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Soft Skills und Technische Kompetenz

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Worum geht es in diesem Modul?

Der Ausdruck Skill kann aus dem englischen als Fertigkeit, Fähigkeit oder Geschicklickeit übersetzt werden. Unter Soft Skills (= den weichen Fähigkeiten?) werden in erster Näherung die persönlichen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten und Kompetenzen verstanden. Im Gegensatz zu Hard Skills, also den harten Fähigkeiten, die Fachwissen und Fähigkeiten beschreiben, zur Ausübung eines Berufes notwendig sind und zum Beispiel mit Zeugnissen bescheinigt werden können, umfassen Soft Skills Fähigkeiten, die über dieses Fachwissen hinausgehen. Dazu zählen z.B. persönliche Kompetenzen (Lernfähigkeit, Ausstrahlung, Motivation, Ausdauer, Kreativität, Selbstständigkeit, Selbstkritik, Belastbarkeit, ...), soziale Kompetenzen (Freundlichkeit, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Verantwortunsbereitschaft, Fairness, Durchsetzungvermögen, ..) und Methodenkompetenzen (Kommunikation, Rhetorik, Zeitmanagement, Konfliktfähigkeit, ...). Die Relevanz von Soft Skills für den (erfolgreichen) akademischen und beruflichen Werdegang stehen außer Frage und werden daher im Rahmen einer Wahl-Pflicht Veranstaltung Studierenden in der Eingangsphase der Informatikstudiengänge empfohlen.

Da dieses Lehrangebot primär an Studienanfängerinnen und -anfänger der (Wirtschafts)-Informatik Bachelorstudiengänge gerichtet ist, werden zusätzlich noch Technische Kompetenzen vermittelt, die für gewöhnlich erst in den höheren Semestern als Lehrgegenstand genutzt werden. So wird schon früh ein ganzheitliches Bild der Informatik gezeichnet und die Studierenden werden angeregt, die theoretischen Inhalte aus den ersten Informatikvorlesungen sinnstiftend im Rahmen von Projektarbeiten in einem praktischen Kontext zu erproben und anzuwenden.

Was wird gelehrt?

Die Vorlesungsinhalte sind so gewählt, dass diese direkt im weiteren Studienverlauf angewandt werden können. Konkret werden Vorlesungen zu den folgenden Inhalten angeboten:

  • Zeit- und Selbstmanagement
  • Kommunikation
  • Arbeit in Gruppen
  • Konfliktmanagement
  • Rhetorik
  • Kreativmethoden
  • Projektarbeit
  • Wissenschaftliches Schreiben und Präsentieren
  • Formulieren von Feedback

Zusätzlich werden noch praktische Fähigkeiten in Übungen vermittelt. Dazu zählen

  • Einsatz von (Mess)-Werkzeug
  • Löten
  • Lesen von einfachen Schaltplänen
  • Verwendung von aktiven und passiven elektrischen Bauteilen
  • Programmieren von Mikrocontrollern zur Automatisierung
  • 3D-Modellierung und digitale Fertigung mittels 3D-Drucker und Lasercutter
  • Einsatz von Versionsverwaltungswerkzeugen

Was ist die Prüfungsleistung?

In dieser Veranstaltung wird keine Klausur zum Ende des Semesters geschrieben.

Die Modulenote setzt sich aus Teilleistungen zusammen, die in einem e-Portfolio über das gesamte Jahr hinweg gesammelt werden. In der Endnote werden die folgenden Leistungen berücksichtigt:

  • Schriftliche Abgaben (Übungsaufgaben, Lerntagebücher, Projektdokumentationen)
  • Vorträge und Präsentationen
  • Digitale Artefakte

Studierende über Soft Skills und Technische Kompetenz WiSe 20/21 bis SoSe 21

Was nimmst du persönlich nach einem Jahr Soft Skills und Technische Kompetenz für deine weitere akademische Laufbahn mit?

