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Studium & Lehre

Bachelor: Studium oder Ehe?

Beratungsoffensive der zentralen Studienberatung

Heute ist Gruppenberatung und 30 SchülerInnen haben sich in den Räumen der Studienberatung versammelt, um sich über das Studium in Oldenburg zu informieren. Noch hören alle konzentriert zu. Doch kaum fällt das Wort „Bachelor“, da lässt die Konzentration nach und ein allgemeines Kichern setzt ein. Mitt-lerweise kennen die Studienberater-Innen den Grund der Heiterkeit und gehen gelassen damit um. Sie wissen, wenn vom Bachelor die Rede ist, denken SchülerInnen an den „Bachelor“ (deutsch: Junggeselle), also an eine Fernsehserie, die wöchentlich über den Bildschirm flimmert. Nun gut, das wäre geklärt.

Und dann geht`s wirklich los: Bachelor-/Masterstudium - was ist das bloß? Auf jeden Fall eine der am häufigsten gestellten Fragen in der Zentralen Studienberatung (ZSB). Außerdem: Was sind Module, Kreditpunkte, studienbegleitende Prüfungen, wie kombiniere ich Studienfächer und was kann ich mit einem Bachelor anfangen (außer ihn heiraten)?
'Um diese Flut von Fragen beantworten zu können, bietet die Zentrale Studienberatung im Sommersemester zusätzliche Sprechzeiten und Informationsveranstaltungen an.
Mit ihrer Beratungsoffensive reagiert die Studienberatung auf die verstärkte Nachfrage von Studieninteressierten und StudienwechslerInnen, die grundlegende Informationen zu den neuen Studienstrukturen im Hinblick auf ihre persönliche Studien- und Berufswahl erwarten. Die zusätzliche offene Sprechzeit (1. Juni bis 15. Juli) findet jeweils dienstags von 15.00 - 17.00 Uhr statt.

Außerdem sind Informationsveranstaltungen geplant, für die eine Anmeldung erforderlich ist (siehe Veranstaltungskalender).

www.uni-oldenburg.de/zsb/ oder Tel.: 0441/798-4405.

Geregelte Übergänge

Beschluss zu den auslaufenden Studiengängen

Für Studierende, die in den alten Lehramts-, Magister- und Diplomstudiengängen immatrikuliert sind, wird nach Einführung der neuen Studienstruktur (Bachelor/Master) eine Betreuung bis zum Ende der Regelstudienzeit plus zwei Semester garantiert. Das beschloss das Präsidium und regelte damit eine schwierige Übergangsphase, in der die Universität parallel laufende Studiengänge vorhalten muss. Zum WS 2004/05 wird bereits ein Großteil der Studiengänge auf Bachelorabschlüsse umgestellt, ab Wintersemester 2005/06 soll dieser Prozess weitgehend abgeschlossen sein. Alle alten Studiengänge werden dann auslaufen.

Der Vertrauensschutz, der den in den alten Studiengängen immatrikulierten Studierenden zusteht, bezieht sich auch auf einen Fach- oder Studiengangswechsel. Allerdings ist ein Wechsel in höhere Fachsemester generell nur bei anrechenbaren Studienleistungen möglich, da es im alten Studiensystem kein spezielles Angebot für StudienanfängerInnen mehr geben wird.

Der Wechsel von bereits Immatrikulierten in die neuen Studiengänge ist eine andere Möglichkeit. Allerdings müssen Wechsler von vorn anfangen und können lediglich ins 1. Fachsemester einsteigen, da es ein Angebot für die höheren Semester noch nicht gibt.

Verbundprojekt EMILeA-stat geht online

Breites eLearning-Programm für Statistik

Die Lehr- und Lernumgebung EMILeA-stat ist seit Beginn des Sommersemesters 2004 online. Damit steht ein breites eLearning-Angebot zu Themen der angewandten Statistik im Internet zur Verfügung. An der Entwicklung der internetbasierten multimedialen Lehr- und Lernumgebung durch das bundesweite Verbundprojekt e-stat ist die Universität Oldenburg federführend beteiligt. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Sprecher ist Prof. Dr. Udo Kamps, Institut für Mathematik der Universität Oldenburg, seit Sommersemester 2004 Institut für Statistik und Wirtschaftsmathematik der RWTH Aachen.

