Projekte, Maßnahmen und Evaluationsergebnisse zur digitalen Lehre
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Projekte, Maßnahmen und Evaluationsergebnisse zur digitalen Lehre
An vielen Stellen unserer Universität wird und wurde bereits zum digitalen Lehren und Lernen geforscht; es werden und wurden Projekte und Maßnahmen durchgeführt, die digitales Lehren und Lernen in den Blick nehmen. Diese Aktivitäten wurden im Rahmen der Posterpräsentation am Tag des Lehrens und Lernens (TdLL) am 30.11.2023 von Projektleitungen, -mitarbeitenden und Lehrenden vorgestellt. Darüber hinaus wurden von der Hochschuldidaktik Angebote und von der Internen Evaluation Ergebnisse zum digitalen Lehren und Lernen an der Universität Oldenburg präsentiert.
Ziel der Posterpräsentation war die Schaffung von Transparenz zu den Aktivitäten und die Förderung der Vernetzung und des Austausches zwischen Fakultäten, Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitende sowie weiteren beteiligten Akteuren. Um die Inhalte der Posterpräsentation auch langfristig verfügbar zu machen, wurden diese hier auf der Website zur Digitalisierung von Studium und Lehre dokumentiert, weitere Aktivitäten können gerne ergänzt werden.
Hochschulweite Projekte und Maßnahmen
Hochschuldidaktik
Lehren und Lernen mit digitalen Medien - Qualifizierung- und Informationsangebote der Hochschuldidaktik für Lehrende
Leitung: Dr. Simone Schipper
Team und Kontakt
Email orga.hochschuldidaktik@uol.de
Web https://uol.de/lehre/hochschuldidaktik/
Instagram @lehre_uol
Inspiration in Kürze – Mittagstreffen, Tutor*innen-Qualifikation und andere Kurzformate
In den monatlichen Mittagstreffen stehen didaktische Aspekte der Lehre und passende digitale Tools im Mittelpunkt. Kompakt in einer Stunde gibt es Inputs als Inspiration und die Möglichkeit, eigene Fragen und Erfahrungen einzubringen und zu diskutieren.
Auswahl: Mittagstreffen-Themen aus den Jahren 2022 und 2023
- Neues in Stud.IP – in Kooperation mit den IT-Diensten
- Didaktische Szenarien mit einzelnen Tools in Stud.IP: Wiki, Courseware, Vips
- Flipped Classroom
- Präsenzlehre digital unterstützen – in Kooperation mit SOUVER@N
- Gender- und diversitätsbewusste Gestaltung von digitaler Lehre
- Barrierearme Gestaltung von digitaler Lehre
- Forschendes Lernen mit digitalen Medien
- Digitale Prüfungsverwaltung – in Kooperation mit dem Prüfungsamt
- Generative KI in der Lehre – in Kooperation mit participate@UOL und SOUVER@N
- Open Educational Resources in der Lehre – in Kooperation mit participate@UOL und twillo
- Interaktion in Online-Meetings
- Kollaborative Szenarien mit OnlyOffice und NextCloud
- Good Practice: Lehrende stellen ihre Konzepte zur digitalen Lehre vor
Darüber hinaus finden in Zusammenarbeit mit den IT-Diensten Überblicksveranstaltungen zum Lernmanagementsystem Stud.IP für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene statt.
Die Tutor*innen-Qualifizierung ist ein Angebot der Zentralen Studien- und Karriereberatun (ZSKB). Tutor*innen können im Rahmen der Qualifizierung umfangreiche Kompetenzen erlangen, um Tutorien lernförderlich zu gestalten. Die Angebote zum didaktisch sinnvollen Einsatz digitaler Medien in Tutorien und Online-Tutorien im Schwerpunkt „Medien- und Informationskompetenz“ werden seit 2021 u.a. von der Hochschuldidaktik konzipiert und umgesetzt.
Lehrkonzepte-Sammlung – von anderen lernen
Lehrende der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg stellen in der Sammlung ihre Lehrkonzepte vor. Diese sind aus dem Bereich des Forschenden Lernens, der Lehramtsstudiengänge oder aus geförderten Projekten. Sie finden hier auch Konzepte, die Lehre und Lernen mit digitalen Medien gestalten, und solche, die mit dem Preis der Lehre ausgezeichnet worden sind.
Neugierig geworden? https://wp.uni-oldenburg.de/lehrkonzepte/
Workshops – die eigene Lehre weiterentwickeln
In unseren ein- bis zweitägigen Fortbildungen für Lehrende steht das Lehren und Lernen mit digitalen Medien zum Teil selbst im Fokus, zum Teil ist dieser Aspekt als Querschnittsthema enthalten. Neben der Vermittlung von Inhalten bieten die Workshops Gelegenheit, die eigene Lehrveranstaltung mit digitalen Medien konzeptionell (weiter) zu entwickeln. Wichtige Elemente sind darüber hinaus der Werkstattcharakter, die Reflexion der eigenen Rolle als Lehrende*r und der Austausch mit anderen Lehrenden.
Themenauswahl aus den Jahren 2022 und 2023
- Lehren und Lernen mit digitalen Medien
- Lehre gestalten mit LEGO® Serious Play® – in Kooperation mit participate@UOL
- Podcasts produzieren leicht gemacht – kreatives Arbeiten mit Audacity – in Kooperation mit participate@UOL
- Studentische Partizipation und Open Educational Practices in der Lehre verstehen und anwenden – in Kooperation mit participate@UOL
- Teaching Out Loud: Netzwerkkompetenz entwickeln – in Kooperation mit participate@UOL
Weitere Informationsangebote
Auf unseren Internetseiten stellen wir darüber hinaus vielfältige Informationen zur Gestaltung von Lehre zur Verfügung - darunter im Zusammenhang mit digitaler Lehre:
- Didaktische Szenarien mit Stud.IP
- Generative Künstliche Intelligenz in der Lehre
- Barrierearme Gestaltung von digitalen Lehrmaterialien
Feedback, Evaluation und Weiterentwicklung des Angebots
Das sagen Lehrende über die Angebote der Hochschuldidaktik:
- „Es war ein richtig toller Workshop, sehr einsichtsreich. Bin mit vielen Erkenntnissen rausgegangen! Vielen, vielen Dank!“
- „Ihr macht das wirklich toll! Die Workshops der Hochschuldidaktik sind sehr hilfreich, als Lehrende fühlt man sich ansonsten manchmal etwas ‚allein gelassen‘ mit der Konzeption der Lehre.“
Als besonders hilfreich empfinden Lehrende:
- „Das Kennenlernen neuer digitaler Tools“
- „Lernziele mit digitalen Werkzeugen und Tools systematisch verknüpfen“
Das hochschuldidaktische Programm wird aufgrund der Rückmeldungen aus den Evaluationen stetig weiterentwickelt. Das betrifft Themenwünsche ebenso wie die Gestaltung der Formate (z.B. Online oder Präsenz, zeitlicher Umfang). Anregungen sind jederzeit willkommen! Auf Anfrage können zudem passgenaue Angebote geschaffen werden. Kontaktieren Sie uns gerne!
participate@UOL
Leitung: Prof. Dr. Karsten Speck (ehemaliger VPL) , Isabel Müskens (Leitung Referat Studium und Lehre)
Projektlaufzeit 01.08.2021 - 31.07.2024
Projektziele
- Stärkung der Partizipation von Studierenden und Lehrenden in innovativen, digitalen und hybriden Lehr-/Lern-Formaten
- Ermöglichung der gemeinsamen Erprobung zeitgemäßer Lehr-/Lern-Formate und nachhaltige Implementation in die Lehr-/Lern-Praxis
- Gestaltung der Universität als Lernort im digitalen Zeitalter, der eine diverse Studierenden- und Lehrendenschaft zur gemeinsamen Entwicklung von Studium und Lehre einlädt
Projektinhalte
- Schaffung digitaler Begleitangebote für Studierende zur Unterstützung in der Studieneingangsphase
- Schaffung von Freiräumen für digitales und hybrides Lernen und Lehren (Aufbau von Teaching und Learning Labs, Erstellung und Nutzung von OER)
- Entwicklung von virtuellen Räumen zur Erstellung virtueller Labore
- Support für digitale und hybride Lehre für Lehrende und Studierende
Nutzung digitaler Tools
- UbiSim-Software für VR-Brillen für Simulationen in der Medizin (FK VI)
- Labster für Simulationen von Labor-Experimenten in den Naturwissenschaften (offen für alle FKen)
- ViTeLLO – Virtuelles Teaching Lab auf Basis von Gather.Town (FK II)
- Multi-Touch-Tisch und interaktive Whiteboards im Learning Lab in der Mediathek, BIS, ZW4 (geplant: PodCast-Studio)
- Canva für Erstellung von Grafiken, Logos, Marketing-Material
Wünsche zur Vernetzung
- Innovative Lehr-/Lern-Methoden
- Einsatz digitaler Tools zur Verbesserung der Präsenzlehre
- studentische Partizipation bei der Entwicklung von Lehr-/Lern-Designs
- virtuelle Räume und Entwicklung neuer Methoden in den Labs
Poster vom TdLL 2023 (DiOLL, Hochschuldidaktik, Interne Evaluation, participate@UOL, souver@n)
Fakultät I
Prospects for the Future of Learning: Artificial Intelligence Applications in Higher Education (AIEd)
Projektleitung: Prof. Dr. Olaf Zawacki-Richter (Internationales Verbundprojekt)
Projektwebsite: https://uol.de/coer/research-projects/projects/aied
Förderorganisationen: Volkswagen Stiftung und Land Niedersachsen
Projektfragen
- Was sind mögliche Szenarien für KI-Anwendungen in der Hochschulbildung und welche Chancen bieten sie für Lehre und Lernen?
- Welche Risiken, ethischen und rechtlichen Implikationen – mit besonderem Augenmerk auf Fragen der Fairness in Bezug auf Gender und Diversität – sind dabei zu beachten?
- Welcher Weiterbildungsbedarf besteht für Hochschullehrende im Kontext von AIEd?
Projektinhalte
- Erforschung globaler Perspektiven auf den aktuellen und potenziellen Einsatz von Anwendungen der Künstlichen Intelligenz in Lehre und Lernen
- Entwicklung von Zukunftsszenarien, die von Hochschullehrenden aus fünf Ländern/Regionen (Deutschland, China/Japan/Südkorea, USA, Spanien und Türkei) und zwei Fachbereichen (Sozial- und Geisteswissenschaften und MINT) vergleichend bewertet werden.
