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CoCoN: Provably Correct Communication Networks
Projektbeschreibung
Projektdauer: 1.10.1994 bis 1.4.1998
Projektpartner: Philips GmbH Forschungslaboratorien Aachen
Finanzierung durch: Philips und DFG
Im Projekt CoCoN wurde eine formale Entwicklungsmethode für verteilte kommunizierende Systeme aus dem ESPRIT Grundlagenprojekt ProCoS auf ihre Anwendbarkeit in der Telekommunikation überprüft. Es stellte sich dabei heraus, daß am Anfang der Entwicklung von Telekommunikationssystemen noch nicht alle Anforderungen bekannt sind und daß sich Anforderungen während der Lebenszeit eines Systems ändern können. Deshalb wurde eine Ergänzung der ProCoS-Methode zu einer inkrementellen Entwicklungsmethode vorgenommen . Die inkrementelle CoCoN-Methode wurde in Zusammenarbeit mit Philips anhand von drei komplexen Fallstudien aus dem Bereich der Mehrwertsdienste für Intelligenten Netzwerke erarbeitet und erprobt.
Durch DFG Leibniz-Mittel war es möglich, die in Zusammenarbeit mit Philips entwickelten Ideen zu formalisieren und in einer formal fundierten Methode auszubauen. Anforderungen werden im CoCoN-Ansatz in Trace-Logik beschrieben, in der man über erlaubte Mengen von Traces schließen kann. Um die Verständlichkeit der Anforderungen zu erhöhen, wurden Trace-Diagramme zur graphischen Anschauung von Trace-Logik-Anforderungen entwickelt. Die Formalisierung der inkrementellen Entwicklung beruht darauf, daß eine Menge von parallel-arbeitenden, synchron kommunizierenden Automaten um zusätzlich erlaubte Traces von Aktionen erweitert wird. Bei der Erweiterung wird u.a. berücksichtigt, daß keine neuen Deadlocks eingeführt werden. Die Ergebnisse sind in der Dissertation von S. Kleuker zusammengefaßt.