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15. Oktober 2019 331/19 Personalie
Mathematiker Heinrich Besuden verstorben
Oldenburg. Der Mathematik-Didaktiker Prof. Dr. Heinrich Besuden ist am 11. Oktober im Alter von 95 Jahren verstorben. Besuden lehrte insgesamt 50 Jahre lang in Oldenburg, zunächst an der Pädagogischen Hochschule, deren Rektor er von 1965 bis 1967 war, und ab 1973 an der Universität. Als Verfasser von Mathematik-Lehrbüchern für Generationen von Schülerinnen und Schüler genoss er internationales Renommee.
Besuden gehörte zu den ersten Absolventen der im August 1945 neu gegründeten Pädagogischen Hochschule (PH) in Oldenburg. Seine berufliche Laufbahn begann er als Grundschullehrer. Nach dem Studium der Mathematik, Physik, Chemie und Pädagogik an der Universität Köln unterrichtete er am Oldenburger Hindenburg-Gymnasium. Nach seiner Promotion wurde er 1955 als Hochschullehrer nach Oldenburg berufen, seit der Gründung der Universität 1973 war er dort tätig. Mehrfach schlug er Rufe an andere Hochschulen aus. Nach seiner Emeritierung im Jahr 1992 bot er noch bis 2005 Veranstaltungen an der Universität an, zudem betreute er Studierende bei Praktika, Prüfungen und Hausarbeiten. Dem Wissenschaftler gelang es, mit seinem großen Elan auch in hohem Alter die Studierenden zu begeistern.
Besuden arbeitete eng mit dem Braunschweiger Mathematiker Arnold Fricke zusammen. Ihr Lehrbuch „Fricke/Besuden: Mathematik in der Grundschule“ gilt als Klassiker der Schulbuchliteratur, der nicht nur an deutschen Schulen, sondern auch in Frankreich, Spanien, Japan und den Niederlanden eingesetzt wurde.
Bilder
Prof. Dr. Heinrich Besuden um 1994. Foto: Universität Oldenburg |