Ökumene und Religionen - Master

Ausrichtung und Ziele

Religionen und religiöse Wirklichkeitsperspektiven spielen im gesellschaftlichen und kulturellen Kontext eine große Rolle.
Sie prägten und prägen unbewusst Denkweisen, Reaktionsmuster und Wertsetzungen. Daher werden Kenntnisse über die Vielfalt der Religionen immer wertvoller, je mehr die selbstverständliche Kenntnis der eigenen Traditionen zurückgeht und je mehr in einer pluralisierten Gesellschaft neue hinzukommen.
Im Fachmaster-Studiengang Ökumene und Religionen werden die Studierenden in einem hohen Ausmaß zu eigener Projektarbeit sowie zu berufspraktischen Erkundungen (Journalismus, Diakonie, Akademiearbeit) angeregt. Die Studienziele sind auf den Erwerb bzw. die Weiterentwicklung von wissenschaftlichen Analyse-, Entscheidungs- und Handlungskompetenzen in Forschung und Praxis der Ökumene- und Religionswissenschaften ausgerichtet.
Diese Kompetenzen umfassen
 
  • ein breites, wissenschaftlich fundiertes und kritisches Verständnis der Ökumene- und Religionswissenschaften.
  • die Befähigung zum forschungs- und praxisorientierten Handeln auf Basis wissenschaftlicher Methoden und unter Würdigung gesellschaftlicher wie ethischer Belange.

Studienaufbau und Studieninhalte

Der viersemestrige Studiengang bildet forschungs- und berufsbezogen aus. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung von Kompetenzen interkultureller und sozialethischer religionsbezogener Analysen. Ökumenische und interreligiöse Forschungsprojekte verbinden Ansätze und Methoden aus den Sozialwissenschaften, der Geschichte, Frauenforschung, Theologie, Jüdischer Studien und Religionswissenschaft. Während ihres Studiums haben die Studierenden Gelegenheit, an eigenen kleineren Forschungsprojekten zu arbeiten. Sie haben weiterhin einen privilegierten Zugang zu Tagungen und Workshops im Rahmen der Forschungsprojekte des Instituts, über deren Ergebnisse und neue Perspektiven sie sich außerdem in den Lehrveranstaltungen orientieren können. Der Studiengang beinhaltet zudem ein Semester an einer der Partneruniversitäten oder im Ausland.

Neben ihrer regionalen Verankerung verfügen das Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik und der Studiengang Ökumene und Religionen über eine breit gefächerte internationale Vernetzung und Ausrichtung. Das Institut unterstützt Studierende ausdrücklich in ihrem Wunsch, im Ausland zu studieren.
Es bestehen Austauschprogramme mit folgenden Universitäten:
  • Nikolaus Kopernikus-Universität, Torun (Polen)
  • Roehampton University, London (Großbritannien)
  • International Baptist Theological Seminary, Prag (Tschechien)
  • Irish School of Ecumenics, Trinity College, Dublin (Irland)
  • School of Theology der Flinders University, Adelaide (Australien)
  • Faculté de Theologié Protestante, Montpellier (Frankreich)
  • United Theological College, Bangalore (Indien)
  • Department of Religious Studies der Universität Bethlehem, Jerusalem (Israel)

Besondere Sprachanforderungen:
Die Kenntnis einer modernen Fremdsprache, möglichst des Englischen, ist verbindlich. Weiterhin erfordern die historischen theologischen Disziplinen zur Einübung der reflexiven Fähigkeit und Fertigkeit eine Basiskompetenz in den biblischen Sprachen und in der lateinischen Sprache: Fachbezogene Lateinkenntnisse oder das Kleine Latinum sowie Fachbezogene Griechischkenntnisse oder das Graecum oder Fachbezogene Hebräischkenntnisse oder das Hebraicum sind Voraussetzung für bestimmte Pflichtmodule. Entsprechende Sprachkurse werden auch vom Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik angeboten. Eine dieser Alten Sprachen kann im Sinne der Schwerpunktbildung des Studiums durch eine Basiskompetenz (im Umfang von 12 KP) in einer anderen Sprache ersetzt werden.

Es besteht die Möglichkeit eines Doppelstudiums der Studiengänge "Ökumene und Religionen" M.A. und "Evangelische Religion" M.Ed.

Gründe für ein Studium

Der Fach-Master Ökumene und Religionen an der Universität Oldenburg vermittelt eine besondere Wahrnehmungs- und Dialogfähigkeit. Der Studiengang verbindet den Bereich der Evangelischen Theologie (Oldenburg) mit dem der Katholischen Theologie (Vechta), der Ökumene (Oldenburg), der Religionswissenschaft (Bremen) sowie der Erforschung des Judentums (Potsdam) und integriert in diese Disziplinen auch die Theologische Frauenforschung (Oldenburg).

Sprachkenntnisse

Für ein Studium dieses Studiengangs an der Universität Oldenburg müssen ausländische Studierende mit der Bewerbung ausreichende deutsche Sprachkenntnisse nachweisen:

Deutschkenntnisse
  • wenn die Muttersprache Deutsch ist bzw. die Hochschulzugangsberechtigung in deutscher Sprache erworben wurde
  • durch DSH 2 (Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang) oder
  • durch TestDaF mit Niveau 4 in allen Teilbereichen.

Der Nachweis der Sprachkenntnisse muss spätestens bei der Einschreibung vorliegen. Weitere Informationen finden Sie unter Sprachliche Voraussetzungen

Berufs- und Tätigkeitsfelder

Die Absolvent*innen des Fach-Masters Ökumene und Religionen werden ihre religionsbezogenen Wahrnehmungs- und Analysekompetenzen in geisteswissenschaftlich orientierten Berufsfeldern in gesellschaftlicher Bildungsarbeit verwenden können. Das Spektrum reicht dabei von Journalismus, Verlagswesen, Akademien über kommunale und nicht-staatliche Kulturarbeit, Wissenschaftsmanagement, Firmenschulungen bis zum staatlichen und kirchlichen Entwicklungs- oder zum Diplomatischen Dienst.

Zugangsvoraussetzungen

Bachelorabschluss oder diesem gleichwertigen Abschluss mit dem Studienfach Evangelische Theologie, Katholische Theologie, Werte und Normen oder Religionswissenschaften im Umfang von mind. 60 KP oder einem anderen fachlich geeigneten Studiengang.

Bewerbung/Zulassungsmodalitäten

Der Studiengang ist zulassungsfrei. Eine Bewerbung ist zum Winter- und Sommersemester möglich.
Bewerbung zum Wintersemester bis 30.09.
Bewerbung zum Sommersemester bis 31.03.

Übersicht Bewerbungsfristen Master

Bitte beachten:
Bei zulassungsfreien Masterstudiengängen wird eine möglichst frühzeitige Bewerbung bis zum 15.07. zum Wintersemester bzw. bis zum 15.01. zum Sommersemester empfohlen. Werden die Bewerbungsunterlagen nach diesem Termin eingereicht, kann Ihr Antrag erst mit Beginn der Vorlesungszeit im neuen Semester bearbeitet werden. Dies kann zu erheblichen Nachteilen führen.
(Stand: 28.03.2024)  | 
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