Geschlechterkonstruktionen und Gewalt
Geschlechterkonstruktionen und Gewalt. Ambivalenzen der Moderne im Prozess der Globalisierung
Projektleitung: Dr. Lydia Potts, Prof. Dr. Silke Wenk, Prof. Dr. Ilse Dröge-Modelmog
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Martina Kamp (MA)
Laufzeit: 01.04.2002 - 31.12.2003
Zu den Ausgangspunkten dieses interdisziplinär angelegten Projekts (Kulturwissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft, Geschichte, Islamwissenschaft) gehörten die Ereignisse des 11. September 2001, deren Rezeption die Notwendigkeit unterstrich, theoretische Grundlagen für eine transkulturelle Gewaltforschung zu entwickeln. Der inhaltliche Schwerpunkt lag auf der Exploration der vielfältigen Brüche und Ambivalenzen im Verhältnis von Moderne, Gewalt und Geschlecht. Dabei wurden als zentrale Problemfelder einerseits die spezifische Verschränktheit von Geschlechter- und Gewaltverhältnissen in modernen Nationalstaaten untersucht sowie andererseits die Fragen nach den Perspektiven und Machtpositionen, aus und von denen über Gewalt gesprochen wird. Denn diese strukturieren das Nachdenken darüber, was jeweils als Gewalt bezeichnet (und skandalisiert) wird bzw. was aus der Wahrnehmung verschwindet und somit negiert wird, wobei nicht zuletzt kulturelle und geopolitische Kontexte zu berücksichtigen sind.
Zentrale Publikationen:
Kamp, Martina/Motakef, Mona/Potts, Lydia/Rohde, Achim/Wenk, Silke (2003): Ge-schlechterkonstruktionen und Gewalt. Ein Literaturbericht, Project Gender Constructions and Violence, Oldenburg
Potts, Lydia/Wenk, Silke (2002): "Gender Constructions and Violence - Ambivalences of Modernity in the Process of Globalization: Towards an Interdisciplinary and International Research Network.". In: Signs 28/ 1, 459 - 462
Vorträge:
- Sommersemester 2003
- Wintersemester 2002/03
- Sommersemester 2002
Workshop:
- Wintersemester 2003/04