EMILeA-stat ermöglicht eigenständiges Lernen und gezielte Informationsgewinnung und hilft bei Unterricht und Lehre. Das Angebot umfasst spezielle Anwendungen und komplexe Anwendungsumgebungen, statistisches Rechnen, Auswerten und Präsentieren bereit gestellter und eigener Daten. Es wendet sich ebenso an Unterrichtende wie an Studierende, SchülerInnen oder TeilnehmerInnen beruflicher Aus- und Fortbildungsmaßnahmen. Die internetbasierten Inhalte werden begleitet von der Medienreihe „EMILeA-stat: Medienreihe zur angewandten Statistik“, die im Springer-Verlag erscheint.

An dem Verbundprojekt sind Arbeitsgruppen der Universitäten Augsburg, Berlin (HU), Bonn, Dortmund, Karlsruhe, Münster, Oldenburg (federführende Hochschule) und Potsdam beteiligt. Unterstützt werden sie durch assoziierte PartnerInnen an Schulen, Fachhochschulen und Universitäten. Neben dem Springer-Verlag konnten als Wirtschaftspartner MD*Tech Method & Data Technologies, SPSS GmbH Software und AON Re Jauch & Hübener gewonnen werden.

www.emilea.de (Lehr- und Lernumgebung) und: www.springeronline.com/sgw/cda/frontpage/0,10735,1-10128-69-2390678-0,00.html (Medienreihe)

Logistikpreis für Studierende

Portallösung mit Frachtbörse für die Privatbahnen

Die Gewinner: (oben v.l.) Maik Pache, Mathias Uslar, Jürgen Scheffler, Martin Schünemann, Aydin Seven, Tobias Dreyschultze, (u. v.l.) Jan Behrens, Sven Abels, Dirk Beinecke, Stefan Schulte, Robert Bleiker.

Die studentische Projektgruppe „Logistikportal für den Schienengüterverkehr im Land Niedersachsen“ hat den mit 2.500 € dotierten ersten Platz des Wettbewerbs „eLogistics-Mehrwertdienste aus Niedersachsen“ der Firma iF International Forum Design GmbH, Hannover, gewonnen. Die Projektgruppe, die vom Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau betreut wurde, hat eine Portallösung mit Frachtbörse für die Privatbahnen in Niedersachsen konzipiert und implementiert. Das Portal ist eine Austausch-Plattform für Privatbahnen, in der diese ihre Dienste anbieten können. Der interdisziplinären Projektgruppe gehören Studenten aus der Informatik und den Wirtschaftswissenschaften an.

http://www.logistikportal-niedersachsen.de/article/articlestatic/195/1/4

Wirtschaft und Ethik - geht das?

Studentische Gruppe will mit Unternehmen kooperieren

Dienen Unternehmen ausschließlich dem Zweck der Profitsteigerung? Geht es in der ganzen Welt der Wirtschaft allein um Geld, Wettbewerb und Effizienz? Oder spielen Ethik, Moral und Verantwortung in der betrieblichen Praxis wie in der ökonomischen Theorie doch eine Rolle? Mit diesen Fragen beschäftigt sich „sneep“, das „Studentische Netzwerk für Wirtschafts- und Unternehmensethik“.