  • Das man durch Prokrastination sich sehr viel Stress verursacht war mir schon immer klar, aber erst nach der genauen Aufklärung (Vorlesung darüber), insbesondere der verschiedenen Arten der Prokrastination, habe ich gemerkt wie sehr das Studium auch darunter leiden kann. Nachdem ich dies geändert habe und von nun an mir alles in einer To-do-Liste aufteile und sofort meine Aufgaben bearbeite, komm ich nicht mehr in Schwierigkeiten mit Deadlines oder mit dem Studium.
  • Ich fand es sehr gut, dass man sich selber reflektieren musste und das die Vorlesungsinhalte auch so ausgerichtet waren. Die meisten Inhalte aus der Veranstaltung werde ich weiterhin gebrauchen und an denen werde ich auch weiter arbeiten. An meinen Soft Skills werde ich weiter arbeiten und versuchen zu verbessern und Neue zu entdecken.
  • In den zwei Semestern mit Softskills und Technische Kompetenz haben wir viele verschiedene Aspekte aus den Bereichen Soft Skills und auch Technische Kompetenz kennen gelernt. Wir haben einige Aspekte zum Zeitmanagement, Planung und auch zur Konfliktlösung und verhinderung gelernt. Das Zeitmanagement wird für das weitere Studium und auch für die Arbeitswelt nach dem Studium wichtig sein, so dass ich diese Kompetenzen mitnehmen werde. Der Umgang mit Konflikten ist auch eine sehr wichtige Fähigkeit, die im Studium und auch im restlichen Leben gut gebraucht werden kann. Zusammen mit dem Wissen zur Kommunikation und den Vorlesungen, die wir zu Gruppenarbeiten gelernt haben, bereiten diese Skills gut auf Gruppenarbeiten vor, die im Softwareprojekt und auch sonst an der Uni häufig vorkommen werden.
  • Ich denke die Veranstaltung hat mich in der Einstellung bestärkt vieles Erreichen zu können, auch wenn ich mir es noch nicht ganz zutraue. Mich in neue Bibliotheken einzuarbeiten ist während des Semesterprojekts fast zur Routine geworden. Dies wird mir im Allgemeinen in Hinblick auf Programmierung sehr nützen. Vor einem halben Jahr habe ich noch nicht gedacht, dass ich schon so bald dazu in der Lage sein würde eine Wetterstation zu bauen und anspruchsvollere Projekte angehen zu können. Deshalb bin ich für diese Erfahrungen, die ich im Rahmen der Veranstaltung sammeln konnte sehr dankbar.
  • Nach einem spannenden Jahr Studium und “Soft Skills & Technische Kompetenz” nehme ich eine ganze Menge Stärken und Kompetenzen mit auf meinen weiteren Weg. Vor allem das selbständige Einarbeiten in neue Themengebiete und das Meistern technischer Aufgabenstellungen haben mich in meinen Fähigkeiten und meinem Selbstbewusstsein gestärkt. Ich habe gelernt, trotz Schwierigkeiten am Ball zu bleiben und dass sich Fleiß auszahlt. Gerade für meinen akademischen Werdegang ist diese Erkenntnis von großem Vorteil. Nach diesem Modul fühle ich mich in der Lage, auch große Herausforderungen motiviert anzugehen und eigenständig eine Lösung für Probleme zu finden. Gerade der Aufbau von grundlegendem, technischem Verständnis hilft mir dabei enorm.
  • Abschließend lässt sich das Modul “Soft Skills und Technische Kompetenz” als erfolgreiche Persönlichkeits- und Fähigkeitsentwicklung zusammenfassen. Wir lernten nicht nur spezifisches Fachwissen zu unterschiedlichen Themen der Technik und Informatik, sondern konnten auch persönliche Fähigkeiten ausbauen, Stärken fördern und Defizite aufarbeiten. Jeder Studierende wurde so optimal auf den weiteren Studienverlauf und auf das kommende Berufsleben vorbereitet. Ich kann jedem Erstsemester das Belegen dieses Moduls empfehlen. Mich persönlich hat es sehr gut auf weitere Inhalte vorbereitet, Interessen geweckt und mir dazu noch sehr viel Spaß bereitet.