Methoden
- Online Fokusgruppen
- Web-basierte Fragebögen
Souver@n - Digitales Lehren und Lernen in Niedersachsen
Teilprojektleitung: Prof. Dr. Maja Brückmann (Verbundprojekt von acht niedersächsischen Universitäten)
Projektwebsite: https://hochschuledigital-niedersachsen.de/home/souvern/
Förderorganisation: Stiftung Innovation in der Hochschullehre
Projektlaufzeit 2021- 2024
Projektziele
- Die kompetente und lernzielorientierte (d.h. souveräne) Nutzung digitaler Werkzeuge durch die Lehrenden und Studierenden (Digital Literacy)
- Die professionelle Entwicklung qualitativ hochwertiger digitaler Lehr-/Lernkonzepte bzw. -inhalte
- Die durch den Verbund gestärkte Souveränität der Hochschulen als Institutionen
Projektinhalte
- Entwicklung von digitalen Lerninhalten für die Basisqualifikation Deutsch/Mathematik bzw. Sachunterricht (Lehramt Grundschule)
- Entwicklung eines Lernprogramms zur Vermittlung von digitalen Lehrkompetenzen für eTutor*innen
- Mediendidaktisch orientierte Sammlung von Best-Practice-Beispielen digitaler Lehr-/Lernkonzepte
Arbeitspakete des Projekts
- Aufbau eines agilen Netzwerks für gemeinsame Entwicklung von Tools sowie Support- und Serviceleistungen in digitaler und hybrider Lehre (kurz: Agiles Innovationsnetzwerk – Services)
- Gezielte Entwicklung und Bereitstellung von Inhalten digitaler Materialien in Form von OER in gemeinsamen Bedarfsschwerpunkten (kurz: Geteilte Lehr-/Lernmaterialien – Content/OER)
- Klärung bestehender und aufkommender rechtlicher Fragen digitaler und hybrider Lehre (kurz: Klärung des Rechtsrahmens)
- Koordinierter, sicherer, verlässlicher und unabhängiger Betrieb von Basis-Technologien für die digitale und hybride Lehre (kurz: IT-Basis)
LFB-labs-digital: Schülerlabore als Ort der Lehrkräftefortbildung
Projektleitung: Prof. Dr. Maja Brückmann (Verbundprojekt mit mehreren Kooperationspartnern)
Projektwebsite: https://www.uni-bielefeld.de/einrichtungen/bised/lfb-labs-digital/index.xml
Projektlaufzeit 2023-2025
Projektziele
- Entwicklung von Schüler*innenlaboren zu innovativen Orten der Lehrkräftefortbildung (LFB) im MINT-Bereich
- Unterstützung der forschungsbasierten phasenübergreifenden Qualitätsentwicklung der MINT-bezogenen Lehrkräfteaus-, -fort- und -weiterbildung betrauten Einrichtungen sowie deren Transferanstrengungen
- Schaffung digitaler Lernorte, um Lehrkräfte in digitalen Kompetenzen zu schulen und die Motivation der Schüler*innen für MINT-Fächer zu fördern
Projektebenen
- Ebene 1: Gelingensbedingungen auf Schüler*innenlaborebene
- Ebene 2: Fächerübergreifende Gelingens- und Implementierungsbedingungen
- Ebene 3: Implementierungsbedingungen auf Systemebene
Bildungsmedien 4.0?: Eine Analyse zu den Veränderungen von Produktion und Vermittlungswissen im Feld der Bildungsmedien
Projektleitung: Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist (Fachgruppe Digitale Bildung) in Kooperation mit Prof. Dr. Thomas Höhne (Universität der Bundeswehr Hamburg)
Förderorganisation: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Projektlaufzeit 2020-2024
Projektziele
- Beantwortung der Frage, welche Diskurse, ökonomischen Theorien und kontroversen Debatten in welcher Form in den Schulbüchern (re)produziert werden
- Beantwortung der Frage, wie die multimedialen Elemente, die zunehmend in digitalen Schulbüchern enthalten sind, das ökonomische Wissen ändern
- Untersuchung des Einflusses von Entwicklungsprozessen von digitalen Schulbüchern, der Produktion und der diskursiven Verstrickungen von Akteur*innen auf dieses Vermittlungswissen
- Beantwortung der Frage, wie sich der Prozess der Entwicklung und die Produktion von Bildungsmedien, die zunehmend „born digital“ konzipiert werden, durch den technologischen Wandel in der Verlagsbranche verändert hat
Projektinhalte
- Ebene 1: Diskursanalytische Ansätze zur Beantwortung der ersten beiden Fragen
- Ebene 2: Durchführung von Interviews mit Entwickler*innen von digitalen Schulbüchern zur Beantwortung der letzten beiden formulierten Fragen
Education, Technology and Inequality after Corona (ETIC): A Critical Utopian Approach - Bildung, Technologie und Ungleichheit in der Pandemie
Projektleitung: Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist (Fachgruppe Digitale Bildung)
Kooperation mit Prof. Dr. Kerstin Rabenstein (Arbeitsbereich Schulpädagogik/ Empirische Unterrichtsforschung und Schulentwicklung an der Georg-August-Universität Göttingen)
Projektwebsite: https://www.gei.de/forschung/projekte/etic?sword_list%5B0%5D=etic&no_cache=1
Förderorganisation: Volkswagen Stiftung
Projektlaufzeit 2021 - 2023
Projektziele
- Ausgangspunkt: unter Corona bestehende Ungleichheiten
- Wie haben sich diese Ungleichheiten während der Pandemie verstärkt?
- Wie gestalten Akteur*innen die ungewöhnliche Lage?
Projektinhalte
- Erfassung von Erzählungen von Interviewten, wie mit während der Covid-19 Pandemie im Arbeitsalltag auftretenden Ungleichheiten umgegangen wurde
- Durchführung von 65 Interviews mit u.a. Sozialarbeiter*innen, Lehrkräften, Erzieher*innen und der Bildungsadministration
Projektpublikationen (Auswahl)
- Dünkel, Milena (2022). Schule, Digitalität und soziale Ungleichheiten vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie - Eine qualitative Untersuchung der Perspektiven (außer-)schulischer Unterstützungsangebote. Masterarbeit, Georg-August-Universität Göttingen.
- Kuke, Kirsten (2022). Konstruktionen von Zukunft in Interviews zu Schule während der Corona-Pandemie. Eine Grounded Theory Studie. Masterarbeit, Georg-August-Universität Göttingen.
- Schütte, Gesa (2022). Soziale Ungleichheiten im Lebensraum Schule während der Corona-Pandemie. Eine qualitative Interviewstudie über Reaktionen auf Verstärkung von sozialen Ungleichheiten. Masterarbeit, Georg-August-Universität Göttingen.
Reconfigurations of Educational In/Equality in a Digital World (RED)
Projektleitung: Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist (Fachgruppe Digitale Bildung)
Förderorganisation: Riksbankens Jubileumsfond (https://www.edu-digitalinequality.org)
Projektlaufzeit 2020 - 2024
Forschungsfragen
- Wie adressieren Politik und Dateninfrastrukturen für digitale Bildung Ungleichheiten?
- Wie gehen ausgewählte privilegierte und benachteiligte Schulen mit digitalen Technologien um und (re-)kreieren so Ungleichheiten oder beseitigen sie?
- Wie hängen die „Datenprofile“ von Schulen mit (Un-)gleichheit zusammen?
Projektinhalte
Unter Nutzung ethnografischer Methoden sowie digitaler Methoden werden folgende Ziele verfolgt:
- Kartierung globaler Phänomene und lokaler Besonderheiten
- Entwicklung eines kontextabhängigen Verständnisses der Technologienutzung in benachteiligten Schulen
- Erstellung von Profilen wie und von wem Schülerdaten in globalen Kontexten kolonisiert werden
- Problematisierung vereinfachender Darstellungen, wie Technologie Ungleichheiten lindern kann
- Identifizierung von Mechanismen, durch die Technologie und/oder Datenhoheit Gleichheit fördern
Projektpublikationen (Auswahl)
- Büchner, F., Bittner, M. & Macgilchrist, F. (2023). Imaginationen von Ungleichheit im Notfall-Distanzunterricht: Analyse eines Policydiskurses und seiner Problemrepräsentationen. MedienPädagogik, 20, 347-373. https://doi.org/10.21240/mpaed/jb20/2023.09.14.X (open access)
- Jornitz, S. & Macgilchrist, F. (2021). Datafizierte Sichtbarkeiten: Vom Panopticon zum Panspectron in der schulischen Praxis. MedienPädagogik , 45, 98-122. https://doi.org/10.21240/mpaed/45/2021.12.21.X (open access)
- Macgilchrist, F. (2021). Theories of Postdigital Heterogeneity: Implications for Research on Education and Datafication. Postdigital Science and Education, 3(3), 660-667. https://doi.org/10.1007/s42438-021-00232-w (open access)
- Macgilchrist, F. (accepted/forthcoming). Design justice and educational technology: Designing in the fissures. In B. Williamson, J. Komljenovic & K. N. Gulson (Eds.), World Yearbook of Education 2024 (Digitalization of Education in the Era of Algorithms, Automation, and Artificial Intelligence). Routledge.
