Prof. Dr. Gerd Hentschel
Prof. Dr. Gerd Hentschel
Universitätsprofessor für Slavistische Sprachwissenschaft
Institut für Slavistik der Carl von Ossietzky Universität
Oldenburg, Deutschland
Publikationen
Forschung
Curriculum vitae
(Stand: September 2021)
Persönliche Daten
- Geb. am 15. Juli 1953 in Hannover
- Verheiratet; zwei Kinder, geb. 1975 bzw. 1984
Beruflicher und wissenschaftlicher Werdegang
- Abitur im Mai 1972 am Hölty-Gymnasium in Wunstorf (bei Hannover).
- Dienst in der Bundeswehr Juli 1972 bis März 1974.
- Studium an der Universität Göttingen (4/1974 bis 7/1981) mit dem Hauptfach Slavistische Sprachwissenschaft und den Nebenfächern Anglistische Sprachwissenschaft und Slavistische Literaturwissenschaft.
- Magister artium 7/1981
- Ab 10/1981 bis 12/1986 wissenschaftlicher Angestellter ebenda in einem lexikographischen Drittmittelprojekt zum deutschen Lehnwort im Polnischen.
- 7/1986 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Göttingen in oben genannten Fächern; Thema der Dissertation: Vokalperzeption und Natürliche Phonologie. Eine kontrastive Untersuchung zum Deutschen und Polnischen..
- Ab 1/1987 Akademischer Rat auf Zeit (Stelle für den wissenschaftlichen Nachwuchs) am Seminar für Slavische Philologie der Universität Göttingen mit Dienstpflichten in Forschung, Lehre und Verwaltung.
- Von 9/1990 bis 8/1992 Wahrnehmung eines Habilitandenstipendiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
- Juni 1993 Habilitation für Slavische Philologie (Sprachwissenschaft) an der Universität Göttingen. Thema der Habilitationsschrift: Konstanten der Kasusvariation: zum Wechsel zwischen Nominativ und Instrumental sowie Akkusativ und Genitiv im Russischen.
- April 1993 Ruf auf die C4-Professur für Slavische Philologie (Sprachwissenschaft) an der Universität Oldenburg.
- Ab April 1993 Vertretung der Oldenburger Professur.
- Oktober 1993 Annahme des Oldenburger Rufes, Ernennung zum Professor im November 1993.
- September 2004 Ruf auf eine C4-Professur für Deskriptive Linguistik und interlinguale Soziolinguistik an der Universität Frankfurt/Oder – Viadrina
- Juni 2005 Ablehnung des Rufes nach Frankfurt/Oder
- Oktober 2021 Pensionierung
Längere wissenschaftliche Auslandsaufenthalte
- 10/1978 - 6/1979 Forschungsaufenthalt an der Universität Krakau, Polen, zur Vorbereitung der Magisterarbeit (Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, DAAD, und der Polnischen Akademie der Wissenschaft, PAN).
- 11/1982 - 8/1983 Forschungsaufenthalt an der Germanistik der Universität Krakau, Polen und dem Institut für Polnische Sprache der PAN ebenda zur Vorbereitung der Doktorarbeit (Stipendium des DAAD und der PAN).
- 7 – 8/1987 Informationsbesuch an diversen Universitäten in den USA zur Kontaktaufnahme mit Wissenschaftlern der Bereiche slavistische sowie allgemeine Sprachwissenschaft, Computerlexikographie (Stipendium der DFG); besuchte Universitäten u. a. Berkeley, Stanford, UC Los Angeles, Duke, Ohio State Columbus, Philadelphia, Harvard, MIT.
- Von 9/1990 bis 7/1991 Forschungsaufenthalt am Institut für Sprachwissenschaft der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften, Abt. Leningrad (Stipendium der DFG).
- 4 – 5/2002 sechswöchiger Forschungsaufenthalt am Institut für Polnische Sprache der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Krakau (DAAD-Stipendium).
- 6 – 7/2002 vierwöchiger Forschungsaufenthalt an der Gerzen-Universität, St. Petersburg, gefördert durch das Land Niedersachsen.