„sneep“ organisiert Veranstaltungen, Tagungen und Workshops und bemüht sich um die praktische Umsetzung von unternehmensethischen Inhalten durch die Zusammenarbeit mit regionalen Wirtschaftsträgern. Die Oldenburger Gruppe, die mit dem Deutschen Netzwerk für Wirtschaftsethik kooperiert, hat bislang 15 Mitglieder. Weitere Interessierte sind willkommen. Treffen im Semester ist jeden Montag ab 20 Uhr im A1 0-008.

www.sneep.info oder www.dnwe.de

OLB/EWE-Preis für 17 Studierende

Für „besondere Leistungen im Studium“ wurden 17 Studierende der Universität mit dem OLB/EWE-Preis ausgezeichnet. Bewertet wurden von der interdisziplinären Jury herausragende Studienleistungen, wie gute Prüfungsnoten und kurze Studienzeiten, aber auch außergewöhnlicher oder unkonventioneller Einsatz in Projekten und Initiativen bzw. ehrenamtliches Engagement. Die Preisverleihung nahmen Dr. Jörg Bleckmann, Vorstandsvorsitzender der OLB, und Klaus-Peter Altehoefer, Leiter des Vorstandsbüros der EWE AG, sowie Uni-Vizepräsident Prof. Dr. Wolf-Dieter Scholz vor.

Einzelpreise erhielten: Jens Happe (Informatik), Anke Müller (Interkulturelle Pädagogik und Soziologie), René Steenbock (Sozialwissenschaften) und Timo Warns (Informatik). Mit Gruppenpreisen ausgezeichnet wurden Birte Adresen, Annett-Christin Blume, Nina Michalczak und Wiebke Wiebersiek (Sachunterricht, für die eigenständige Kooperation der Lernwerkstatt RÖSA), Arslan Boyaci, Timo Luks, Michael Matzky-Eilers und Claas Wehlen (Geschichte, Sozialwissenschaften und Chemie, als Organisatoren mit eigenen Beiträgen für Tagungen zum Thema „Verhandlungen mit der Gegenwart“), Max Hillebrecht, Karolin Kownatzki, Meike Nitschmann, Florian Weiland und Katja Worch (Pädagogik, für das Projekt „courage for kids“).

Die Einzelpreise sind mit 500 €, die Gruppenpreise mit 250 €pro Person dotiert. Die Oldenburgische Landesbank (OLB) und die EWE AG ermöglichen mit dem OLB/EWE-Preis seit nunmehr fünf Jahren die Fortsetzung einer seit 1986 an der Universität Oldenburg bestehenden Tradition, besondere studentische Leistungen auszuzeichnen.

Berufsvorbereitung in Frauen-Tandems

Nach dem Studium stolpert man ins Berufsleben? Vielleicht, aber als Mentee sicher gut vorbereitet!“ lautet die Bilanz einer Biologiestudentin, die im zweiten Durchgang des Mentoring-Projektes Women@Tec als eine von 14 Mentees dabei war. Women@Tec ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Oldenburg und der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven, das im März 2001 an den Start ging. Gefördert wird es vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Im Juni beginnt der dritte Durchgang des Projektes, erneut mit dem Ziel, Studentinnen vornehmlich aus naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen und Nachwuchswissenschaftlerinnen einen besseren Start ins Berufsleben zu ermöglichen und ihre Aufstiegschancen in attraktive berufliche Positionen zu verbessern.

In Tandem-Beziehungen mit erfahrenen Fach- oder Führungsfrauen aus der Wissenschaft, Wirtschaft oder Verwaltung (Mentorinnen) arbeiten die Mentees für circa zehn Monate z.B. an Fragen der persönlichen und beruflichen Qualifikation und der Karriereplanung. Ein begleitendes Seminarprogramm, das Präsenzseminare und Internet-Selbstlernmodule umfasst, bietet die Möglichkeit, die immer wichtiger werdenden überfachlichen Qualifikationen zu erweitern und Kompetenzen im Bereich eLearning zu erwerben. „Erfahrungen, die ich jeder wünsche“, so die Aussage einer Mentee.

Interessierte Studentinnen ab dem 8. Fachsemester und Nachwuchswissenschaftlerinnen können sich noch bis zum 5. Mai 2004 bewerben. Bewerbungen von Mentorinnen sind bis Ende Mai möglich.

Christa Funke, Tel.: 798-3413
@ christa.funke@uni-oldenburg.de

 

Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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