Digitalisierungsbezogene und digital gestützte Schul(kultur)entwicklung durch Multiprofessionelle Kooperation an ganztägigen Grundschulen (DigiSchukuMPT)
Projektleitung: Prof. Dr. Till-Sebastian Idel (im Verbund mit weiteren Universitäten)
Projektwebsite: https://www.digischukumpk.de/
Förderorganisationen: Europäische Union – NextGenerationEU und BMBF
Ziele des Kompetenzverbunds
- Digitalisierungsbezogene und digital gestützte Professionalisierung des pädagogischen Personals an ganztägigen Grundschulen
- Entwicklung von Fortbildungsangeboten zur Förderung von Multiprofessionalität als Kernelement einer inklusiven Schulkulturentwicklung durch
- intra-, inter- und transprofessioneller Schul- und Unterrichtsentwicklung mit den Schwerpunkten Inklusion und Ganztag
- Schwerpunktsetzung auf die länderspezifische Implementierung der entwickelten Konzepte und Formate, der Bereitstellung von Materialien über digitale Infrastrukturen sowie der Begleitung der Entwicklungsprozesse
Communities of Practice (CoP)
- Heterogenitätssensible Kooperationsentwicklung
Konzeption von Fortbildungsangeboten zur Förderung von Multiprofessionalität als Kernelement einer inklusiven Schulkulturentwicklung an Projektschulen; Gewinnung von Erkenntnissen über das Gelingen der Fortbildungsangebote, ihre Optimierung und Implementierung - Sozialraumorientierte Schulentwicklung
Initiierung, Begleitung und Analyse sozialraumorientierter Schulentwicklungsprozesse in den Projektschulen. Im Mittelpunkt steht das Handeln schulischer Akteur*innen in multiprofessionellen Teams, die in inner- und außerschulische Interaktionsgeflechte eingebunden sind. - Datenbasierte Schulentwicklung
Unterstützung von Projektschulen beim Aufbau gemeinsamer Kapazitäten für datengestützte Schulentwicklung. Dazu gehört die kollaborative Entwicklung und Nutzung digitaler Tools, z. B. zum Aufbau einer Infrastruktur zur Datenerfassung. - Schulkultur des Selbstregulierten Lernens (SRL)
Entwicklung von Konzepten des SRL für Schulen unter Beachtung ihrer Rahmenbedingungen in ko-konstruktiven Entwicklungswerkstätten
Lernkultur im digitalen Wandel. Ethnographische Studien zu Schule und Unterricht (LernDiWa)
Projektleitung: Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist (Fachgruppe Digitale Bildung) und Prof. Dr. Kerstin Rabenstein (Uni Göttingen)
Projektwebsite: https://www.gei.de/forschung/projekte/lerndiwa
Förderorganisation: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK)
Projektlaufzeit 2019 - 2023
Projektziele
- Erforschung der alltäglichen „digitalen Praktiken“ in Schulen
- Untersuchung der Frage, wie sich die schulische Lernkultur in einer digital vernetzten Welt wandelt
- Entwicklung gelingender Interventionen, die eine hohe Relevanz für Politik und Schulentwicklung haben
Projektinhalte
- Interdisziplinärer Ansatz: Verbindung von Schul- und Unterrichtsforschung, medien- und kulturwissenschaftlichen Ansätzen sowie der Ethnographie
- Differenzierte und situative Beschreibung des schulischen Alltags als sprachlich-körperliches Tun mit Dingen und Medien
- Untersuchung des digitalen Wandels im schulischen Alltag bezüglich digitaler Medien und damit einhergehender, neuer Routinen oder Ambivalenzen
Projektpublikationen (Auswahl)
- Macgilchrist, F., Rabenstein, K., Wagener-Böck, N. & Bock, A. (2023). 'Google_Suche‘: Suche als soziale Praxis in Unterricht und Schule. In M. Proske, K. Rabenstein, A. Moldenhauer, S. Thiersch, A. Bock, M. Herrle, M. Hoffmann, A. Langer, F. Macgilchrist, N. Wagener-Böck, & E. Wolf (Eds.), Schule und Unterricht im digitalen Wandel. Ansätze und Erträge rekonstruktiver Forschung (pp. 67-89).
- Rabenstein, K., Wagener-Böck, N., Macgilchrist, F. & Bock, A. (2022). Interferenzen in digitalen Praktiken der Bereitstellung von unterrichtlichen Aufgaben. Ethnographische Beobachtungen in der Pandemie. Sozialer Sinn, 297-316. https://doi.org/10.1515/sosi-2022-0016
- Proske, M., Rabenstein, K., Moldenhauer, A., Thiersch, S., Bock, A., Herrle, M., Hoffmann, M .,Langer, A., Macgilchrist, F., Wagener-Böck, N. & Wolf, E. (Eds.). (2023). Schule und Unterricht im digitalen Wandel. Ansätze und Erträge rekonstruktiver Forschung. Klinkhardt. https://doi.org/10.25656/01:26251
- Wagener-Böck, N., Macgilchrist, F., Rabenstein, K. & Bock, A. (2023). From automation to symmation: Ethnographic perspectives on what happens in front of the screen. Postdigital Science and Education, 5, 136–151. https://doi.org/10.1007/s42438-022-00350-z
FaBuLoUS - Fablabs als Bildungs- und Lernorte zur Unterstützung von Schulen
Projektleitung: Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist (Fachgruppe Digitale Bildung) im Verbund mit mehreren Projektpartner*innen
Projektwebsite: https://fabulous.uni-bremen.de/
Förderorganisation: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektlaufzeit 2020 - 2023
Forschungsfrage
Wie können Angebote für Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen in und mit FabLabs gestaltet werden und welche Veränderungsprozesse können durch solche Kooperationen beobachtbar?
Projektziele
- In Kooperation mit ausgewählten Schulen (Grundschule, Sekundarstufe I) Gestaltung von Bildungsformaten, die Fähigkeiten wie Abstraktion, Modellbildung, algorithmisches Denken, Problemlösestrategien und Systemdenken fördern und Fachcurricula berücksichtigen
- Identifizierung außerschulisch erworbener, heterogener Kompetenzen junger Menschen und Entwicklung geeigneter Formen der Anerkennung dieser informellen Kompetenzen
- Formulierung von Prinzipien für die Anknüpfbarkeit informeller Kompetenzen durch nicht-schulische Bildungsgelegenheiten (aber im Kontext schulischer Bildungsziele)
- Identifizierung organisatorischer Gelingensbedingungen der Kooperation zwischen Schulen und Labs sowie Untersuchung von Veränderungsprozessen professioneller Rollen, pädagogischer Beziehungen und didaktischer Handlungen an diesen nicht-schulischen Bildungsorten
Projektpublikationen (Auswahl)
- Coers, L. & Dittbrenner, E. (2023): Grundschüler*innen in deinem FabLab. https://doi.org/10.26092/elib/2044
- Coers, L. & Dittbrenner, E. (2023): Mit Grundschulen ins FabLab. https://doi.org/10.26092/elib/2045
- Macgilchrist, F., Jarke, J., Allert, H. & Cerratto Pargman, T. (2023). Designing postdigital futures: Which designs? Whose futures? Postdigital Science and Education. https://doi.org/10.1007/s42438-022-00389-y
- Macgilchrist, F. (2024). Design justice and educational technology: Designing in the fissures. In B. Williamson, J. Komljenovic & K. N. Gulson (Eds.), World Yearbook of Education 2024 (Digitalization of Education in the Era of Algorithms, Automation, and Artificial Intelligence) (pp. 294-310). Routledge.
- Poltze, K.; Demuth, K.; Eke, S.; Moebus, A. & Macgilchrist, F. (2022): Erfahrungen des Partizipierens. Reflexionen zu partizipativen Forschungs- und Gestaltungsprozessen. Bildungsforschung 2022(2). 1-14. https://doi.org/10.25539/bildungsforschung.v0i2.900
Digital Initiative for the Centers of Excellence in Africa - DIGI-Face
Projektleitung: Prof. Dr. Karsten Speck, Prof. Dr. Bernd Siebenhüner, Dr. Malve v. Möllendorff
Projektwebsite: https://www.digiface.org
Gefördert vom DAAD mit Mitteln des Auswärtigen Amts; Projektpartner: Hochschule Kehl, Nelson Mandela University (Südafrika)
Projektlaufzeit 01.01.2020 - 31.12.2025
Projektziele
- Die Entwicklung und Bereitstellung einer digitalen Plattform für die 15 vom DAAD geförderten Fachzentren Afrika (ca. 40 Universitäten in Sub-Sahara Afrika)
- Die Verbesserung von digitalen Lehr-/Lernbedingungen in den Fachzentren Afrika
- Unterstützung der Fachzentren Afrika bei der Entwicklung und Durchführung digital gestützter Lehre und die Förderung digitaler Lehr-/Lernkompetenzen
- Schaffung von Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Wissenschaftliches Arbeiten, Forschungsmethoden und (technologiegestützte) Hochschuldidaktik
- Förderung interdisziplinärer Kooperation im digitalen Netzwerk der Fachzentren Afrika
Projektinhalte
- Entwicklung und Angebot digitaler Weiterbildungsmodule für Masterstudierende, Promovierende und Wissenschaftler*innen auf der DIGI-Face Plattform
- Ausbildung von Multiplikator*innen für digitale Lehr-/Lernformate
- Regionale Weiterbildungsangebote für digitales Lehren und Lernen sowie Moodle-Management in Süd-, West- und Ostafrika
- Projekt- und Konferenzmanagement für die Fachzentren Afrika
- Publikationen (OER) und Unterstützung der Alumni-Arbeit
Nutzung digitaler Tools
- WordPress Project Manager Pro: Centres, Members, Blogs, Publications, Projects, Alumni, Events
- Moodle & H5P: Course Info, Grades, Course, Content
- Design tools: Canva & Adobe InDesign, Freepik, Articulate, Doodly, Midjourney
- Communication: Zoom, DeepL
- Padcaster studios
- VMWare support, Candy ticketing system
Wünsche zur Vernetzung
- Möglichkeiten und Nutzen KI gestützter Tools in der Lehre und Forschung
- Kursangebot zu generativer KI für Lehrende und Studierende
Digitalisierung in der Oldenburger Lehrerinnen- und Lehrerbildung (DiOLL)
Projektleitung: Prof. Dr. Karsten Speck
Wissenschaftliche Projektleitung: Prof. Dr. Ira Diethelm
Projektwebsite: https://uol.de/dioll
Förderorganisation: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“
Projektlaufzeit 01.03.2020 - 31.12.2023
Projektziele
- Nachhaltige Stärkung der digitalisierungsbezogenen Kompetenzen von Lehramtsstudierenden und schulischen Lehrkräften.
- Stärkung des kontextbezogenen Einsatzes digitaler Medien und Technologien im Unterricht.
- Entwicklung, Erprobung und Implementierung eines praxisnahen Lehr- und Fortbildungsangebots, mit dem sowohl die Kompetenzen von Lehramtsstudierenden und schulischen Lehrkräften beim Einsatz digitaler Medien als auch die Kompetenzen bezüglich des Unterrichtens zu digitalisierungsbezogenen Themen gefördert werden.
- Etablierung eines berufsbiographisch orientierten und phasenübergreifend abgestimmten Angebots zur digitalen Bildung.
Schwerpunkt der Fakultät I: Digitalisierung im Sachunterricht
Entwicklung und Erprobung von Konzepten zur digital gestützten Vermittlung professioneller Handlungskompetenzen zum Einsatz digital-interaktiver Materialien (Primarbereich): OER-Selbstlernbausteine, die Studierenden sowie Lehrerinnen und Lehrern online zum selbstregulierten Lernen zur Verfügung gestellt werden.
Arbeitsstellen, die in der Fakultät I angesiedelt sind
„Digitalisierung in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung“ (DiLL) zur Weiterentwicklung der Lehramtsstudiengänge
- Konzeption, Erprobung und Implementierung von Lehrangeboten
- Digitalisierung und sprachsensibler Fachunterricht
- Digitalisierung in den Naturwissenschaften
- Digitalisierung im Sachunterricht
Arbeitsstelle „Digitale Lehrkräftefortbildung“ (DiFo) zur Weiterentwicklung des Fortbildungsangebots für schulische Lehrkräfte
- Entwicklung, Erprobung und Bereitstellung von Blended-Learning-Formaten
- Entwicklung, Erprobung und Bereitstellung digitaler Selbstlernbausteine
- Konzeption und Unterstützung schulischer Digitalisierungsstrategien
Gemeinsames Arbeitspaket: Interne und externe Kommunikation und Vernetzung
Projektergebnisse und Materialien
Die Materialien und Konzepte wurden von Mitarbeitenden des Projekts oder von Studierenden in DiOLL-zugehörigen Seminaren entwickelt:
- konkretes Unterrichtmaterial für die Unterrichtsplanung,
- Podcasts zur Inspiration und Information,
- Selbstlernbausteine, zur eigenen Fortbildung
- Konzepte, zur Planung von Fortbildungen
- Glossar, mit verschiedensten Begriffen rund um das Thema Digitalisierung. Didaktische Anregungen und Tipps für den Unterricht sowie weiterführende Materialien.
