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19. Dezember 2014   528/14   Forschung

Neue Transregio-Forschergruppe zu nanoporösem Gold

Oldenburg. Es ist ein Beispiel für die hervorragende Kooperation norddeutscher Universitäten und der Freien Universität (FU) Berlin: Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Dezember eine neue transregionale Forschergruppe genehmigt, an der die Universitäten Oldenburg und Bremen, die Technische Universität (TU) Hamburg-Harburg und die FU Berlin beteiligt sind. Unter der Federführung der Uni Bremen erforschen Chemiker, Physiker und Ingenieure in den nächsten drei Jahren den Einsatz von nanoporösem Gold als neues Katalysatormaterial. Die DFG fördert die Transregio-Forschergruppe mit dem Titel „Nanoporous Gold – A Prototype for a Rational Design of Catalysts” in diesem Zeitraum mit über zwei Millionen Euro.

Bereits in ihren früheren Forschungsarbeiten haben die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Potenzial von nanoporösem Gold als Katalysator für Oxidationsreaktionen gezeigt. Nun wollen sie grundlegende Erkenntnisse für dieses innovative Katalysatormaterial gewinnen. Konkret wird die Forschergruppe dessen Einsatz in der Gasphase und in der flüssigen Phase sowie im Bereich der Elektrokatalyse beleuchten. „Unser Team besteht aus Arbeitsgruppen, die bereits jetzt in verschiedenen Bereichen der Forschung an nanoporösem Gold zu den international führenden Experten gehören“, sagt Prof. Dr. Marcus Bäumer vom Institut für Angewandte und Physikalische Chemie der Uni Bremen. Er ist Sprecher der neuen Transregio-Forschergruppe. „Gemeinsam haben wir uns vorgenommen, das Thema national und international weiter voranzubringen und die Führungsposition auszubauen.“

Dabei setzt die Forschergruppe auf sich gegenseitig ergänzende Forschungsexpertisen. Die Arbeitsgruppen der Universität Oldenburg bearbeiten dabei hauptsächlich Projekte aus den Gebieten der Elektrokatalyse und der Quantenchemie.

Neun Arbeitsgruppen
Insgesamt besteht die Transregio-Forschergruppe aus neun Arbeitsgruppen. Die Universität Oldenburg ist mit zwei Arbeitsgruppen beteiligt, die von Prof. Dr. Gunther Wittstock und Prof. Dr. Thorsten Klüner geleitet werden. Wittstock ist zudem stellvertretender Sprecher der Forschergruppe.

Vier Arbeitsgruppen sind an der Universität Bremen angesiedelt. Beteiligt sind dort Dr. Arne Wittstock, Dr. Lyudmilla Moskaleva, Prof. Dr. Andreas Rosenauer und Prof. Dr. Marcus Bäumer. An der TU Hamburg-Harburg leiten Prof. Dr. Jörg Weissmüller und Prof. Dr. Stefan Müller zwei Vorhaben. Die FU Berlin ist mit einem Projekt unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Risse vertreten.

Was ist eine DFG-geförderte Forschergruppe?
Eine DFG-Forschergruppe ist ein enges Arbeitsbündnis mehrerer herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die gemeinsam eine Forschungsaufgabe bearbeiten. Das Forschungsvorhaben geht dabei nach seinem thematischen, zeitlichen und finanziellen Umfang über die Förderungsmöglichkeiten im Rahmen der DFG-Einzelförderung weit hinaus. Die Förderung von Forschergruppen soll helfen, für eine mittelfristige – meist auf sechs Jahre – angelegte, enge Kooperation die notwendige personelle und materielle Ausstattung bereitzustellen. Forschergruppen tragen dazu bei, neue Arbeitsrichtungen zu etablieren.

ⓘ www.uni-oldenburg.de
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Gunther Wittstock, Institut für Chemie, Universität Oldenburg, Tel.: 0441/798-3971, E-Mail: gunther.wittstock(Klammeraffe)uni-oldenburg.de, Prof. Thorsten Klüner, Institut für Chemie, Universität Oldenburg, Tel.: 0441/798-3681, E-Mail: thorsten.kluener(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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