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Inhalt1/2003

Hochschulpolitik

Wahlen für neue Gremien

Nur noch fünf Fakultätsräte und der Senat

Die diesjährigen Gremienwahlen an der Universität vom 21. bis 23. Januar stehen unter zwei neuen Sternen. Es sind die ersten Wahlen nach dem neuen Niedersächsischen Hochschulgesetz (NHG) und die ersten Wahlen für die Gremien der neuen Organisationsstruktur, die anstelle der elf Fachbereiche nur noch fünf Fakultäten vorsieht. Auf zentraler Ebene wird nur noch der Senat gewählt. Das über 100köpfige Konzil, einst das große Diskussionsforum der Universität, wurde durch den Gesetzge­ber abgeschafft. Die Organisationsreform tritt am 1. April 2003 in Kraft.

Bei der Gruppe der ProfessorInnen, die in allen Gremien über die Stimmenmehrheit verfügen, konkurrieren vier Listen um die sieben Sitze im Senat: Neben traditionsreichen Gruppen wie der Demokratischen Hochschule (DH), Hochschulautonomie (HA) und Liste Links (LiLi) auch eine Liste, die sich den beziehungsreichen Namen „Außerplanmäßige Liste“ gegeben hat. Auf ihr kandidieren außerplanmäßige (apl.) ProfessorInnen mit dem Dekan des FB 3, Prof. Dr. Gert Reich, auf Platz 1. Die DH wird vom bisherigen Vizepräsidenten Prof. Dr. Wolfgang Nebel, die HA von der Dekanin des Fachbereich 2, Prof. Dr. Karen Ellwanger, und die LiLi vom Direktor des Instituts für Philosophie, Prof. Dr. Ulrich Ruschig, angeführt.

Bei den wissenschaftlichen MitarbeiterInnen werden sich wieder die Hoch­schulautonomie und die Liste Links um die beiden Plätze im Senat streiten. Die bisher konkurrierenden Gruppen beim nichtwissenschaftlichen Personal, die ver.di-Liste (früher ÖTV) und ihre Abspaltung, die Gruppe Signal, haben sich wieder zusammengetan und bilden eine gemeinsame „MTV-Liste“. Auch bei den StudentInnen gibt es Zusammenschlüsse. In den Listen „Linke Liste/Fachschaftlerinnen und andere“ sowie „Wir im Senat“ haben sich mehrere Gruppen zusammengefunden.

Bei den Fakultätswahlen sind insbesondere in der Gruppe der ProfessorInnen die Bemühungen deutlich erkennbar, das Wahlrecht so zu nutzen, dass jedes Fach in den Fakultätsräten mindestens mit einer ProfessorIn vertreten ist. Aus ideologischen Gründen sind konkurriende Listen auch bei den anderen Statusgruppen verschwunden.
Gewählt wird am 21. Januar am Standort Wechloy im Foyer, am 22./23. Januar am Standort Haarentor im BIS-Saal jeweils von 9.00 bis 16.30 Uhr.

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Stupa Wahlen

Bei den Wahlen zum StudentInnenparlament vom 20. bis 24. Januar ist die Beteiligung von Gruppen sehr groß. Nicht weniger als 10 Listen wurden eingereicht. 91 KandidatInnen sowie ein Einzelkandidat bewerben sich um die 50 Sitze im Parlament, das u.a. den AStA wählt.
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Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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