Link zu den Projektergebnissen: https://uol.de/dioll/projektergebnisse
Digitalisierung in der Lehre der Fakultät I
Professuren mit Digitalisierungsbezug
- „Digitale Bildung in der Schule“ (Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist, Institut für Pädagogik)
- „Digital Social Science“ (Prof. Dr. Marius Sältzer, Institut für Sozialwissenschaften”)
- „Wissenstransfer und Lernen mit neuen Technologien“ (Prof. Dr. Olaf Zawacki-Richter, Institut für Pädagogik)
Lehrveranstaltungen mit Digitalisierungsbezug (Auswahl)
- Comics, podcasts, movies - Medienpädagogische Praxis mit open source (Dozentin: Anja Roß)
- Critical Data Literacies für Lehrkräfte (Stephanie Troff)
- Design Futuring: Die Zukunft der Schule in einer digital vernetzten Welt (Felicitas Macgilchrist)
- Diagnostik, Prävention und Intervention mit dem Schwerpunkt Digitalisierung in der Schule (Dozentin: Kirsten Gronau)
- Digitale Bildung: Aktuelle Themen (Felicitas Macgilchrist)
- Digitale Bildungsangebote in der Praxis: Planung, Entwicklung, Durchführung (Prof. Dr. Olaf Zawacki-Richter, Joachim Stöter)
- Digitale Medien in Schule und Unterricht: Podcasting! Digitales Lernen mit auditiven Medien (Anja Roß)
- KI, Bildung und digitale Kultur (Felicitas Macgilchrist)
- KI in der Schule: Praxis, Reflexion und Gestaltung (Felicitas Macgilchrist)
- Lehren und Lernen mit Erklärvideos - kreativ und digital (Anja Roß)
- Lehren und Lernen mit Erklärvideos - kreativ und digital (Anja Roß)
- KI, Bildung und digitale Kultur (Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist)
- Digitale Bildung: Aktuelle Themen (Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist)
- Medienbildung: Forschung und Praxis (Stephanie Troff)
- Medienbildung und Digitalisierung (Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist)
- Medienpädagogik und Digitalisierung in der Sozialen Arbeit (Dozentin: Melanie Schaumburg)
- Medienwerkstatt - Aktiv und kreativ mit digitalen Medien (Melanie Schaumburg)
- Podcasting! - Digitales Lernen mit auditiven Medien (Anja Roß)
- Stop motion animation – audiovisuelle Medien in der Kinder- und Jugendarbeit (Anja Roß)
Planungen zu Studiengängen
In Kooperation zwischen den Sozialwissenschaften und der Informatik ist ein neuer Master-Studiengang mit dem Arbeitstitel „Digital Technologies and Society“ in Planung.
Poster vom TdLL 2023
Text
Fakultät II
Digitalisierung in der Lehre der Fakultät II Informatik - Studiengänge und Lehrveranstaltungen
Studiengänge der Informatik
Alle Studiengänge der Informatik haben einen inhaltlichen Bezug zur Digitalisierung, da die Informatik im Zentrum aller Digitalisierungsaktivitäten steht. Zum einen ist hier die technologische Basis, zum anderen ist die Informatik Dienstleister für alle Anwendungsrichtungen. Die Studiengänge umfassen:
- Fachbachelor Informatik
- Fachbachelor Wirtschaftsinformatik
- 2-Fach-Bachelor Informatik
- Fachmaster Informatik
- Fachmaster Wirtschaftsinformatik
- Master of Education Informatik
- Master Engineering of Soziotechnical Systems
- Master Digitalized Energy Systems
Die Studiengänge nutzen selbst digitale Infrastrukturen und vermitteln das Wissen und die Methodik zur Gestaltung digitalisierter Prozesse.
Spezielle Lehrveranstaltungen sind dabei:
- biw330 „Medienbildung und Digitalisierung“ für alle Lehramtsstudierende (Prof. Dr. Ira Diethelm, zusammen mit der FK I)
Planungen zu Studiengängen
Planungen zu neuen Studiengängen, die meist fakultätsübergreifend angelegt sind, betreffen:
- Data Science in der Medizin
- Digital Technologies and Society
- konsekutive Bachelor-/Masterstudiengänge zur Digitalisierung in den Naturwissenschaften (insb. Chemie)
Digitalisierung in der Lehre der Fakultät II Berufs- und Wirtschaftspädagogik - Studiengänge und Lehrveranstaltungen
Am Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik werden neben dem Standardrepertoire an kleineren Tools (z. B. Canva, Mentimeter, oncoo etc.) schon seit vielen Jahren im Rahmen der Lehr- und Lernveranstaltungen verschiedene Formate digitalen Lehrens und Lernens eingesetzt und erstellt.
In den vergangenen Semestern wurde der Schwerpunkt insbesondere auf die folgenden beiden digitale Formate gelegt:
- Digitale Arbeitsblätter bieten Lernenden vielfältige Möglichkeiten des Wissenserwerbs. Zentraler Vorteil ist dabei, dass mit den Lerngegenständen (z. B. Grafiken, Tabellen usw.) direkt interagiert werden kann, sodass Lernprozesse individuell und dynamisch gestaltet werden können. Mittels des Tools GeoGebra ist die Entwicklung digitaler Arbeitsblätter möglich. Die von Studierenden entwickelten Arbeitsblätter sind hier zu finden: https://www.geogebra.org/u/bwp_oldenburg
- Lernvideos gehören mittlerweile zu den zentralen Medien schulischer Bildung. Im Rahmen eines projektartig organisierten Seminars erlernen Studierende, wie die fachlich begründeten didaktischen Auswahl- und Reduktionsentscheidungen getroffen und Lernvideos professionell gestaltet werden. Eine Auswahl von Lernvideos, die von den Studierenden entwickelt wurden, findet sich hier: https://www.youtube.com/@fgberufs-undwirtschaftspad8407/videos
Digitalisierung in der Lehre der Fakultät II Wirtschafts- und Rechtswissenschaften - Studiengänge und Lehrveranstaltungen
Digital Transformation: Strategies and Sustainability
Leitung: Prof. Dr. Jörn Hoppmann
Seit 2020
Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden einen Einblick in die ökonomischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen der digitalen Transformation zu geben.
Digitalisierung in der Ökonomischen Bildung
am Beispiel des Oldenburger Experimentallabors Ökonomische Bildung (OX-Lab)
Über das OX-Lab
- Durchführung digitaler und analoger Classroom Experiments
- Begleitung forschungsorientierter Lehr-Lern-Prozesse
- Einbindung digitaler Plattformen (classEx, Teacheconomy, etc.)
- fachdidaktische Entwicklungsforschung
- phasenübergreifende Vernetzung verschiedener Akteur*innen in der Lehrkräftebildung
- curriculare Verankerung von Experimenten im Lehrangebot
Angebote des OX-Labs
- (Digitale) Anleitungen zu Experimenten für Vorlesungen und für den Wirtschaftsunterricht
- Lehrveranstaltungen, Workshops und Fortbildungen in analogen und virtuellen Lernumgebungen (OX-Lab x ViTeLLO)
- Kompetenzzentrum für digitale Experimente
- Lernort für Schulklassen und Lehrkräftefortbildung
Weitere digitale Angebote der Ökonomischen Bildung
- “Digitales Klassenzimmer“ mit Tablet- und Videographie-Ausstattung
- Plattformlösung (Ecedon), u.a. zur Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen für Lehrkräfte
- Digitaler Vignettenpool zur Beratungskompetenz Studierender
- Fachdidaktische Seminare zu digitalen Medien und Methoden der ökonomischen Bildung
- Aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu adaptivem Lernen, digitalen Praxiskontakten, digitalen Kompetenzen für den Einsatz von Experimenten sowie zum Zusammenhang zwischen Wirtschaft, Ethik und Digitalisierung
InnoPlus Projekt 2.0 - Game Based Learning
Projektleitung: Prof. Dr. Alexander Nicolai und Andreas Scheel (Projektstelle)
Projektlaufzeit: 01.01.2023 - 31.12.2023
Projektziele/-inhalte
Erprobung und Weiterentwicklung des Game Based-Learning-Ansatzes für verschiedene Lehr- und Lernformate (digitale Wettbewerbsformate, in denen sich die Studierenden zu den jeweiligen Lerninhalten "duellieren" und somit ihr Wissen auf spielerische Art und Weise verfestigen sowie zur gegenseitigen Vernetzung animiert werden.
DiOLL (Digitalisierung in der Oldenburger Lehrkräftebildung, Uniweit)
Projektleitung: Prof. Dr. Ira Diethelm
Projektlaufzeit: 01.03.2020 - 31.12.2023
Projektziele/-inhalte
Stärkung der digitalisierungsbezogenen Kompetenzen von Lehramtsstudierenden und Lehrkräften (finanziert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zusammen mit dem Referat Studium und Lehre, der FK II - Informatik, der FK I - Sachunterricht, der FK IV - Germanistik und der FK V - Chemiedidaktik).
D4MINT (Verbundprojekt mit Aachen zu Kompetenzzentren für digitales Lernen in den MINT-Fächern)
Projektleitung: Prof. Dr. Ira Diethelm
Projektlaufzeit: 01.04.2023 - 30.09.2025
Projektziele/-inhalte
Stärkung der digitalen Kompetenzen von MINT-Lehrkräften, insbesondere fachfremden Informatiklehrkräften aus Grundschule und Sek I (zusammen mit der FK II und FK I sowie Partner*innen in NRW).
ComeMINT (Verbundprojekt mit Duisburg-Essen zu Kompetenzzentren für digitales Lernen, in MINT)
Projektleitung: Prof. Dr. Ira Diethelm
Projektlaufzeit: 01.04.2023 - 30.09.2026
Projektziele/-inhalte
Stärkung von informatischen Kompetenzen von naturwissenschaftlichen Lehrkräften (zusammen mit der FK II und FK I).
