Kontakt

Geschäftsstelle: +49 (0)441 798-4460

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fakultät III - Sprachenzentrum
Ammerländer Heerstr. 114-118
26129 Oldenburg

Team des Sprachenzentrums

Leitung

Dr. Maike Engelhardt

A15 0-005 (» Adresse und Lageplan)

Während des Semesters: Montags, 13-14 Uhr. Anmeldung per StudIP

+49 441 798-4546  (F&P

Deutsche Gebärdensprache

Seit dem 1.Mai 2002 ist die Deutsche Gebärdensprache durch das Bundesgleichstellungsgesetz gesetzlich anerkannt. Sie ist nicht durch Gebärden sichtbar gemachtes Deutsch, sondern eine eigene Sprache mit Grammatik, Syntax, Vokabeln, Morphologie und Pragmatik. DGS ist im Gegensatz zur Lautsprache Deutsch eine visuelle Sprache, die in Komplexität und Ausdrucksfähigkeit den Lautsprachen in nichts nachsteht.

Diese Kurse richten sich an Hörende, die Interesse an Grundkenntnissen der Gebärdensprache haben. Interessierte Studierende mit Hörbeeinträchtigung und keinen Vorkenntnissen können an den Kursen ebenso teilnehmen.  

Im Anfängerkurs liegt der Schwerpunkt auf der Einführung in die eigenständige Sprache und Grammatik der Gebärdensprache. Durch Körpersprache, Mimik und Fingeralphabet wird grundlegende visuelle, nonverbale Kommunikation geübt. Gesprächssituationen des Alltags werden erprobt. Im Fortgeschrittenenkurs werden die Grundlagen der DGS vertieft und erweitert.

Kursmaterialien werden im Kurs erworben.

Die Dozentin selbst ist gehörlos, die erste Stunde vom Anfängerkurs wird von einer Gebärdensprachdolmetscherin begleitet.

Voraussetzung zur Teilnahme an DGS 2 ist die erfolgreiche Teilnahme an DGS 1.

Kursangebot

Deutsche Gebärdensprache 1

Dieses Modul findet in jedem Semester statt. Es hat einen Umfang von 28 Unterrichtsstunden. Bei erfolgreicher Teilnahme werden dafür 3 Kreditpunkte vergeben.

Der Kurs richtet sich an Lernende ohne Vorkenntnisse.

Nach erfolgreicher Teilnahme am Basismodul kann der/ die Teilnehmer*in sich in den Anfängen mit tauben Menschen verständigen. Der Schwerpunkt liegt in der visuellen Kommunikation. Durch nonverbale Kommunikation wird daran gewöhnt, ohne Stimme zu kommunizieren. Die Studierenden werden lernen, einfache Gespräche in deutscher Gebärdensprache zu führen, beispielsweise über die Begrüßung in ein Gespräch einzusteigen. Sie werden spielerisch an die deutsche Gebärdensprache herangeführt. Zu Beginn des Kurses findet die Einführung in die Gebärdensprache, Gehörlosenkultur und Gehörlosengeschichte mit der Gebärdensprachdolmetscherin statt. Hier ergibt sich die Gelegenheit, erste Fragen zu klären.

Eine Verständigung auf einfache Art wird möglich, wenn die Gesprächspartner*innen langsam und deutlich gebärden und bereit sind zu helfen.

In jedem der beiden Module wird die Leistung über ein semesterbegleitendes Portfolio, bestehend aus 4 Teilen (3 rezeptive Teile in Form von Einzeltests und ein geführter gebärdensprachlicher Dialog zum Ende des Kurses als produktive Leistung), abgefragt. Daraus ergibt sich die Gesamtnote. Die erfolgreiche Teilnahme setzt voraus, dass die Gesamtnote mindestens 4,0 beträgt.

Zur Modulbeschreibung

Deutsche Gebärdensprache 2

Dieses Modul findet in jedem Semester im Anschluss von Basismodul 1 statt. Es hat einen Umfang von 28 Unterrichtsstunden. Bei erfolgreicher Teilnahme werden dafür 3 Kreditpunkte vergeben. Bei Teilnahme beider Basismodule kann dies im Professionalisierungsbereich angerechnet werden. 

Der Kurs richtet sich an Lernende mit Vorkenntnissen, bestenfalls die Teilnahme am Basismodul 1. Bei anderen Vorkenntnissen ist ggf. eine Prüfung vor Teilnahme am Fortgeschrittenen-Kurs erforderlich.

Nach erfolgreicher Teilnahme am Aufbaumodul 2 beherrschen die Lernenden einen elementaren allgemeinsprachlichen visuellen Gebärdenwortschatz und erste grundlegende Strukturen und Ausdrucksmittel der deutschen Gebärdensprache. Sie beherrschen das einfache Kommunizieren in Alltagssituationen und können einfache Auskünfte erteilen und einholen ( z.B. Ausbildung, Beruf, Familie, Wohnung, Wegbeschreibung und weitere Kommunikationsanlässe). Sie können einfachen Inhalten rezeptiv folgen und diese produktiv wiedergeben. Die Studierenden erhalten weitere Einblicke in das soziokulturelle Leben von tauben Menschen.

In jedem der beiden Module wird die Leistung über ein semesterbegleitendes Portfolio, bestehend aus 4 Teilen (3 rezeptive Teile in Form von Einzeltests und ein frei geführter gebärdensprachlicher Dialog zum Ende des Kurses als produktive Leistung), abgefragt. Daraus ergibt sich die Gesamtnote. Die erfolgreiche Teilnahme setzt voraus, dass die Gesamtnote mindestens 4,0 beträgt.

Zur Modulbeschreibung

Lehrkräfte

Lehrbeauftragte

Die eingesetzte Dozentin ist selbst hörgeschädigt und Muttersprachlerin. Sie verfügt über einen großen Wissenschatz zum Leben tauber Menschen, ihrer Gehörlosenkultur und ist eine Fachexpertin auf diesen Gebiet. Sie ist ehrenamtlich in mehreren Bereichen der Gehörlosenarbeit aktiv. Sie besitzt diverse Qualifikationen in der Gebärdensprachlehre und Gebärdensprachdolmetschen.

Kontakt zu den Kursen und ihre Organisation erfolgt nur über das Sprachenzentrum: sprachenzentrum@uol.de

Kontakt zu der Dozentin erfolgt erst im Kurs.

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