Leitung

Prof. Dr. Georg Martin Klump

Anschrift

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 
Fakultät VI - Medizin und Gesundheitswissenschaften
Dept. für Neurowissenschaften
Abteilung für Zoophysiologie & Verhalten
Carl-von-Ossietzky-Straße 9-11
26129 Oldenburg

Zufahrtswege zur Universität Oldenburg

Prof. Dr. Georg M. Klump

Abteilungsleiter

Kontakt:

Sprechstunde: Di 14-15 (und nach Vereinbarung)
Raum: W02 2-247A
Telefon: 0441 798-3400
E-Mail:

Kommunikation: Von den neuronalen Mechanismen zur ökologischen Anpassung

In unserer Arbeitsgruppe betrachten wir Mechanismen der Kommunikation und die damit zusammenhängenden in der Evolution entstandenen Anpassungen. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt in der Psychophysik des Gehörs. Mit Hilfe von Belohnungsdressuren untersuchen wir die Hörverarbeitung bei verschiedenen Vogelarten (Star, Kohlmeise, Schleiereule) und Säugern (Wüstenrennmaus und Mensch). Eines unserer Ziele ist es, zu verstehen, wie Eigenschaften der akustischen Umwelt zur Optimierung der Signalverarbeitung verwendet werden können. Diese Arbeiten können Grundlagen für technische (effiziente Störgeräuschunterdrückung, Optimale Filter) und medizinische Anwendungen (z.B. Verbesserung der Sprachverständlichkeit im Störgeräusch) liefern. Sie können uns jedoch auch helfen, die Auswirkungen von Umweltlärm auf Tiere zu verstehen, damit sinnvolle Richtlinien für die Begrenzung und den Ausgleich von Eingriffsmaßnahmen in die Natur gegeben werden können. Ein zweites Ziel ist das Verständnis der Grundlagen funktioneller Defizite des Hörsystems (z.B. bei alternden Rennmäusen und Menschen und bei Menschen mit Prothesen des Innenohrs). Diese Untersuchungen können helfen, bessere Therapieansätze zu entwickeln.

Schließlich interessieren wir uns für die evolutionären Konsequenzen von Kommunikationsverhalten. Ein Schwerpunktthema stellt dabei die Frage, wie Tiere die Qualität eines Paarungspartners anhand seines Verhaltens beurteilen können. Wir kombinieren dabei ethologische Studien mit modernen molekularen Methoden (z.B. DNA-Fingerprinting) um Zusammenhänge zwischen dem Verhalten und der Fitness von Individuen aufzudecken. Die Arbeiten konzentrieren sich dabei zur Zeit auf Webervögel und südafrikanische Würger.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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