Diversity Audit 2020-2023

Die Universität Oldenburg hat im Februar 2023 mit einer Zertifizierung durch den Stifterverband erfolgreich die im Oktober 2020 begonnene Teilnahme am Diversity Audit "Vielfalt gestalten" beendet. In den mehr als zweijährigen Prozess waren alle an der Universität vertretenen Statusgruppen sowie die unterschiedlichen Gremien eingebunden. Kern des Auditierungsverfahrens waren neben den fünf hochschulinternen Workshops, die von einer externen Auditorin begleitet wurden, vor allem die sechs Projektgruppen, die in einem intensiven Arbeitsprozess Maßnahmen entwickelt haben, um Diversität langfristig als Querschnittsthema in allen Bereichen des universitären Lebens zu verankern.

Zwei der zentralen Ergebnisse des Diversity Audits an der Universität Oldenburg sind das 2022 beschlossene Diversitätsverständnis im Rahmen des „Selbstverständnis Chancengleichheit“ der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und die Verstetigung des Diversitätsausschusses, der das Präsidium weiterhin zu Diversitätsthemen beraten wird. Diese und weitere Ergebnisse sowie eine ausführliche Prozessreflexion sind im Zweiten Selbstreport nachzulesen (nur intern abrufbar). Ausgangspunkt des Auditierungsverfahrens war der Erste Selbstreport, mit einer ausführlichen Bestandsaufnahme zu Diversität an der Universität Oldenburg (nur intern abrufbar).

Zusätzlich zu dem hochschulinternen Prozess ist in fünf Diversity-Foren des Stifterverbandes ein kollegialer Austausch mit den Hochschulen erfolgt, die zeitgleich am Diversity Audit teilgenommen haben. Neben der Universität Oldenburg waren dies die Freie Universität Berlin, die Hochschule für Gesundheit Bochum, die Technische Universität Clausthal, die Fachhochschule Kiel, die Philipps-Universität Marburg und die Universität Potsdam. Gemeinsam mit den anderen Hochschulen wurde die Universität Oldenburg am 14.02.2023 durch den Stifterverband zertifiziert.

Mit der erfolgreichen Teilnahme am Diversity Audit knüpft die Universität Oldenburg an die gewinnbringenden Erfahrungen mit dem Programm „Ungleich besser! Verschiedenheit als Chance“ 2010-2012 an, in dem sie mit ihrem Konzept der „Hörsensiblen Universität“ ausgezeichnet wurde.

Die im Rahmen des Diversity Audits begonnenen Prozesse werden weitergeführt. Im Fokus stehen dabei die Entwicklung und Implementierung einer universitären Diversitätsstrategie, der weitere Aufbau von Antidiskriminierungsstrukturen und die stärkere Verankerung von Diversität in den Strukturen der Fakultäten.

Weitere allgemeine Informationen zum Diversity Audit finden Sie auf der Homepage des Stifterverbandes.

Struktur des Diversity Audits an der Universität Oldenburg

Der Prozess des Diversity Audits an der Universität Oldenburg wird von der Vizepräsidentin für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung Prof. Dr. Annett Thiele geleitet. Unterstützt wird die Projektleitung durch Mitarbeiter*innen des Referats Planung und Entwicklung, die gemeinsam das Projektleitungsteam bilden und über die strategische und inhaltliche Ausrichtung des Audits entscheiden.

In der Steuerungsgruppe, die aus dem Projektleitungsteam und weiteren Mitgliedern aus dem Präsidium und den präsidiumsunterstützenden Referaten besteht, findet eine enge Abstimmung über die strategische und inhaltliche Ausrichtung des Prozesses statt.

Der Diversitätsausschuss setzt sich aus Mitgliedern zusammen, die die unterschiedlichen Statusgruppen der Universität repräsentieren oder als Beauftragte und Interessenvertretungen mit verschiedenen Diversitätsaspekten befasst sind. Der Ausschuss übernimmt damit einerseits eine Repräsentationsfunktion sowie andererseits eine Kommunikationsfunktion, indem er als Multiplikator für Diversitätsthemen an der Universität dient. Der Ausschuss hat zudem die Aufgabe, die Projektgruppen zu beraten und inhaltliche Impulse zu setzen.

Die Projektgruppen sind je nach Themenfeld mit Expert*innen unterschiedlicher Statusgruppen besetzt. Sie haben die Aufgabe, konkrete Inhalte zu erarbeiten und zu diskutieren sowie einzelne Ziele und Maßnahmen zu entwickeln, die im Rahmen des Auditierungsprozesses umgesetzt werden sollen.

Der Wissenschaftliche Beirat berät die Projektleitung in wissenschaftlichen Fragen. In ihm sind Wissenschaftler*innen der Universität Oldenburg vertreten, die in ihrer Arbeit mit Diversitätsthemen befasst sind und hier auf eine ausgewiesene Expertise zurückgreifen können.

Ein wesentlicher Teil des Prozesses sind die fünf hochschulinternen Workshops, die von Dr. Daniela De Ridder begleitet werden, die als externe Auditorin die Projektleitung zur Prozessgestaltung berät.

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