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Lydia Potts

10. Dezember 2018   411/18    Veranstaltungsankündigung

Konferenz zu Forschung und Aktivismus in der Migrationsgesellschaft

Öffentliche Vorträge zu Migration in Indien und den USA aus Gender-Perspektive

Oldenburg. Sollten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die über Migration forschen, aktiv an kontroversen gesellschaftlichen Debatten beteiligen? Und wenn ja, wie sollte diese Beteiligung aussehen? Das Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichem und gesellschaftlichem Engagement steht im Mittelpunkt der Tagung „Linking Scholarship and Activism in Migration Societies: Critical Inquiries“, die der Studiengang „European Master in Migration and Intercultural Relations“ (EMMIR) vom 13. bis 15. Dezember an der Universität Oldenburg ausrichtet.

Zur Eröffnung spricht am Donnerstag, 13. Dezember, der Migrationsforscher Prof. Dr. Ramon Grosfoguel von der University of California in Berkeley (USA) über die Strukturen von Wissen an westlich geprägten Universitäten und globale Strukturen von Macht und Migration. Am Freitag, 14. Dezember, ab 10.00 Uhr, befasst sich eine Reihe von öffentlichen Vorträgen mit Fragen der Migration und Grenzsicherungen in Indien und den USA mit einem speziellen Schwerpunkt auf die Geschlechterperspektive. Die fünf Vorträge im Bibliothekssaal der Universität (Campus Haarentor, Uhlhornsweg 49 – 55) sind Teil der Veranstaltungsreihe „Wo Gender brennt“ des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG). Ebenfalls im Bibliothekssaal präsentiert ab 19.30 Uhr der ehemalige EMMIR-Student Yordanos Seifu sein Buch „The Wayfarers“. In der auf seiner Masterarbeit basierenden Publikation begibt er sich auf die Spuren äthiopischer Migranten in Südafrika. Gefördert wurde die Veröffentlichung von der Friedrich-Ebert-Stiftung. Der Vortrag ist öffentlich.

In weiteren Vorträgen und Workshops geht es unter anderem um wissenschaftlich motivierten Aktivismus in verschiedenen afrikanischen Ländern, den Begriff des Engagements im Kontext von Wissen, Macht und Widerstand sowie um die Geschichte und Zukunft der Migrationsbewegungen entlang der sogenannten Balkanroute.

Der internationale Studiengang EMMIR wird von der Universität Oldenburg koordiniert. Im Rahmen von ERASMUS-MUNDUS, dem Exzellenzprogramm der Europäischen Kommission für Hochschulausbildung, sind insgesamt drei afrikanische und vier europäische Universitäten beteiligt. Hinzu kommt ein weitreichendes Netzwerk auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene, das den Studierenden Praktika in Afrika und Europa ermöglicht. Von 2016 bis einschließlich 2021 fördert die EU den Studiengang mit 2,5 Millionen Euro. Dies beinhaltet unter anderem 60 Vollstipendien.

Weblinks

Kontakt

Dr. Lydia Potts, Tel.: 0441/798-2530, E-Mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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