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Niko Paech

 

25. November 2014   479/14   Veranstaltungsankündigung

„Gewagte Demokratie“: Podiumsdiskussion zum 25. Jahrestag der friedlichen Revolution in der DDR

Oldenburg. Die Rolle der protestantischen Kirchen und Gemeinden bei der friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR vor 25 Jahren steht im Mittelpunkt der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion „Gewagte Demokratie – Politik und Kirche“ am Dienstag, 2. Dezember, 19.30 Uhr, im Oldenburger Kulturzentrum PFL. Die Diskutanten sind Dr. Ellen Uberschär, Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags, Markus Meckel, Mitbegründer der sozialdemokratischen Partei in der DDR, Vorsitzender des Stiftungsrats der „Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ und Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge sowie Prof. Dr. Niko Paech, Postwachstumsökonom und Nachhaltigkeitsforscher an der Universität Oldenburg. Moderiert wird die Diskussion von Holger Ahäuser, Journalist und Leiter des NDR-Studios Oldenburg.
Für die Bewegungen an der Basis zu Frieden, Umwelt und Menschenrechtsfragen während der friedlichen Revolution von 1989 stellten die protestantischen Kirchen und Gemeinden elementare Freiheitsräume dar. Der Grund: Sie waren die einzig zugelassenen und nicht staatlich gelenkten kulturellen und sozialen Selbstorganisationen in der sozialistischen Diktatur der DDR. So boten quasi nur sie öffentlichen Raum, um kritische und oppositionelle Standpunkte zu artikulieren. Die Zeitzeugen und Experten erinnern bei der Podiumsdiskussion an die Bedeutung der Kirchen beim politischen Umbruch in der ehemaligen DDR und diskutieren aktuelle Herausforderungen für die heutige Demokratie wie die postdemokratische Wende, die Entparlamentarisierung der Politik sowie flächendeckende Überwachung und Datenspeicherung. Zentrale Fragen sind dabei: Was bedeutet es unter den heutigen Bedingungen, Demokratie zu wagen? Welche Wertehaltungen wie Zivilcourage bis hin zur Resistenz, aber auch welches nachhaltige Engagement sind für die freiheitlich-demokratische Grundordnung unserer Gesellschaft unabdingbar? Welche spirituellen und politisch-ethischen Ressourcen können die Kirchen in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen?
Veranstalter sind die Institute für Evangelische Theologie und für Geschichte der Universität Oldenburg, das Bundesinstitut für die für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) und die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Gefördert wird die Veranstaltung durch die Bundestiftung Aufarbeitung.

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ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Andrea Strübind, Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik, Tel.: 0441/798-2165, E-Mail: andrea.struebind(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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