Lernlabor Informatik und ViTeLLO
Projektleitung: Prof. Dr. Ira Diethelm
Projektlaufzeit 01.04.2023 - 30.09.2025
Projektziele/ -inhalte
ViTeLLO Ist ein Teil von OLELA (Oldenburger Lehr-Lern-Räume)
(https://uol.de/lernlabor-informatik)
participate@UOL an der Fakultät II
Projektleitung: Prof. Dr. Karsten Speck (VPL) und Isabel Müskens (Leitung Referat Studium und Lehre)
Projektmitarbeiter Fakultät II: Hardo Schencke
Projektlaufzeit 01.08.2021 - 31.07.2024
Projektziele
- Stärkung der Partizipation von Studierenden und Lehrenden in innovativen, digitalen und hybriden Lehr-/Lern-Formaten
- Ermöglichung der gemeinsamen Erprobung zeitgemäßer Lehr-/Lern-Formate und nachhaltige Implementation in die Lehr-/Lern-Praxis
- Gestaltung der Universität als Lernort im digitalen Zeitalter, der eine diverse Studierenden- und Lehrendenschaft zur gemeinsamen Entwicklung von Studium und Lehre einlädt
Projektinhalte
- Gestaltung von Informations- und Partizipationsangeboten zur digitalen Lehre für Lehrende und Studierende in der Fakultät
- Angebote zu Austausch und Beratung bei der Nutzung digitaler Tools für die Lehre
- Unterstützung bei Konzeption und Durchführung hybrider Lehrveranstaltungen
- Gestaltung digitaler Begleitangebote/Open Educational Resources (OER)
- Gestaltung von Räumlichkeiten für die Implementierung digitaler Lehrelemente
Nutzung digitaler Tools
- Labster für Simulationen von Labor-Experimenten (offen für alle Fakultäten)
- ViTeLLO – Virtuelles Teaching Lab auf Basis von Gather.Town (als Teil von OLELA Leitung: Prof. Dr. Ira Diethelm)
- Multi-Touch-Tisch und interaktive Whiteboards im Learning Lab in der Mediathek, BIS, ZW4 (geplant: PodCast-Studio) (für alle Fakultäten)
- Canva für Erstellung von Grafiken, Logos, Marketing-Material
Wünsche zur Vernetzung
- Austausch mit den anderen Fakultäten hinsichtlich Technik und digitaler Tools
- studentische Partizipation bei der Entwicklung von Lehr-/Lern-Designs und Begleitangeboten
- Austausch zu virtuellen Lehr-/Lernplattformen
Poster vom TdLL 2023
Fakultät III
participate@UOL an der Fakultät III
Inhaltliche Verantwortung Fakultät III: Prof. Dr. Albrecht Hausmann (Studiendekan)
Projektmitarbeiterin: Vanessa Barbagiovanni Bugiacca
Studentischer Mitarbeiter: Christoph Wollesen
Projektlaufzeit 01.08.2021 - 31.07.2024
Projektziele
- Partizipation von Studierenden und Lehrenden an der Entwicklung innovativer Lehr-/Lern-Formate fördern
- Unterstützungs- und Beratungsangebote für Lehrende beim Einsatz digitaler Elemente und Technik sowie für der Planung von Szenarien
- Erprobung und Integration digitaler Technologien in die (Präsenz-)Lehre
- Erstellung und Bereitstellung digitaler Begleitangebote für Studierende in der Studieneingangsphase, Studienausgangsphase und studienbegleitend
Projektinhalte
- Konzeption und Durchführung der Peer-to-Peer-Reihe „LevelUP - Praxiswerkstatt für Studierende“ (in Kooperation mit dem Learning Lab)
- LV „Entdeckungsreise Digitale Bildung“ für BA-Studierende aller Fakultäten (Tandemlehre Fakultätsmitarbeitende aller Fakultäten)
- Konzeption, Koordination und Durchführung „Tooltime - Praxiswerkstatt für Lehrende“ (in Kooperation mit weiteren Fakultätsmitarbeitenden und dem Learning Lab)
- Erstellung von OER Materialien
- Individuelle Beratungs- und Unterstützungsangebote für Lehrende hinsichtlich digital gestützter und hybrider Lehre
- Beschaffung und Ausleihe spezieller Medientechnik
Nutzung digitaler Tools
- Padlet, Muralboard, Etherpad
- Wordpress, H5P
- BigBlueButton
- Canva, Affinity, Adobe Suite
- Actionbound
Wünsche zur Vernetzung
- Weitere Projekte, die sich mit Digitalisierung in der Lehre befassen
- Uniweiter Austausch über Einsatz von VR
participate@UOL Teilprojekt Sprachliche Teilhabe
Leitung: Prof. Dr. Katrin Kleinschmidt-Schinke
Wissenschaftliche Mitarbeit: Dr. Esther Jahns
Projektlaufzeit 01.08.2021 - 31.07.2024
Projektziele
- Sprachwissenschaftliches Forschungsprojekt: Akademische Sprachangst als Hürde für Partizipation
- Forschungsfragen:
- Gibt es akademische Sprachangst, die Partizipation verhindert?
- Welche Faktoren begünstigen, welche verringern sie?
- Welchen Einfluss haben digitale Tools?
Projektinhalte
- Methode: Fokusgruppendiskussion und halbstrukturierte Leitfadeninterviews mit insgesamt 16 Studierenden der UOL
- Masterseminar zu „Sprachvariation und Sprachideologien“, Format: blended-learning; Übergeordnetes Thema: Reflexion zu eigener Beteiligung und Formaten, die Beteiligung fördern à Transfer zum Unterricht in der Schule
Nutzung digitaler Tools
- BBB (Videokonferenz, Abstimmungstool)
Wünsche zur Vernetzung
- Lehrende der UOL, die (positive) Erfahrungen mit Formaten gemacht haben, die mündliche Beteiligung fördern
- Studierende, die Erfahrungen zu Sprachangst gemacht haben und diese teilen möchten
- Lehrende, die Sprachangst und Sprachideologien in ihrer Lehre berücksichtigen möchten
participate@UOL Teilprojekt Sprachliche Teilhabe
Leitung: Prof. Dr. Katrin Kleinschmidt-Schinke
Wissenschaftliche Mitarbeit: Sarah Meier
Projektlaufzeit 01.08.2021 - 31.07.2024
Projektziele
- Dissertationsprojekt: Prozedurenorientierte Förderung wissenschaftlicher Schreibkompetenz von Studierenden – eine Interventionsstudie (Arbeitstitel)
- Stärkung studentischer Partizipation am wissenschaftlichen Diskurs durch fachintegrierte Förderung wissenschaftlicher Schreibkompetenz im Fachbereich Didaktik der deutschen Sprache
Projektinhalte
- Entwicklung einer digitalen Lehr-/Lerneinheit in Courseware zur Förderung wissenschaftssprachlicher Kompetenzen am Beispiel wissenschaftlicher Einleitungstexte
- Überprüfung der Wirksamkeit dieser Lehr-/Lerneinheit in einer quasi-experimentellen Interventionsstudie (Modul ger246)
Nutzung digitaler Tools
- Courseware
- Etherpad
- CloCked
Wünsche zur Vernetzung
- Prüfung einer möglichen Übertragbarkeit des Förderkonzepts in andere Fachbereiche
Digitalisierung in der Lehre der Fakultät III
Weitere Projekte
- Sprachsensibler Unterricht im Rahmen des fakultätsübergreifenden Projekts „Digitalisierung in der Oldenburger Lehrer:innenbildung (DiOLL)“
Laufzeit: 2019-2023
Ansprechperson: Prof. Dr. Juliana Goschler - Digitalisierungsbezogene und digital gestützte Professionalisierung von Sport-, Musik- und Kunstlehrkräften (DigiProSMK)
Laufzeit: 2023-2026
Ansprechperson: Prof. Dr. Michaela Kaiser - Digitalität - Diversität - Producing: Praktiken populärer Musik in Schule und Weiterbildung (DiDiPro)
Laufzeit: 2023-2026
Ansprechperson: Prof. Dr. Mario Dunkel
Ressourcen vergangener Projekte
- Virtuelle Schnitzeljagd mit Actionbound „Uni Action - Oldenburgs Institutionen der Wissensproduktion“
Entstehungskontext: Projekt Innovation Plus Uni Action
Laufzeit: 2019-2020
Projektleitung: Prof. Dr. Karen Ellwanger - Lernplattform mit Online-Kursen zum wissenschaftlichen Arbeiten, zum Forschen und Lernen an Dingen und zur Ethno-/Netnographie
Entstehungskontext: Projekt Qualität Plus - Digital Literacy am Standort Materielle Kultur
Laufzeit: 2019-2022
Projektleitung: Prof. Dr. Karen Ellwanger
Poster vom TdLL 2023
Fakultät IV
in Bearbeitung
Fakultät V
participate@UOL an der Fakultät V
Experimentelle Handgriffe und Arbeitsweisen - digital, repetitiv
Leitung: Dr. Alexander Weiz (Institut für Chemie)
Projektlaufzeit 01.08.2023 - 31.07.2024
Projektziele
- Pilotprojekt für Einbettung von augmented reality in die Labor-Lehre
- Flankierung des Erlernens von grundlegenden Laborhandgriffen durch kurze Video-Sequenzen
- Schaffung von Voraussetzungen zum selbständigen Durchdenken/Weiterüben von Handgriffen vor und nach der Laborzeit durch orts- und zeitunabhängige Vergleichsmöglichkeit
Projektinhalte
- Erstellung von einzelnen kurzen Videosequenzen (bis 60 Sekunden) zu ausgewählten, verbal schwer beschreibbaren Laborhandgriffen
- punktgenaue Verankerung der Videosequenzen mittels QR-Code im Skript der Lehrveranstaltung "Einführung in die Laborpraxis"
- Abgrenzung zu Labster: kein Videospielcharakter wie Labster, sondern zur Veranstaltung passgenaue sehr kurze Sequenzen
Nutzung digitaler Tools
- digitale Videoaufzeichnungs- und -schnittausstattung (bereits seit 2020 vorhanden)
Digitale Laborbücher im Physikalischen Praktikum
Leitung: PD Dr. Michael Krüger (Institut für Physik)
Projektlaufzeit 01.08.2023 - 31.07.2024
Projektziele
- Pilotprojekt für die Einführung digitaler Laborbücher in Praktika
- Befähigung der Studierenden zum Führen eines digitalen Laborbuchs
- Schaffung eines Settings zur praktischen Einführung der Studierenden in Datenmanagement und FAIR-Prinzipien
Projektinhalte
- Auswahl, Ertüchtigung und ggf. Modifikation eines oder mehrerer geeigneter Versuche
- Anbindung eines OpenSource-Laborbuchs an StudIP
(Hinweis: Es geht nicht um die Befähigung der Studierenden zur Nutzung eines konkreten Tools, sondern um Heranführung an die wesentlichen Aspekte der Nutzung) - Begleitung der ersten Durchführung des so ertüchtigten Versuchs
Nutzung digitaler Tools
- studIP
- Auswahl des OpenSourceLaborbuch-Systems läuft gerade
Nutzung und Erstellung eigener OER (für Lehramtsstudierende)
Leitung: Anja Wübben (Institut für Biologie und Umweltwissenschaften)
Projektlaufzeit 01.08.2023 - 31.07.2024
Projektziele
