Victoria Steinfeld-Lidzbarski
Kontakt
Victoria Steinfeld-Lidzbarski M.A.
Institut für Slavistik (» Postanschrift)
Victoria Steinfeld-Lidzbarski
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Slavistische Sprachwissenschaft
Lebenslauf
seit 04/2024 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Slavistik
10/2019 bis 02/2024 Masterstudium an der Universität Oldenburg
- Fachmaster Slavische Studien (sprachwissenschaftlicher Schwerpunkt)
- Masterarbeit: „Zur Erklärung der Variation lautlicher Varianten deutscher Lehnwörter in polnischen Dialekten“
10/2019 – 02/2020 Auslandsaufenthalt an der Schlesischen Universität Katowice
06/2016 – 12/2023 Hilfskraft am Institut für Slavistik, Universität Oldenburg
Tätigkeiten in folgenden Projekten:
- Deutsche Lehnwörter in Polnischen Dialekten als Spiegel des Sprachkontakts: Ein elektronisches Wörterbuch mit multiplem Zugang auf eine Online-Plattform deutscher Lehnwörter in anderen Sprachen
- Deutsch-polnische allgemeinsprachliche lexikalische Parallelismen im gesprochenen Schlesischen der Gegenwart
10/2015 - 09/2019 Bachelorstudium an der Universität Oldenburg
- Zwei-Fächer-Bachelor Pädagogik / Slavistik
- Bachelorarbeit: „Itemspezifische Eigenschaften schlesischer Germanismen und die Häufigkeit ihrer Verwendung“
Forschungsinteressen
Titel der Dissertation: Aspekte der Ausdrucksvariation deutscher Lehnwörter in polnischen Dialekten
Abstract:
Lehnwörter unterliegen im Prozess der Adaptation verschiedenster lautlicher Veränderungen, um an das phonologische System der Nehmersprache angepasst zu werden. Diese Veränderungen bestehen nicht nur aus der Substitution von Lauten, sondern können auch universelle, aber sprachspezifisch unterschiedlich gewichtete phonologische Prozesse widerspiegeln. Dabei ist die Betrachtung der Varianz möglicher Etyma ebenso von Bedeutung wie Prozesse, die nach dem Entlehnungsprozess und von ihm unabhän-gig in der Nehmersprache verlaufen.
Auf der Basis einer Auswahl variationsreicher polnisch-dialektaler Germanismen hat das geplante Forschungsvorhaben zum Ziel, die phonologischen Anpassungsprozesse dieser Lehnwörter in polnischen Dialekten zu identifizieren und zu analysieren. Dafür ist die Betrachtung möglicher deutscher Etyma (ob dialektal oder standardsprachlich) und die damit einhergehende Betrachtung deutscher mundartlicher Lautentwicklung, die als Grundlage für die Erfassung von Lautsubstitutionen dienen können, notwendig. Darüber hinaus sollen Lauterscheinungen, die nicht über (diatopische, diachrone, diaphasische und ggf. diastratische) Variation im Deutschen erklärt werden können, die also beim Entlehnungsprozess oder anschließend in der diachronen Entwicklung des Polnischen entstanden sind, im Rahmen der Optimalitätstheorie analysiert werden. Das Projekt trägt dadurch sowohl zu dem Bereich der Lehnwortphonologie bei als auch zum Verständnis der historischen deutsch-polnischen Sprachkontakte.
Lehrveranstaltungen
Wintersemester 2024 / 2025