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Katharina Al-Shamery

Verena Niesel

 

01. Juni 2011   206/11   Studium und Lehre

„Energieparcours-Nordwest“ eröffnet
Bundesweit einmaliges Projekt bietet Exkursionen für Schüler zu Energiestandorten im Nordwest

Oldenburg. Fachdidaktisch ausgearbeitete Exkursionen zu Biogas- oder Windkraftanlagen, zu Energieforschungslaboren und anderen Energiestandorten in der Nordwest-Region – das bietet der deutschlandweit einmalige „Energieparcours-Nordwest“, der heute an der Universität Oldenburg feierlich eröffnet wurde. Zu den Festrednern gehörte auch Dietmar Schütz, Präsident des Bundesverbands der Erneuerbaren Energien.
Der „Energieparcours-Nordwest“ ist eine Initiative des interdisziplinären Projekts „Bildung für eine nachhaltige Energieversorgung und -nutzung“ der Universität Oldenburg, das den Parcours in enger Kooperation mit dem regionalen Bildungsnetzwerk „Klima & Energie“ der Stadt Oldenburg entwickelt hat
Die Metropolregion Bremen/Oldenburg setzt seit Jahren auf die krisenfesten und zukunftsorientierten Erneuerbaren Energien. „Der Energieparcours Nordwest bietet dabei jungen Menschen eine hervorragende Möglichkeit, sich über die Unternehmen der Branche zu vernetzen und zu informieren“, erklärte Schütz anlässlich der Eröffnung.
Ziel des Parcours ist es, SchülerInnen Einblicke in die Energiebranche zu liefern, ihnen theoretische Grundlagen anschaulich und authentisch zu vermitteln und sie über Berufsbilder und Einstiegschancen im Bereich der Erneuerbaren Energien zu informieren. Die Fachdidaktiken der Universität entwickeln in enger Abstimmung mit den einzelnen Energiestandorten fach- und klassenstufen-spezifische Angebote, die an den Lehrplan der Schulfächer Sachunterricht, Biologie, Physik, Chemie, Informatik und Mathematik angeknüpft sind. Sie reichen von Lehrpfaden und Betriebserkundungen über Expertenvorträge und Diskussionsrunden bis hin zu themenspezifischen Experimentierangeboten.
Die Energiebildung ist in den Curricula der Schulen noch nicht fest verankert. „Die Fachdidaktiken der Universität geben hier maßgebliche Impulse und leisten wichtige wissenschaftliche Entwicklungsarbeit, die nun in den ,Energieparcours-Nordwest’ gemündet ist. Es spricht für die hohe Qualität unserer Lehrerbildung, dass Lehramtstudierende in die Entwicklung und die Begleitforschung aktiv eingebunden sind“, so Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, Vizepräsidentin für Forschung.
Lehrkräfte können über das Web-Portal „Energieparcours-Nordwest.de“ die angebotenen Exkursionen u. a. zu den Themen „Wasser, Wärme und Energie in einem Freizeitbad“, „Wie funktioniert ein Passivhaus?“ oder „Zukunftsberufe im Aufwind – Besichtigung einer Windenergieanlagen“ buchen.
Interessierte Unternehmen, die sich am „Energieparcours-Nordwest“ beteiligen wollen, können sich mit der Projektleiterin Dr. Verena Niesel (Tel.: 0441/798-4080 oder Mail: verena.niesel(Klammeraffe)uni-oldenburg.de) in Verbindung setzen.

Hintergrund:
Das Projekt „Bildung für eine nachhaltige Energieversorgung und –nutzung“ wird von den Fachdidaktiken der Fächer Sachunterricht, Biologie, Chemie, Physik, Informatik, Ökonomie und von der Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Universität Oldenburg betrieben. Gemeinsam entwickeln sie Ansätze und Programme, die die Energiethematik in die Schulpraxis und die Lehrerbildung integrieren. Das Projekt wird durch die Stiftung Zukunfts- und Innovationsfonds Niedersachsen gefördert.

ⓘ www.energieparcours-nordwest.de
 
ⓚ Kontakt:
Dr. Verena Niesel, Tel.: 0441/798-4080, E-Mail: verena.niesel(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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