- Erstellung eines flankierenden Lehrangebots zu Auffinden, Nutzung und Erstellung von OER Projektinhalte
Projektinhalte
- Erstellung eines fachspezifischen Bausteins -- angebunden an "Lehren und Lernen im Schülerlabor" -- zum Umgang und zur Erstellung von OER
- fächerübergreifender Baustein zu rechtssicherer Nutzung und Bereitstellung von OER
Digitales in der O-Woche
Leitung: Sven Logemann, Tabea Liedtke (Pilotprojekt der Fachschaft Mathematik)
Projektlaufzeit 01.08.2023 - 30.11.2023
Projektziele
- Einbindung einer fundierten Einführung in die effiziente Nutzung vorhandener digitaler Werkzeuge der UOL in die O-Woche
Projektinhalte
- konzeptionelle Erweiterung der Lerneinheit "Stundenplanhilfe" der O-Woche durch neue Inhalte
- Erstellung von Materialien zum Heranführen der Studienanfänger*innen an die Möglichkeiten von StudIP (passend zu den Anforderungen des ersten Studienjahres)
Poster vom TdLL 2023
Fakultät VI
Digitalisierung der chirurgischen Lehre durch Virtual Reality
Projektleitung: Dr. Nader El-Sourani, Dr. Susanne Quintes,
René Klarmann
Projektlaufzeit 01.08.2023 - 31.07.2024
Projektziele
- Kompetenzorientierte Ausbildung durch Virtual Reality vor Eintritt der Studierenden in das Gesundheitssystem
- Evaluation des subjektiven und objektiven Wissenszuwachs durch eine quantitative Analyse
- Stärkung der Partizipation von Studierenden und Lehrenden in innovativen, digitalen und hybriden Lehr-/Lern-Formaten
- Gestaltung der Universität als Lernort im digitalen Zeitalter, der eine diverse Studierenden- und Lehrendenschaft zur gemeinsamen Entwicklung von Studium und Lehre einlädt
Projektinhalte
- Digitalisierung der chirurgischen lehre durch Integration von Virtual Reality
- Virtual Reality wird als letzte Lehreinheit vor Eintritt in das Gesundheitssystem gewählt
- Anwenden des erlernten Wissens und der erlernten Kompetenzen in einer simulierten Notfallaufnahme
- Support für digitale und hybride Lehre für Lehrende und Studierende
Nutzung digitaler Tools
- StepVR
Wünsche zur Vernetzung
- Innovative Lehr-/Lern-Methoden
- Einsatz digitaler Tools zur Verbesserung der Präsenzlehre
- Studentische Partizipation bei der Entwicklung von Lehr-/Lern-Designs
- Virtuelle Räume und Entwicklung neuer Methoden in den Labs
Abgehört - Der Medizindidaktik Podcast
Projektleitung: Thomas Schmidt (Medizindidaktik Fakultät VI),
Dr. Susanne Quintes (participate@UOL Fakultät VI)
Projektlaufzeit seit März 2022
Projektziele
- Vermittlung von Wissen zum Thema Didaktik mit speziellen Beispielen aus der Medizindidaktik
- Barrierearmen Zugang zu Informationen schaffen, zeitlich und örtlich unabhängig
- Interesse an didaktischen Themen bei Lehrenden und Studierenden wecken
Projektinhalte
- Aufbereitung didaktischen Fachwissens und neuster Fachliteratur aus dem Themenbereich Medizindidaktik
- Lehrende und Studierende zum Thema Didaktik zu hören und aktiv am Podcast zu beteiligen
- Etablierung von Podcasts als mögliches Format für die Lehre und zur Vermittlung von Informationen
Nutzung digitaler Tools
- Rode Podcast Mikrofon (finanziert durch participate@UOL)
- Podcast Studio des GIZ der Uni Oldenburg
- Software Audacity für Aufnahme und Schnitt
- Verbreitung des Podcast über die Webseite der Medizindidaktik und Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts u.a. (gehostet auf Acast)
Wünsche zur Vernetzung
- Austausch mit den Gastgeber*innen anderer Podcasts der Universität Oldenburg
- Partizipation und Themenwünsche von Lehrenden und Studierenden
- Vernetzung mit Lehrenden und Studierenden, die eigene Podcasts produzieren und im Lehr-/Lernkontext nutzen möchten
Augmentierte und Virtuelle Realität in der medizinischen Aus- und Weiterbildung
Projektleitung: Prof. Dr. Dirk Weyhe, Dr. Verena Uslar
Projektlaufzeit 01.02.2021 - 31.01.2024
Projektziele
- Erprobung der Integration von Virtual und Augmented Reality (VR und AR) in die medizinische Aus- und Weiterbildung
- Erfassung personenspezifischer Merkmale, die Einfluss auf den Lernerfolg bei Nutzung von VR und AR haben könnten
Projektinhalte
- Erprobung eines VR- und eines AR-Tools für die medizinische Aus- und Weiterbildung im Rahmen von drei Studien
- Ergebnisse:
- Steigerung des Lernerfolgs bei der Nutzung von VR
- Integration von VR und AR in die medizinische Aus- und Weiterbildung sehr sinnvoll
- Lernmotivation kann deutlich gesteigert werden
- Nächster Schritt: Suche nach Möglichkeiten und Wegen, diese didaktischen Mittel auch in der regulären Lehre einzusetzen.
Nutzung digitaler Tools
- VSI Holomedicine für die Hololens, apoQlar GmbH, Hamburg
- Proprietärer VR-Anatomieatlas, entwickelt in Zusammenarbeit mit Computer Graphics and Virtual Reality Lab, Universität Bremen
Wünsche zur Vernetzung
- Innovative Lehr-/Lern-Methoden
- Einsatz digitaler Tools zur Verbesserung der Präsenzlehre
- studentische Partizipation bei der Entwicklung von Lehr-/Lern-Designs
- virtuelle Räume und Entwicklung neuer Methoden in den Labs
participate@UOL an der Fakultät VI
Projektleitung: Prof. Dr. Karsten Speck (VPL), Isabel Müskens (Referat Studium und Lehre)
Projektmitarbeiterin Fakultät VI: Dr. Susanne Quintes
Projektlaufzeit 01.08.2021 - 31.07.2024
Projektziele
- Partizipation von Studierenden und Lehrenden an der Entwicklung innovativer Lehr-/Lernformate
- Informationen und Tipps zur Integration digitaler Anwendungen in die Lehre und den Lernprozess
- Pilotierung und Erprobung virtueller Lernumgebungen gemeinsam mit Lehrenden und Studierenden.
Projektinhalte
- Support für digitale und hybride Lehre für Lehrende und Studierende
- Gestaltung von Informationsangeboten zum Thema digitale Lehre für Studierende und Lehrende
- Anschaffung und Bereitstellung von Technik für hybride Lehre und die Erstellung digitaler Inhalte und Lehrmaterialien
- Begleitung von Lehrenden und Studierenden bei der Erprobung virtueller Lernumgebungen in die Lehre
- LV „Entdeckungsreise Digitale Bildung“ für BA-Studierende aller Fakultäten (Tandemlehre Fakultätsmitarbeitende aller Fakultäten)
- Konzeption, Koordination und Durchführung „Tooltime - Praxiswerkstatt für Lehrende“ (in Kooperation mit weiteren Fakultätsmitarbeitenden und dem Learning Lab)
Nutzung digitaler Tools
- UbiSim und Step.VR Software für VR-Brillen für Simulationen in Pflege und Humanmedizin
- Labster für Simulationen von Labor-Experimenten in den Naturwissenschaften (offen für alle Fakultäten)
- Audacity, Canva und H5P für die Erstellung digitaler Inhalte
- u.a. Mentimeter, Slido, Padlet und Flinga als Anwendungen für die Lehre
Wünsche zur Vernetzung
- Austausch mit den anderen Fakultäten hinsichtlich Technik und digitaler Tools
- Etablierung einer universitätsweiten Austauschplattform Virtuelle Realität
- studentische Partizipation bei der Entwicklung von Lehr-/Lern-Designs
Poster vom TdLL 2023 und erweiterte Darstellung der Projekte
Digitalisierung der chirurgischen Lehre durch Virtual Reality
Projektlaufzeit: 01.08.2023 – 31.07.2024
Projektziele
- Kompetenzorientierte Ausbildung durch Virtual Reality vor Eintritt der Studierenden in das Gesundheitssystem
- Evaluation des subjektiven und objektiven Wissenszuwachs durch eine quantitative Analyse
- Stärkung der Partizipation von Studierenden und Lehrenden in innovativen, digitalen und hybriden Lehr-/Lern-Formaten
- Gestaltung der Universität als Lernort im digitalen Zeitalter, der eine diverse Studierenden- und Lehrendenschaft zur gemeinsamen Entwicklung von Studium und Lehre einlädt
Projektinhalte
Das chirurgische Curriculum der Universitätsklisklinik für Allgemein – und Viszeralchirurgie des Klinikum Oldenburgs wird zunehmend digitalisiert. Ziel ist es, ein hybrides Lehrkonzept zu konzipieren welches durch Präsenzveranstaltungen mit Anreicherung digitaler Medien, Inverted Classrooms und einem abschließendem Virtual Reality Seminar gekennzeichnet ist. Abbildung 1 demonstriert das Hybride-Lehrkonzept anhand der kognitiven Meisterlehre. Das Virtual Reality Seminar ist als letzte Lehreinheit geplant vor der OSCE Prüfung und vor Eintritt in das Blockpraktikum.
(Abbildung folgt)
Im dritten und letzten Fallseminar tauchen die Studierenden durch Virtual Reality in eine simulierte Notfallaufnahme ein. So können praxisnahe und ausgewählte Situationen simuliert werden, um Reaktionen und Abläufe zu üben. Die Lernsituation wird in einen interaktiven, simulierten Raum verlegt, der die Realität nachbilden soll. Die Studierenden haben somit die Möglichkeit praktisch in das Geschehen einzugreifen und werden dadurch aktiv in die Ausbildung eingebunden und können Wissensinhalte und Kompetenzen in situativen und sozialen Kontext erleben. Ziel des Virtual Reality Seminars ist es, dass die Studierenden die zuvor erlernten Kompetenzen (Vorlesungen, Seminare) eigenständig und ohne Unterstützung anwenden und trainieren. Das verfügbare Praxiswissen kann direkt umgesetzt werden. Zudem ermöglichst es den Studierenden Aufgaben zu priorisieren, was besonders wichtig im oft hektischen klinischen Alltag ist. Besonders hier zeigt sich die Wirksamkeit der VR. Studienrede zeigen eine deutliche Verbesserung ihrer Lernergebnisse unter Zuhilfenahme von VR. VR ist daher als Erweiterung des klassischen Lehrplans zu verstehen und wurde deswegen als „letzte und abschließende“ Lehreinheit gewählt.
