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Anna Irene Siebold
Promotionsprojekt
Die Analyse, Interpretation und Darstellung von Geschichte anhand digitaler Medien und Forschungsmethoden. Untersuchung ihrer geschichtsproduzierenden Mechanismen (Arbeitstitel)
Abstract
Digitale Medien sowie Technologien und Methoden, anhand derer sie geordnet, analysiert und darstellbar gemacht werden, prägen zunehmend die historischen Praktiken der Geisteswissenschaften. Der Begriff „Big Data der Vergangenheit“, die in vielen Bereichen alltäglich gewordene Nutzung von digitalen Datenbanken und Netzwerktheorien sowie der zunehmende Einsatz von Machine Learning, Digital Mapping oder Data Modeling attestieren dies. Analoge Wissenssysteme und die damit verbundenen Klassifizierungs- und Ordnungssysteme werden folglich abgelöst, neue treten in Kraft. Damit verändern sich jedoch nicht nur die konkreten Arbeitsprozesse in der Forschung; es ist zu erwarten, dass sich auch das Ergebnis selbst – die Geschichtsschreibung – wandelt. Unter dem Vorzeichen der Critical Digital Humanities und unter besonderer Berücksichtigung von Visualität untersucht das Dissertationsprojekt die geschichtsproduzierenden Mechanismen der neuen Forschungswerkzeuge.
Forschungsinteressen:
- Theorie der digitalen Geisteswissenschaften
- Epistemologie des Digitalen
- Wissensproduktion und -transfer
- Digital History