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Personalien

Prof. Dr. Sergej Fatikow

Fatikow, bisher Hochschullehrer an der Universität Kassel, hat den Ruf auf die Professur für Regelungstechnik am Institut für Komplexe Integrierte Systeme und Mikrosensorik, Fachbereich 10 Informatik, angenommen. Fatikow studierte an der Flugtechnischen Universität Ufa (FTU, Russland) Informatik, Elektrotechnik und Systemtechnik, wo er auch im Rahmen des Graduiertenkollegs "Beherrschbarkeit komplexer technischer Systeme" promovierte. An der FTU übernahm er die Leitung des Rechenzentrums an der Fakultät für Informatik und Robotik und eine Dozentur am Institut für Technische Kybernetik. 1990 wechselte er als Gastwissenschaftler an die Universität Karlsruhe, wo er u.a. Leiter der Forschungsgruppe "Mikrorobotik und Mikromechatronik" war und sich 1999 auf dem Gebiet flexibler Mikrorobotersysteme und automatisierter (geregelter) Mikromontage habilitierte. Vergangenes Jahr erhielt Fatikow, der inzwischen eingebürgert wurde, den Ruf an die Universität Kassel. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. die Mikrorobotik und Mikroaktoren, Mikromontageautomatisierung, Intelligente neuro-/fuzzy-basierte Regelung oder Flexible Handhabungssysteme im Rasterelektronenmikroskop.

Prof. Calbert †

Am 3. Juni ist Prof. Dr. Joseph P. Calbert nach schwerer, mutig ertragener Krankheit gestorben. J. Calbert war Belgier französischer Sprache. Nach seinem Studium in Löwen und einer Lehrtätigkeit in seiner Heimat und in Tunesien promovierte er in Bloomington (USA) mit einer stilsemantischen Untersuchung über Trakl und Rilke, war dann Professor an der Universität Ontario (Kanada) und lehrte seit 1974 anglistische Sprachwissenschaft an der Oldenburger Universität. Seine wissenschaftlichen Interessen galten vor allem der Semantik und Semiotik, insbesondere Fragen der Ikonizität und Metapher, wobei er enge Kontakte zur französischsprachigen Forschung pflegte. Immer wieder widmete er sich intensiv der arabischen Sprache und ihrer Einbettung in die arabische Kultur.

Die Lehre war ihm bis an sein Lebensende ein Herzensanliegen. Auch hat er sich in seinem Fach und Fachbereich, insbesondere während seines Dekanats, sehr engagiert; eines seiner Projekte war die leider gescheiterte Einführung des Fachs Romanistik. Die Mitglieder des Fachbereichs werden ihn sehr vermissen, seine Freundlichkeit, sein Spannungen ausgleichendes Wirken, sein entschiedenes Eintreten für Gerechtigkeit und seinen vorbildlich sachbezogenen Umgang mit Problemen der Selbstverwaltung.

Winfried Boeder

Personalien kurz notiert

Werner Bahro, Lehrbeauftragter im Fach Musik, Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik, gab anlässlich der Internationalen Musikwoche in Bukarest (Rumänien) ein Konzert mit neuer Musik und leitete dort an der Universität einen Workshop über "Freie Improvisation".

Stephan Barth und Mathias Karth, Diplom-Physiker und Absolventen der Universität, haben für ihre gemeinsame Diplomarbeit "Messung und Analyse der turbulenten Nachlaufströmung eines Zylinders" den Studenten-Förderpreis des ZARM-Fördervereins (Universität Bremen) bekommen. Sie bearbeiteten in ihrer Arbeit grundlegende Aspekte der Turbulenzforschung. Für den mit 1.000 Mark dotierten Preis wurden sie von Prof. Dr. Joachim Peinke (FB 8 Physik) vorgeschlagen.

Claudia Bartisweiler, Diplom-Mathematikerin und zurzeit Mitarbeiterin im Akademischen Auslandsamt (AAA), vertritt für zwei Jahre die zur Vizepräsidentin gewählte Frauenbeauftragte Marion Rieken. Batisweiler kommt von der Technischen Universität Braunschweig, wo sie von 1995 bis 1999 Frauenbeauftragte war. Ihr Studium hatte sie an der Universität Göttingen absolviert, wo sie auch als wissenschaftliche Assistentin am Mathematischen Institut tätig war, bevor sie nach Braunschweig wechselte.