Evaluationskonzept
Das VR Seminar wird in der ersten Test-Phase quantitativ evaluiert
- In einem ersten Schritt wird die Evaluation des VR Kurses stattfinden, insbesondere in Hinblick auf die Ergebnis – und Wirkungsphase.
- Als quantitative Evaluation ist ein Fragebogen mit einer Likert-Skala geplant um Kompetenzen wie (Vor)Wissen und praktische Fertigkeiten zu messen. Zudem kann die Einstellung bzw. Haltung zu VR abgefragt werden.
- Der Fragebogen wird vor und nach der Veranstaltung erhoben. Zudem ist ein Vergleich zwischen den „aktiven Usern“ und den „observierenden Usern“ geplant, um herauszufinden ob es statistisch signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen gibt.
Nutzung digitaler Tools
- StepVR-Software für VR-Brillen für Simulationen in der Medizin (FK VI)
Zwischenstand
Das Projekt ist bereits ausgearbeitet und das Virtual Reality Seminar wird als letzte Lehreinheit in das WS 2023/2024 des chirurgischen Curriculums fest eingebaut. Das VR Seminar wird anschließend quantitativ evaluiert um unter anderem den subjektiven und objektiven Wissenszuwachs zu evaluieren.
Projektleitung
Dr. med. Nader El-Sourani
Dr. Susanne Quintes
Projektkoordination
Dr. med. Nader El-Sourani
Studentische Mitarbeiter*innen
René Klarmann
Projektevaluation
Dr. med. Nader El-Sourani
René Klarmann
Judith Penning (Referat Studium & Lehre, Interne Evaluation)
Wissenschaftliche Begleitung
Dr. med. Nader El-Sourani
Dr. Susanne Quintes
Projektbeteiligte/Kooperationspartner
Referat Studium und Lehre, Interne Evaluation, Participate@UOL
Wünsche zur Vernetzung
- Innovative Lehr-/Lern-Methoden
- Einsatz digitaler Tools zur Verbesserung der Präsenzlehre
- studentische Partizipation bei der Entwicklung von Lehr-/Lern-Designs
- virtuelle Räume und Entwicklung neuer Methoden
Abgehört – Der Medizindidaktik Podcast
Projektlaufzeit: seit 03.2023
Projektziele
- Vermittlung von Wissen zum Thema Didaktik mit speziellen Beispielen aus der Medizindidaktik
- Einen barrierearmen Zugang zu Informationen schaffen, der zeitlich und örtlich unabhängig ist.
- Das Interesse an didaktischen Themen bei Lehrenden und Studierenden zu wecken.
Projektinhalte
Die Idee eines Podcasts der Medizindidaktik entstand aus dem Wunsch heraus, Wissen zu didaktischen Themen möglichst kompakt und unabhängig vom vielfältigen Kursprogramm der Medizindidaktik anzubieten. Das Format sollte leicht zugänglich für Lehrende und Studierende sein und möglichst zeitlich und örtlich unabhängig abgerufen werden können. Hierfür erschien uns das Audioformat optimal. Podcasts erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit und werden inzwischen auch im medizinischen Bereich häufig zu Informations- und Weiterbildungszwecken genutzt. Wir möchten mit unserem Podcast das Format an der Fakultät noch bekannter machen und auf die Möglichkeit hinweisen, Audiobeiträge auch in der eigenen Lehre als Medium einzusetzen.
Thematisch behandeln wir grundlegende Themen aus der Didaktik wie verschiedene Lehr-/Lernformate, problem-orientiertes Lernen oder Lehrmythen, die bereits lange durch die Hochschulen geistern. Wir geben einen Überblick über die Fachliteratur und Tipps für die Umsetzung der eigenen Lehre.
In einigen Folgen laden wir Studierende, Lehrende und mit der Entwicklung von Studium und Lehre befasste Personen als Gäste ein. Wir möchten mit dem Podcast auch ein Format bieten, in dem unterschiedliche Perspektiven zur Lehre in der Humanmedizin und zu verschiedenen Lehrformaten diskutiert und gehört werden können.
Nutzung digitaler Tools
Anfangs haben wir den Podcast selbst mit dem Røde Podcast Mikrofon aufgezeichnet und mit Hilfe von Audacity geschnitten. Inzwischen nutzen wir für die Aufnahme das Podcast Studio des Gründungs- und Innovationszentrums (GIZ) der Universität Oldenburg und für Schnitt und Nachbearbeitung weiterhin Audacity. Nachdem der Podcast zunächst nur auf der Webseite der Medizindidaktik zu finden war, hosten wir ihn jetzt über Acast und sind damit auch auf den gängigen Plattformen wie Spotify, Deezer und Apple Podcasts zu finden oder über einen RSS-Feed (https://feeds.acast.com/public/shows/649ac5fc97b86600119c2f36) zu abonnieren.
Zwischenstand
Bisher haben wir 14 Folgen in ungefähr monatlichem Abstand zu folgenden Themen produziert und veröffentlicht:
Folge 1: Blended Learning
Folge 2: Zum Leitartikel Lernen zu Lehren
Folge 3: Beliebte Lernmythen
Folge 4: Beliebte Lernmythen Teil 2
Folge 5: Mythen des Digitalen Wandels
Folge 6: Audience Response Systeme (ARS) für mehr Interaktivität in Vorlesungen
Folge 7: Feedback in der Lehre
Folge 8: Präsentationen in der Lehre
Mit Ulf Goerges, Leiter des Simulationspersonenprogramms
Folge 9: Interaktive Lehrmethoden
Konzeptkartierung und Gruppenpuzzle
Folge 10: Wie kam es zu diesem Podcast?
mit Petra Wilts, Koordinatorin der Außendarstellung an der Fakultät
Folge 11: Gamification und Virtuelle Realität (VR)
Folge 12: Diversität in der Hochschullehre
mit Dr. Janina Leyk, Referentin für Gender und Diversity Management an der Fakultät VI und Dezentrale Gleichstellungsbeauftragte(POL)
Folge 13: Rassismus in der Medizinischen Ausbildung und dem Gesundheitswesen mit Simon Gerhards, Doktorand in der Abteilung Ethik in der Medizin.
Folge 14: Problem-orientiertes Lernen mit Hannah Stolle, Medizinstudentin im Modellstudiengang.
In Zukunft möchten wir noch häufiger Gäste einladen und damit vielfältige Perspektiven zu unseren Themen aufzeigen.
Projektleitung
Thomas Schmidt (Medizindidaktik) und Dr. Susanne Quintes (participate@UOL Fakultät VI)
Projektbeteiligte/ Kooperationspartner
GIZ Universität Oldenburg, verschiedene Gäste
Wünsche zur Vernetzung
- Austausch mit den Gastgeber*innen anderer Podcasts der Universität Oldenburg
- Partizipation und Themenwünsche von Lehrenden und Studierenden
- Vernetzung mit Lehrenden und Studierenden, die eigene Podcasts produzieren und im Lehr-/Lernkontext nutzen möchten.
Augmentierte und Virtuelle Realität in der medizinischen Aus- und Weiterbildung
Projektlaufzeit: 01.02.2021 – 31.01.2024
Projektziele
- Erprobung der Integration von Virtual und Augmented Reality (VR und AR) in die medizinische Aus- und Weiterbildung
- Erfassung personenspezifischer Merkmale, die Einfluss auf den Lernerfolg bei Nutzung von VR un AR haben können
Projektinhalte
Hintergrund: Das Erlernen der menschlichen Anatomie ist ein wichtiger Bestandteil des Studiums der Humanmedizin. Gute anatomische Kenntnisse erleichtern das Verstehen pathophysiologischer Mechanismen und sind erforderlich für das Interpretieren von radiologischem und sonographischem Bildmaterial. Die Schwierigkeit besteht darin, das zweidimensionale Wissen in einen dreidimensionalen Situs sowie in bildgebende Verfahren zu übertragen. Daher wurde bzw. wird am Beispiel von drei verschiedenen Studien der Effekt von VR- bzw. AR-Tools auf die Lehre untersucht.
Studie 1: Es wurden verschiedenen ProbandInnen-Gruppen (32 Studierende/ 8 AssistenzärztInnen/ 5 FachärztInnen) zu 5 PatientInnen-Fällen jeweils 5 Multiple choice Fragen gestellt. In einer ersten Sitzung wurden nur die MRTs am Bildschirm zur Verfügung gestellt, in einer zweiten Sitzung konnten die ProbandInnen die Fragen anhand der 3D-Modelle im VR-Atlas beantworten. Es wurde die Anzahl korrekter Antworten sowie der Bearbeitungszeit analysiert.
Studie 2: In dieser randomisiert-kontrollierten Studie absolvierten 61 Studierende der Humanmedizin der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg ein klinisch-anatomisches Seminar zum Pankreas entweder mit oder ohne Hilfe einer Augmented-Reality-Brille. Nach der Lehreinheit erfolgte eine Befragung mittels Onlinefragebogen. Die Steigerung des Wissenserwerbs wurde mittels Multiple-Choice Fragen (MC-Fragen) überprüft. In diesem sind in beiden Gruppen am PC-Bildschirm Bilder von segmentierten 3D-Modellen und CT-Bildern verwendet worden. Die Schnelligkeit und Korrektheit Beantworten der MC-Fragen wurde erfasst.
Studie 3: : In dieser prospektiven Kohortenstudie mit einem Test-Retest-Design absolvierten 39 Studierender der Humanmedizin in Oldenburg einen Prätest mit Wissensfragen zur Leberanatomie (MC-Fragen). Danach erfolgte ein AR-Seminar zur Leberanatomie und abschließend erneute Test mit MC-Fragen, ein Test des räumlichen Vorstellungsvermögens (GVVT), des stereoskopischen Sehens (Titmus-Test), einer subjektiven Einschätzung des Nutzens von AR und demographischer Daten.
Nutzung digitaler Tools
- AR-Software zum Darstellen der 3D-Leber- bzw. Pankreasmodelle: VSI Holomedicine von apoQIarVR
- Software: Selbst programmierter Anatomieatlas in Zusammenarbeit mit der AG CGVR der Universität Bremen
Zwischenstand
Studie 1: Studierende bearbeiten in der MRT-Kondition im Median weniger Fragen korrekt als AssistenzärztInnen und Fach- und OberärztInnen (40% vs. ca. 55%). In der VR-Kondition lag der Median für alle Gruppen über 80% und einige Proband:innen konnten sogar alle Fragen korrekt beantworten (s. Abb. 1). VR hatte somit eindeutig einen Vorteil für alle Gruppen bezüglich korrekt beantworteter Fragen und man kann einen Großteil der Studierenden mittels der 3D-Modelle in VR schon fast auf das Level erfahrenerer Ärzt:innen heben. Die Bearbeitungsdauer ist für alle Gruppen vergleichbar, verbessert sich aber ebenfalls signifikant in der VR-Kondition. Die Technik wurde als durchweg sehr sinnvoll und hilfreich angesehen.
