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Größter Wunsch: Gut in den Job!

Umfrage unter Bachelor-Erstsemestern mit interessanten Ergebnissen / Nächste Erhebung im Sommer

Eine Befragung der Bachelor-Erstsemester hat das Didaktische Zentrum (DiZ) im Wintersemester 2004/05 durchgeführt. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, sowohl das Informationsangebot als auch das Angebot und die Organisation der Modularisierung weiter zu verbessern. 630 der 860 der neu immatrikulierten Studierenden nahmen an der Befragung teil und äußerten ihre Wünsche und Sorgen.

Die Auswertung ergab, dass 33 Prozent der Studierenden die Universität Oldenburg wählten, weil sie aus der Region stammen. Nahezu 15 Prozent kamen gezielt wegen der neuen Bachelor-Studiengänge nach Oldenburg.

Gute Berufsaussichten sind für 96 Prozent der Befragten die Haupterwartung an ihr Studium. 86 Prozent möchten Schlüsselqualifikationen erwerben, wobei die Studierenden großen Wert auf die Verknüpfung von Theorie und Praxis legen. 83 Prozent erachten eine Praxisorientierung der vermittelten theoretischen Grundlagen als sehr wichtig. Neben der Hoffnung auf strukturierte Stundenpläne (79 Prozent) und kontinuierliche Erfolgskontrollen (65 Prozent) gehören auch gute inhaltliche Verknüpfungen von Lehrveranstaltungen und Modulen sowie der Erwerb von Kernkompetenzen zu den Erwartungen der ersten Bachelor-Studierenden.

Befragt nach ihren Befürchtungen, nannten 78 Prozent der TeilnehmerInnen Schwierigkeiten beim Übergang vom Bachelor- zum Masterstudium. 70 Prozent machen sich Sorgen, aufgrund von Modulüberschneidungen ihr Studium nicht innerhalb der Regelstudienzeit beenden zu können. Eine mögliche Nicht-Anerkennung des Bachelor-Abschlusses auf dem Arbeitsmarkt fürchten 62 Prozent, 50 Prozent sorgen sich um eine mögliche Nicht-Anerkennung von Studienleistungen bei einem Hochschulwechsel.

Nach Beendigung ihres Bachelor-Studiums planen 70 Prozent der befragten Studierenden den Abschluss Lehrer-Master zu erwerben, 7 Prozent der Nicht-Lehramtsstudierenden erwägen ein Fachmaster-Studium. Lediglich 8 Prozent möchten in den Arbeitsmarkt eintreten, 15 Prozent der UmfrageteilnehmerInnen sind noch unentschlossen.

Sowohl die Homepage der Universität (77 Prozent) als auch das Tutoriensystem (70 Prozent) stehen hinsichtlich ihres Informationsgehalts bei den meisten Studierenden hoch im Kurs. Die Beurteilung der persönlichen Beratung fiel dagegen unterschiedlich aus. 40 Prozent der Befragten bewerten sie als wenig bis nicht informativ.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Bachelor-Studiengänge an der Universität Oldenburg positiv angenommen wurden. Die Vorteile dieses Systems wie studienbegleitende Prüfungen, Modularisierung und der Erwerb von (Schlüssel-)Kompetenzen werden von den Studierenden erkannt und mit Erwartungen verknüpft. Es wurden jedoch auch konkrete Umsetzungsschwierigkeiten (u.a. Modulüberschneidungen, unabgestimmte Beratung) benannt, mit denen sich jetzt Hochschulleitung, Fakultäten und Verwaltung auseinander setzen werden. Ziel ist es, durch ein verbessertes Studienangebot die Attraktivität der Universität Oldenburg weiter zu erhöhen. Dem soll auch eine Befragung im Sommersemester 2005 dienen, in der zusätzlich die Lehrenden um ihre Einschätzung gebeten werden. Michael Hensen, DiZ