  • Aus dem Modul „Soft Skills und technische Kompetenz” nehme ich vor allem Praxis-Erfahrung mit. Das Modul heißt Soft Skills und die Inhalten in den Vorlesungen handeln über Soft Skills, aber man lernt durch die Tutorien und Übungen auch technische Dinge. Unter anderem Arduino-Programmierung und ein paar kleine Dinge der Elektrotechnik. Durch die Übung und den Semesterprojekten kommt die Kreative-Seite zum Einsatz. Durch die Aufgabenstellungen und Anforderungen ist man gezwungen eine Lösung zu erarbeiten. Dies fördert nicht nur das Gehirn, sondern auch die eigne Kreativität. Vor allem in dem Semesterprojekten kommen diese beiden Skills zum Einsatz. Die technische Kompetenz für die Entwicklung und Erstellung eines Artefakts. Die Soft Skills für das Projekt-Management und den Umgang mit den Gruppenmitgliedern.
  • Wie oben schon erwähnt nehme ich vor allen Dingen eine verbesserte Kommunikationsfähigkeit aus dem Modul Soft-Skills mit. Diese wird mir sicherlich auch in anderen Modulen sowie beruflich weiterhelfen. Auch die Erfahrungen und Lessons Learned aus den Projekten und in der Zusammenarbeit mit anderen Menschen hat mir weitergeholfen. Unerwartet waren für mich die neuen Kenntnisse aus dem Modulteil der technischen Kompetenz. Mit dem Raspberry Pi hatte ich in der Vergangenheit schon öfter gearbeitet, mit Microcontrollern und Node-RED aber bisher nicht. Dank der Verbesserung meiner technischen Kompetenz kann ich das nächste Mal entspannter und selbstbewusster an neue technische Themen rangehen. Die Hürde, sich an neue Technik ranzutrauen, ist bei mir jetzt wesentlich niedriger als vorher. Als sehr spannende Themen empfand ich hierbei den Discord-Bot in Node-RED und das Auslesen von Webseiten-Daten mit dem ESP8266.
  • Ich habe viel von SoftSkills mitgenommen. Ich muss sagen, ich hatte erstmal nicht viel erwartet, da ich vorher gehört hatte, dass es sich um ein einfaches Modul handelt. Als wir dann anfingen, verschiedene technische Kompetenzen (alles von Löten bis NodeRed und Arduino) kennenzulernen, war ich total beeindruckt. Es war überhaupt kein einfaches Modul, aber ich denke, mein interessantestes Modul. Wir konnten aus den Fähigkeiten, die wir erlernt hatten, tatsächlich Produkte herstellen und reale Anwendungen für sie sehen. In den anderen Modulen haben wir viel gelernt und Übungsblätter gemacht und dann eine Klausur geschrieben, aber das war’s (mehr oder weniger). Nachdem ich Softskills abgeschlossen habe, mache ich mir keine Sorgen mehr darüber, Projekte aufzubauen und neue Fähigkeiten einzusetzen, um große und coole Ergebnisse zu erzielen. Ich fühle mich auch mit Konzepten, die ich vorher nicht kannte, viel wohler und ich denke , dass ich diese Konzepte während meines Studiums definitiv weiter verwenden werde (nicht nur Dinge wie 3D-Druck, NodeRed usw., sondern auch Dinge wie Konfliktmanagement). Ich denke, es ist wichtig, dass wir schon früh im Studium Projekte machen und ‘bauen’, weil es Interesse und Neugier weckt und uns zeigt, dass es einen Grund gibt, warum wir das lernen, was wir lernen.
  • Ich nehme auf jeden Fall Kompetenzen im Umgang mit anderen, innerhalb einer Projektarbeit mit. Ich denke die Projekte vermitteln das sehr gut. Es kommen später im Studiengang noch größere Projekte wie z.B. das Softwareprojekt und diese legen ein gutes Fundament dafür. Des Weiteren nehme ich praktische Kompetenzen mit die man so im Studium nicht wiederfindet. Ich denke das ist auch eine wichtige Seite, die beleuchtet werden muss und die im Studium ein wenig zu kurz kommt. Ich denke es ist gut zu wissen, wie man mit Hardware umgehen kann und diese bearbeiten kann. Auch eine richtige Projektdokumentation schreiben zu können ist sehr wichtig und wird in der weiteren akademischen Laufbahn bzw. im Berufsleben noch sehr nützlich sein. Ich denke das ich durch das Modul für meinen weiteren Weg gelernt habe den korrekten Rahmen für ein Projekt zu schaffen und dabei den richtigen Umgang mit den anderen Beteiligten zu finden. Grundkenntnisse im Umgang mit Hardware sowie löten wurden natürlich auch gelegt.