- 10 – 11/2006, (während Forschungsjahr) achtwöchiger Aufenthalt an der Staatlichen Universität Minsk, Weißrussland
Tätigkeit in der akademischen Selbstverwaltung
- über zehn Jahre Leiter des Fachs Slawistik, mehrere Jahre Direktor des Instituts für Fremdsprachenphilologien
- über zehn Jahre Mitglied des Fachbereichsrates bzw. des Fakultätsrates
- sechs Jahre Mitglied des ehemaligen Konzils der Universität.
- Sechs Jahre Mitglied des Senats der Universität
- zahlreiche Mitgliedschaften in verschiedenen „stehenden“ Kommissionen des Fachbereichs- bzw. Fakultätsrats und des Senats.
- WS 2001/2002 Wahl zum Beauftragten für die Zusammenführung der Fachbereiche „Literatur- und Sprachwissenschaften“ sowie „Kunst, Musik, Textil“ zur Fakultät „Sprach- und Kulturwissenschaften“
- Gründungsdekan der Fakultät „Sprach- und Kulturwissenschaften“ 2003 bis 2005; danach mehrfach Dekan oder Mitglied des Dekanats als Prodekan.
- Zahlreiche Mitgliedschaften und Vorsitze in Besetzungs- und Berufungskommissionen
- Viele Jahre Beauftragter der Universität Oldenburg für die Kooperation mit der Gerzen-Universität St. Petersburg und mit der Staatsuniversität Minsk
Ehrungen und Berufungen
- 2001 Verleihung der Medaille für die Verdienste um die Entwicklung der Nikolaus-Kopernikus-Universität Thorn / Toruń [Partneruniversität der Universität Oldenburg].
- 2003 bis 2018 Vorsitzender der Kommission für Sprachkontakte des Internationalen Slavistenkomitees (ISK).
- 2005 Berufung zum Mitglied der Kommission für Grammatik des Internationalen Slavistenkomitees (Aufgabe der Mitgliedschaft 2009).
- 2008 bis 2018 deutscher Vertreter im Internationalen Slavistenkomitee (ISK).
- 2011 Berufung als ausländisches Mitglied in den Rat der Kuratoren der Abteilung I, Geistes- und Sozialwissenschaften der Polnischen Akademie der Wissenschaften
Gutachtertätigkeit außerhalb der eigenen Universität
- Acht Jahre Gutachter des DAAD.
- Diverse Gutachten für forschungsfördernde nationale und internationale Institutionen darunter DFG, VolkswagenStiftung, Alexander von Humboldt-Stiftung, FWF (Österreich).
- Div. Beteiligungen als Gutachter an auswärtigen Promotions-, Habilitations- und Berufungsverfahren (auch im Ausland)
- Beteiligung als Gutachter an nationalen und internationalen Evaluationen und Akkreditierungen von Studiengängen.
- April 2015 bis März 2020 Mitglied des DFG Fachkollegiums Sprachwissenschaften.
Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Beiräten von Fachzeitschriften
- Zeitschrift für Slawistik (Berlin), bis 2020
- Studies in Polish Linguistics (Kraków)
- Studia Linguistica Corpernicana (Toruń)
- Język Polski (Kraków)
- Studia z filologii polskiej i słowiańskiej (Warszawa)
- Vesnik BDU (Minsk)
- Mova (Odesa)
- Movoznavstvo (Kyïv)
- Izvestija Rossijskoj Akademii Nauk. Serija Literatury i Jazyka (Moskau), bis 2024
Forschungsschwerpunkte
- Sprachkontakte (deutsch-slavisch und innerslavisch, aktuell und historisch)
- Lexikalische Lehnbeziehungen
- Gemischte Varietäten ("mixed lects")
- Morphologie
- Syntax und Morphosyntax
- Näheres, auch zu Drittmittelprojekten siehe die Rubrik „Forschung (Sprachwissenschaft)“ auf der Seite der Oldenburger Slavistik: https://uol.de/slavistik/forschung/sprachwissenschaft
- Publikationen: Prof. Dr. Gerd Hentschel - Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (uol.de)