www.diz.uni-oldenburg.de/studiumlehre/bama/bama.htm

Fortbildung für Zuwanderer

Seit dem 1. April 2005 wird am Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität erstmals eine einjährige Studienergänzung für zugewanderte HochschulabsolventInnen angeboten. Zu der Gruppe gehören SpätaussiedlerInnen, Kontingentflüchtlinge und Asylberechtigte. Die Fortbildung findet in Zusammenarbeit mit der Otto-Benecke-Stiftung e.V. statt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. Hintergrund sind die besonderen Probleme für Zuwanderer mit einem Hochschulabschluss auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Während bisher bundesweite Akademikerprogramme für ÄrztInnen, ZahnärztInnen, ÖkonomInnen und IngenieurInnen angeboten wurden, richtet sich das Oldenburger Angebot mit dem Schwerpunkt „Interkulturelle Beratung“an PädagogInnen und PsychologInnen.

Bildung von Anfang an

Spätestens seit den PISA- und OECD-Studien steht die frühkindliche Bildung im Zentrum der öffentlich geführten Diskussion um den Bildungserfolg von SchülerInnen. Im Vergleich zu anderen OECD-Ländern ist Deutschland die frühkindliche Bildung noch zu wenig wert. Vor diesem Hintergrund bieten das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität und das Oldenburger Fortbildungszentrum (OFZ) die berufsbegleitende Weiterbildung „Bildung von Anfang an...“ gemeinsam für ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen an. Schwerpunkte der Ausbildung sind u.a. die frühe sprachliche und mathematische Bildung, die Optimierung von Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder sowie das Qualitätsmanagement in Bildungseinrichtungen. Der Kurs, der Ende April beginnt, ist ausgebucht.

Das Curriculum umfasst 242 Unterrichtsstunden und wird überwiegend in Form von zweieinhalbtägigen Seminarblöcken und einer Blockwoche durchgeführt. Mit einem Zertifikat „Professional in early childhood education“ der Universität Oldenburg wird die Weiterbildungsmaßnahme abgeschlossen.

Neumüller-Stipendien

Die Heinz-Neumüller-Stiftung hat auch in diesem Jahr wieder sechs Promotionsstipendien aus den Bereichen Chemie, Physik, Betriebswirtschaft und Informatik der Universität Oldenburg vergeben. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte das Kuratorium der Stiftung in den Geschäftsräumen des Fotofinishers CeWe Color die Stipendien an Svend-Age Biehs, Andreas Eiselt, Oliver Haß, Dirk Wiesner, Andreas Wimmer und Britta L. Winkler. Sie erhalten ein Jahr lang monatlich je 400 €. Darüber hinaus erhält Annette Bär aufgrund ihrer herausragenden Studienleistungen ein Sonderstipendium. Die Heinz-Neumüller-Stiftung wurde 1995 vom Firmengründer der CeWe Color und Wöltje/Ivema-Gruppe gegründet und ist heute mit einem Stiftungskapital von 550.000 € ausgestattet.

Waskönig-Stipendien

Um drei Halbjahresstipendien der Peter Waskönig-Stiftung können sich Studierende aller Studiengänge bewerben, die sich durch Können, Initiative, außergewöhnliche Leistungen und Verantwortung auszeichnen und vor dem erfolgreichen Abschluss stehen bzw. die Examensarbeit vorbereiten. Die Stipendien sind mit 350 € pro Monat dotiert und werden am 12. Oktober 2005 vergeben. Bewerbungsschluss ist der 1. Juni 2005. Die Leistungen müssen durch ein Gutachten eines Wissenschaftlers belegt werden.

www.uni-oldenburg.de/forschung/6873.html

Zusatzqualifikation

LehrerInnen können eine kostenlose Zusatzqualifikation im Fach Technik erwerben. Das Konzept wurde unter Federführung des Instituts für Technische Bildung der Universität in Kooperation mit der Stiftung NiedersachsenMetall, dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft, dem Niedersächsischen Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung sowie der Landesschulbehörde (Braunschweig) entwickelt. Die Ausbildung dauert ein Jahr und findet in vier Modulen an der Handwerkskammer Braunschweig, dem Zollern BHW Gleitlager, bei Robert Bosch und der Siemens AG statt. Die Stiftung NiedersachsenMetall finanziert das Projekt.

Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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