Hochschulzeitung UNI-INFO

Inhalt 2/2011

Hochschulpolitik

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Simon in Senat der HGF berufen

Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon ist mit Beginn des Jahres als Mitglied in den Senat der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) berufen worden. Zuvor hatte die Mitgliederversammlung Simon als eine Persönlichkeit aus der Wissenschaft, deren Erfahrungsspektrum den Forschungsbereich Gesundheit abdecken wird, für die Mitwirkung im Senat nominiert. „Es ist für mich eine große Ehre, diese Verantwortung übernehmen zu dürfen“, sagte Simon. Ihre Amtszeit als Mitglied des Senats der Helmholtz-Gemeinschaft beträgt drei Jahre.

„In diesem entscheidenden Gremium werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Es kommt darauf an, vielfältige Perspektiven und Erfahrungen einzubinden. Wir freuen uns sehr, dass wir für die Mitarbeit im Senat mit Babette Simon eine Universitätspräsidentin gewinnen konnten“, sagte Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft.

Die Helmholtz-Gemeinschaft ist die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihr Auftrag ist Forschung, die wesentlich dazu beiträgt, große und drängende Fragen von Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft zu beantworten. Um dies erfüllen zu können, bündelt die Helmholtz-Gemeinschaft ihre Kräfte in den sechs Forschungsbereichen „Energie“, „Erde und Umwelt“, „Gesundheit“, „Schlüsseltechnologien“, „Struktur der Materie“ sowie „Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr“.

Der extern besetzte Senat, dem VertreterInnen von Bund und Ländern sowie aus Wissenschaft, Wirtschaft und anderen Forschungsorganisationen angehören, ist neben der Mitgliederversammlung ein zentrales Gremium der Helmholtz-Gemeinschaft. Der Senat berät alle wichtigen Entscheidungen der Helmholtz-Gemeinschaft und beschließt insbesondere die Empfehlungen zur Finanzierung der Forschungsbereiche im Rahmen der programmorientierten Förderung. In den 17 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft arbeiten insgesamt 30.000 Beschäftigte, das jährliche Budget beträgt rund drei Milliarden Euro.

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„Weitere Profilbildung ist unverzichtbar“

ZENARiO: Wissenschaftlicher Beirat konstituiert

ZENARiO, das Zentrum für nachhaltige Raumentwicklung in Oldenburg, hat seit Ende letzten Jahres einen vom Präsidium der Universität bestellten Wissenschaftlichen Beirat. Die Strijkerkonstituierende Sitzung fand am 20. Dezember statt. Aufgaben des Beirats sind die kritische Begleitung der Zentrumsarbeit und die Unterstützung bei der weiteren Profilierung in Forschung und Lehre. Zum Sprecher wurde einstimmig Prof. Dr. Dirk Strijker (Foto), Hochschullehrer für ländliche Entwicklung an der Universität Groningen, gewählt. Weitere Mitglieder sind Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Hochschullehrer für Raumordnung und Regionalentwicklung (Universität Hannover), die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Prof. Dr. Beate Jessel (Bonn), der Direktor des Genossenschaftsverbands Weser-Ems e.V. Georg Litmathe und der Präsident des Wuppertal-Instituts Prof. Dr. Uwe Schneidewind.

In der ersten gemeinsamen Sitzung mit dem ZENARiO-Vorstand bescheinigte der Beirat dem jungen Zentrum eine beachtliche Anzahl von Initiativen in Forschung und Lehre, in denen sich die ausgeprägte Interdisziplinarität der beteiligten Arbeitsgruppen und Fachgebiete widerspiegele. Diese böte eine sehr gute Grundlage für die weitere Profilschärfung, wie sie für die zukünftige Arbeit des Zentrums unverzichtbar sei. Insbesondere die wichtigen Funktionen des Raumes in der aktuellen Nachhaltigkeitsdebatte müssten noch deutlicher als bisher herausgestellt werden, um die Alleinstellungsmerkmale des Zentrums zu untermauern. Er hoffe, erklärte ZENARiO-Direktor Prof. Dr. Ingo Mose, dass sich das Zentrum mit Hilfe des Beirats in den kommenden Jahren erfolgreich weiterentwickele und an der Universität etabliere.

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Verankert in der Region

Simon, Klöpper„Engagiert und mit Nachdruck“: Manfred Klöpper mit Präsidentin Babette Simon.
Foto: Wilfried Golletz

Manfred Klöpper erhält Universitätsmedaille

Manfred Klöpper, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in der Region Oldenburg-Wilhelmshaven, ist bei einer Tagung der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften mit der Universitätsmedaille ausgezeichnet worden. Der Gewerkschafter erhielt die Auszeichnung für sein Engagement bei der Weiterentwicklung von Forschung und Lehre in gesellschaftlicher Verantwortung. Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon betonte, dass sich Klöpper als Mitglied und Vorsitzender des Kooperationsausschusses Hochschule-Gewerkschaften mit Nachdruck für die Öffnung der Hochschule für breite Bevölkerungsschichten und für die Verankerung der Universität in der Region stark gemacht habe. Auch als Regionsvorsitzender des DGB sei er der Universität Oldenburg eng verbunden geblieben. Klöpper gehört seit vielen Jahren dem Verwaltungsrat des Studentenwerks an und ist Mitglied im Vorstand der Universitätsgesellschaft Oldenburg e.V. (UGO).

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Europäischer Doktortitel

Chemiker der Graduiertenschule „OlTech“ kooperieren mit Eliteuniversitäten

Chemikerin

Vernetzte Forschung: Materialwissenschaftler lernen in europäischen Kontexten zu denken. Foto: Philipp Herrnberger

Einen europäischen Doktortitel können die AbsolventInnen des Promotionsstudiengangs „Interface Science“ der Graduiertenschule „OlTech“ an der Universität Oldenburg ab sofort erwerben. Die MaterialwissenschaftlerInnen erhalten den europäischen Titel zusätzlich zu ihrer Promotion, wenn sie erfolgreich das Programm „European Doctorate in Physics and Chemistry of Advanced Materials (PCAM)“ absolviert haben. Neben Oldenburg beteiligen sich auch die Lomonosov Staatsuniversität Moskau (Russland), die Universität Pierre et Marie Curie Paris (Frankreich), Universitäten in Mailand (Italien), Odense (Dänemark), Madrid (Spanien) sowie Eliteuniversitäten aus Litauen, Polen und Rumänien an dem Programm.

„Wir sind stolz, dass die Universität Oldenburg an diesem Programm beteiligt ist“, erklärt die Chemikerin und Vizepräsidentin für Forschung Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, die auch Initiatorin des Programms ist. Für die Oldenburger MaterialwissenschaftlerInnen sei dieser Forschungsaustausch nur der Anfang eines intensiven wissenschaftlichen Dialogs. Das Denken in europäischen Kontexten sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg in das spätere Berufsleben, so Al-Shamery.

Für den europäischen Doktortitel müssen die Graduierten sechs Monate oder länger an mindestens einer der zwölf Partneruniversitäten geforscht haben. Zudem muss die Promotion auf Englisch verfasst sein. Zwei GutachterInnen der Partneruniversitäten nehmen an der Abschlussprüfung teil. Damit die Vernetzung der Forschung sichergestellt ist, werden die DoktorandInnen auf gemeinsam organisierten Sommerschulen und Symposien sowie auf internationalen Tagungen ihre Ergebnisse präsentieren. (tk)

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Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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