Studie 2: Bei der Anzahl richtiger MC-Fragen (s. Abb. 2) und der Zeit zum Beantworten der MC-Fragen, sowie der Lernmotivation und der Bewertung des Studienseminars nach dem Schulnotensystem gab es keine Unterschiede zwischen der AR- und der VR-Gruppe. Allerdings haben 96,9% (n=31) der Teilnehmenden der AR-Gruppe angegeben, dass Ihnen das Lernen mit der AR-Brille viel Spaß bereitet habe. Ebenso verbessere die neue Technik ihr räumliches Verständnis zur Anatomie (84,4%, n=27), stimuliert ihr aktives Lernen (71,9%, n=23) und verbessere ihre Motivation zum Anatomielernen (87,5%, n=28). Die AR-Gruppe wurde das Seminar signifikant häufiger weiterempfehlen als die Kontrollgruppe.
Studie 3: Die Studierenden hatten signifikant mehr richtig beantwortete MC-Fragen im Post- als im Prä-Test (p<0,001). Dabei war das räumliche Vorstellungsvermögen nicht relevant für die Verbesserung. Alle Teilnehmenden gaben an, dass ihnen das Lernen mit AR Spaß machte. Es verbesserte sich ihr räumliches Verständnis für Anatomie (94,8%, n=37), Stimulation des aktiven Lernens (97,8%, n=38) und Steigerung der Motivation Anatomie zu lernen (89,7%, n=35). Weitere Auswertungen stehen noch aus.
Zusammenfassung: Auch wenn die Steigerung des Lernerfolgs bei der Nutzung von VR und AR nur in einer der drei Studien deutlich nachgewiesen werden konnte, zeigen unsere Projekte doch, dass die Integration von VR und AR in die medizinische Aus- und Weiterbildung sehr sinnvoll ist und die Lernmotivation deutlich erhöhen kann. Nun muss nach Möglichkeiten und Wegen gesucht werden, diese didaktischen Mittel auch in der regulären Lehre einzusetzen.
Projektleitung
Prof. Dr. Dirk Weyhe
Leitungsteam
Prof. Dr. Anja Bräuer
PD Dr. Navid Tabriz
PD Dr. Veysel Ödemis
Dr. Daniela Salzmann
Projektkoordination
Dr. Verena Uslar
Studentische Mitarbeiter*innen
Joshua Preibisch
Christopher Strotmann
Digitale Begleitangebote
apoQlar GmbH, Hamburg
Computer Graphics and Virtual Reality Lab, Universität Bremen
Projektbeteiligte/Kooperationspartner
AG Anatomie, Prof. Anja Bräuer, CvO Universität
CGVR, Prof. Gabriel Zachmann, Universität Bremen
apoQlar GmbH, Geschäftsführer Sirko Pelzl, Hamburg
Wünsche zur Vernetzung
- Innovative Lehr-/Lern-Methoden
- Einsatz digitaler Tools zur Verbesserung der Präsenzlehre
- studentische Partizipation bei der Entwicklung von Lehr-/Lern-Designs
- virtuelle Räume und Entwicklung neuer Methoden in den Labs
participate@UOL an der Fakultät VI
Projektlaufzeit: 01.08.2021 – 31.07.2024
Projektmitarbeiterin
Dr. Susanne Quintes
Projektziele
- Stärkung der Partizipation von Studierenden und Lehrenden in innovativen, digitalen und hybriden Lehr-/Lern-Formaten
- Ermöglichung der gemeinsamen Erprobung innovativer Lehr-/Lern-Formate und nachhaltige Implementation in die Praxis
- Information und Beratung von Studierenden und Lehrenden zu Technik und Anwendungen im Bereich digitale und hybride Lehre
- Begleitung von Lehrenden und Studierenden bei der Pilotierung virtueller Lernumgebungen in die Lehre
Projektinhalte
Informations- und Partiizipationsangebote für Lehrende und Studierende
An unserer Fakultät werden Schulungen und Workshops zu digitalen Anwendungen angeboten und es gibt die Möglichkeit individueller Beratung zu digitaler Lehre und innovativen Lehrkonzepten. Das Stud.IP Projekt Digitale Lehre Fakultät VI steht allen Lehrenden zur Verfügung. Hier können nach der Anmeldung die Funktionen von Stud.IP getestet und genutzt werden, und es werden Beispiele für andere digitale Anwendungen in der Lehre gezeigt.
In Zusammenarbeit mit der Medizindidaktik ist eine Webseite zu digitalen Lehrmethoden entstanden und ein Podcastinformiert zu didaktischen Themen.
Die Arbeitsgemeinschaft „Digitale Lehre“ trifft sich monatlich und steht allen Studierenden und Lehrenden der Fakultät für Austausch und Diskussion offen.
Seit dem Wintersemester 2023/2024 führen die Fakultätsmitarbeitenden von participate@UOL gemeinsam die Veranstaltung „Entdeckungsreise Digitale Bildung“ durch, die von Bachelorstudierenden aller Fakultäten belegt werden kann. Hier wird praxisnah die Anwendung digitaler Tools geübt und kritisch diskutiert, und ein Austausch der Studierenden verschiedener Fakultäten ermöglicht.
Technik für digitale Lehre
Eine Logitech MeetUp und eine MeetingOwl stehen der Fakultät für hybride Lehrformate zur Verfügung. Außerdem befindet sich ein „Teaching Lab“ im Aufbau, wo weiteres mobiles Zubehör für digitale und hybride Lehre wie Stative, Kameras und Mikrofone angeboten, und Lehrende bei der Anwendung unterstützt werden. Für die Umsetzung virtueller Lernumgebungen nutzen wir zur Zeit 5 Meta Quest 2 Brillen mit zusätzlicher integrierter Powerbank, einen Router, einen Alienware Gaming Laptop und einen stationären Gaming Rechner.
Virtuelle Lehr-/Lernräume in Humanmedizin und Pflege
Zur Zeit stehen die etwa 300 browser-basierten naturwissenschaftlichen Simulationen der Plattform Labster allen Fakultäten für einen Probezeitraum von einem Jahr zur Verfügung. An der Fakultät VI werden diese im Wintersemester 23/24 testweise als digitale Begleitmaterialien zu Präsenzveranstaltungen eingesetzt.
Seit Beginn des Projektes wurden 5 Meta Quest 2 VR-Brillen eingerichtet und die Verwendung der beiden Softwares Step.VR und UbiSim etabliert. Im Sommersemester 2023 wurden Praxistests mit beiden Systemen in Workshopformaten in der Lehre der Humanmedizin und mit Pflegenden am Hanse-Institut erfolgreich durchgeführt. Im Wintersemester 23/24 wurde Step.VR bereits in einem Seminar der Chirurgie (Dr. Nader El-Sourani) mit ca. 80 Studierenden eingesetzt. Das Lehrformat wurde in Zusammenarbeit mit Judith Penning im Rahmen einer studentischen Forschungsarbeit (René Klarmann) evaluiert. Für UbiSim und den Einsatz in der Ausblidung Pflegender werden zur Zeit gemeinsam mit Dr. Julia Gockel eigene Szenarien für den neuen Studiengang Master of Advanced Nursing entwickelt. Zukünftig ist auch die Durchführung interprofessioneller Formate geplant.
OER
Ein Padlet mit einer Übersicht frei verfügbarer spielbasierter Anwendungen für die Lehre wird gerade entwickelt. Außerdem wird gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Medizinethik eine OER zum Thema Rassismus erarbeitet. Zukünftig ist eine interaktive Karte der Universitätsmedizin Oldenburg geplant.
Nutzung digitaler Tools
- UbiSim und Step.VR Software für VR-Brillen für Simulationen in Pflege und Humanmedizin
- Labster für Simulationen von Labor-Experimenten in den Naturwissenschaften (offen für alle Fakultäten)
- Audacity, Canva und H5P für die Erstellung digitaler Inhalte
- u.a. Mentimeter, Slido, Padlet und Flinga als Anwendungen für die Lehre.
Projektleitung
Prof. Dr. Karsten Speck (VPL) / Isabel Müskens (Leitung Referat Studium & Lehre)
Leitungsteam (Beirat)
Prof. Dr. Katharina Al-Shamery
Prof. Dr. Katrin Kleinschmidt-Schinke
Prof. Dr. Astrid Nieße
Prof. Dr. Andreas Rauh
Prof. Dr. Mark Schweda
Prof. Dr. Mark Siebel
Prof. Dr. Olaf Zawacki-Richter
PD Dr. Wolfgang Müskens
Heike Andermann
Björn Gebert
Isabel Larisch
Projektkoordination
Peter England (Referat Studium und Lehre)
Studentische Mitarbeiter*innen
Lena Herrmann
Isabel Larisch
Wiebke Johanna Legtenborg
Ntsanyem Njeukwa Bounkeu
Friederike Ulses
Lorenz Wahmhoff
Christoph Wollesen
Vanessa Reichenberg
Projektevaluation
Penning, Judith (Referat Studium und Lehre, Interne Evaluation)
Wissenschaftliche Begleitung Partizipation
Dr. Nadine Hüllbrock (FK I)
Esther Jahns (FK III)
Sarah Meier (FK III)
Wissenschaftliche Begleitung Entwicklungsbereich 2
Prof. Dr. Olaf Zawacki-Richter (FK I, Institut für Pädagogik)
Digitale Begleitangebote
Laura Peters (FK I)
Hardo Schencke (FK II)
Vanessa Barbagiovanni Bugiacca (FK III)
Katharina Schmees (FK IV)
Anja Wübben (FK V)
Dr. Susanne Quintes (FK VI)
Tim Lüdeke (ZSKB)
Teaching Lab
Laura Peters (FK I)
Hardo Schencke (FK II)
Vanessa Barbagiovanni Bugiacca (FK III)
Katharina Schmees (FK IV)
Anja Wübben (FK V)
Dr. Susanne Quintes (FK VI)
Claudia Lehmann (Referat Studium und Lehre, Hochschuldidaktik)
Learning Lab
Petra Janssen (BIS)
Lars Seehausen (BIS, Medientechnik)
Open Educational Resources (OER)
Dr. Wolfgang Müskens (Kompetenzbereich Anrechnung)
Susanne Schorer (COER)
AskOne-Portal
Tabea Weinberg (BIS)
Nico Müller i.V. Rami Jasim und Ann Louise Yanich (IT-Dienste)
Projektbeteiligte/Kooperationspartner
Referat Studium und Lehre, BIS, IT-Dienste, ZSKB, alle sechs Fakultäten
Wünsche zur Vernetzung
- Innovative Lehr-/Lern-Methoden
- Einsatz digitaler Tools in der Präsenzlehre
- studentische Partizipation bei der Entwicklung von Lehr-/Lern-Designs
- Etablierung einer universitätsweiten Austauschplattform Virtuelle Realität