Abgeschlossene Semesterprojekte WiSe 20/21 bis SoSe 21

In diesem Jahr haben die Studierenden in 4er Gruppen ein digitales Artefakt zum Thema "Do-It-Yourself Smart-Home" mit Hilfe von Einplatinencomputern, Mikrocontrollern, Sensoren, Aktoren, 3D-Druckern und Lasercutter gefertigt und dokumentiert. Das Projektziel war die Entwicklung eines Prototypen einer Smart-Home Lösung. Die Ergebnisse der 11 Projektgruppen sind hier verlinkt:

Zusätzlich haben die Teilnehmenden am Ende der Abschlusspräsentationen über das beste Semesterprojekt abgestimmt. Die diesjährige Auszeichnung erhielt die Projektgruppe von Phillipp Christian Arnold, Lasse Ehmen, Tom Gelzer und Hannes Kuß mit dem Projekt ESP8266 basierter RFID-Scanner mit Raumnutzungssystem. Herzlichen Glückwunsch!

Abgeschlossene Semesterprojekte WiSe 21/22 bis SoSe 22

In diesem Jahr war das Oberthema „Smart-Environments”. Die Studierenden haben in 5er Gruppen Projekte aus dem Kontext Smart-Home, Smart-City oder Smart-Manufacturing entwickelt.

Smarter Getränkewächter – Nie wieder kalter Tee

Der smarte Süßigkeiten-Spender – Die Menge macht das Gift

Smart Mailbox – kleines Modul mit großer Wirkung

Der smarte Parkassistent – Upcylcing eines Autos

Smartify – Die smarte Kaffeemaschine – Frischer Kaffee. Einfach so.

Das smarte Thermostat Addon – Upcycling alter Heizkörper ohne bauliche Änderungen

Hydration Tracker – Für die HydroHomies

Smart-Start – Für ein Paralleluniversum ohne WoL

Die smarte Topfpflanze – Gründer Daumen durch Technik

LetterScan – Besser als jeder Postbote

Die Smarte Mülltonne – Einfach smarter Dinge entsorgen

Project Cloc – Pomodoro Technik weiter gedacht

SmartHomeLampe – Lichtschalter sind von gestern

Multipurpose-Messstation – jetzt mit drei “s”!

"SHAB" – Smart-Home-Automatic-Blumentopf

Smarte Wetterstation – Yet Another Wetterstation

In diesem Jahr ist vor allem das Projekt Project Cloc (von Frauke Ahting, Kjell Hanken, Julian Kropp, Steffen Neumann, Manuel Wustlich) besonders hervorzuheben. Project Cloc ist hervorragend ausgearbeitet, gefertigt und dokumentiert. Insgesamt macht dieses Projekt zu keinem Augenblick den Eindruck, als wäre es von 5 Studierenden aus der Studieneingangsphase im Rahmen einer Lehrveranstaltung entwickelt, sondern wirkt hinsichtlich des Funktionsumfangs, der Bedienung und der Verarbeitung wie ein bereits ausgereiftes, kommerziell erhältliches Produkt. Dies verdient – vor allem unter Berücksichtigung des zeitlichen Rahmens der Lehrveranstaltung  – besondere Anerkennung.


(Stand: 16.03.2023)  |