Drs. Johannes Beelen, Niederlandist am Fachbereich 11 Literatur- und Sprachwissenschaften, ist auf der Sitzung des "Steunpunt Nederlands als Vreemde Taal" im Juni zum Vorsitzenden des Beirats gewählt worden. Der "Unterstützungspunkt Niederländische Fremdsprache" ist eine Einrichtung der Universität Amsterdam, die seit 1998 weltweit als Expertisezentrum für die universitäre Auslandsniederlandistik tätig ist.

Prof. Dr. Wolfgang Eichler, Germanist, Didaktiker und Linguist, ist zum Dekan des Fachbereichs 11 Literatur- und Sprach-wissenschaften wieder gewählt worden. Es ist seine zweite Amtzeit als Dekan. Eichler studierte Germanistik, Geschichte und wissenschaftliche Politik in Kiel und Würzburg. Bevor er 1985 an die Oldenburger Universität kam, lehrte und forschte er an der PH Ludwigsburg und den Universitäten Erlangen und Göttingen. Neben seiner Tätigkeit als Dekan ist Eichler Vorsitzender des Didaktischen Zentrums (DIZ). Er forscht im Bereich des Spachverhaltens und der Fehlerlinguistik.

Prof. Dr. Detlef Garz, Erziehungswissenschaftler am Fachbereich 1 Pädagogik, führt im September einen Kurs zur Qualitiv-Hermeneutischen Sozialforschung mit dem Titel "Interpretation und Verstehen" am Inter-University Centre Dubrovnik (Kroatien) durch. Neben Garz leitet Dr. Wolfgang Althof (Universität Freiburg/Schweiz) den Kurs.

Prof. Dr. Thomas Höpner, Biochemiker am Institut für Chemie und Biologie des Meeres, wurde in den Oman eingeladen, um dort auf der Konferenz "Environmental Visions" eine Langzeitstudie über die Folgen der Ölkatastrophe von 1991 vorzustellen. Es war die dreizehnte Reise des international anerkannten meeresökologischen Experten an den Persischen Golf.

Prof. Dr. Detlef Hoffmann, Kunsthistoriker am Fachbereich 2 Kommunikation und Ästhetik, ist vom Vorsitzenden des Instituts für Sozialforschung, Jan Philipp Reemtsma, in den neu gebildeten wissenschaftlichen Beirat "Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944" berufen worden. Der Beirat konstituiert sich im Juli 2001 in Hamburg. Hoffmann wurde 1982 an die Universität Oldenburg berufen. In der Forschung beschäftigte er sich u.a. mit Denkmälern auf dem Gelände ehemaliger Konzentrationslager als "vergegenständlichte Erinnerung".

Prof. Dr. Astrid Kaiser, Erziehungswissenschaftlerin am Fachbereich 1 Pädagogik, übergab gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Bildungsrates, Prof. Dr. Peter Meyer-Dohm, die Empfehlungen des Bildungsrates "Neue Praxisbezüge im Bildungswesen - Förderung lebensnahen Lernens" an Ministerpräsident Sigmar Gabriel. Der Bildungsrat empfiehlt der Landesregierung, die Umsetzung von verschiedenen Maßnahmen zur Verbesserung struktureller Rahmenbedingungen der Aus- und Weiterbildung und den Ausbau regionaler Praxiskontakte modellhaft zu erproben.

Claudia Lohrenscheit, Diplompädagogin in der Arbeitsstelle "Zentrum für Erziehungswissenschaftliche Studien im Nord-Süd-Verbund", Fachbereich 1 Pädagogik, präsentierte das Projekt "Brücken bauen zwischen Nord und Süd - Inservice Education for Teachers of disadvantaged Learners and Communities" auf dem Kongress der Bund-Länder-Kommission "Zukunft lernen und gestalten - Bildung für eine nachhaltige Entwicklung". Das Kooperationsprojekt der Partneruniversitäten Oldenburg und Port Elizabeth, Südafrika, wurde aus über 100 Projekten als Beispiel guter Praxis ausgewählt.

Prof. Dr. Rolf Meinhardt, Institut für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM), ist als Vertreter der niedersächsischen Universitäten in den wissenschaftlichen Beirat des Studienbegleitprogramms für ausländische Studierende (STUBE) berufen worden. Meinhardt leitet das landesweite Projekt "Kooperative Migrationsarbeit in Niedersachsen".

Dr. Johannes Pankau, Literaturwissenschaftler am Fachbereich 11 Literatur- und Sprachwissenschaften, ist die Befugnis verliehen worden, den Titel "Außerplanmäßiger Professor" zu führen.


(Stand: 19.01.2024)  | 
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