Rückblick TdLL 2022
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Rückblick TdLL 2022
Lass uns reden!
Feedback in Studium und Lehre
Beim diesjährigen Tag des Lehrens und Lernens möchten wir Sie – Lehrende, Studierende und auch alle weiteren Interessierten – dazu einladen, mit uns über das Thema Feedback zu sprechen, um dabei den folgenden Fragen nachzugehen:
- Was ist Feedback eigentlich?
- Was macht gutes Feedback aus?
- Welche Rolle spielt Feedback innerhalb von Lernkontexten?
- Gibt es so etwas wie eine Feedbackkultur und wie lässt sich diese fördern?
- Wer kann wem Feedback geben und wie geht man eigentlich mit Feedback um?
Programm
Hinweis: Bei den Workshops bitten wir um Anmeldung über die dort angegebene Links, aber kurzentschlossene Teilnehmer*innen sind auch willkommen!
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10:00–10:15: Begrüßung
Prof. Dr. Karsten Speck, Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationales
Bibliothekssaal (BIS Saal)
10:15–11:00 Uhr Feedback – Evaluation – Rückmeldung – Kritikgespräch: Alles ein und dasselbe? – Versuche einer Differenzierung
Dr. Jochen Spielmann, Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachsen, TU Braunschweig
“Rückmeldung” wird an Hochschulen ständig gegeben: als Reviews zu geplanten Veröffentlichungen und zu Forschungsanträgen, in Form von Gutachten und Noten bei Abschlussarbeiten, als Kritikgespräche z. B. bei ungenügender Leistung, als ein Bestandteil bei Jahresgesprächen; in der Lehre, sowohl formativ im Verlauf der Veranstaltung als auch summativ am Ende. Dient sie vor allem einer Vergleichbarkeit, wird sie “Evaluation” genannt, dient sie eher als Rückmeldung an ein Individuum “Feedback”. Manchmal ist die Rückmeldung erbeten, oft auch nicht.
Wahrscheinlich gibt es an Hochschulen kein gemeinsam diskutiertes und getragenes Verständnis, was unter diesen unterschiedlichen Formaten von Rückmeldung verstanden wird und erst recht nicht, wie sie sich zielführend differenzieren und einsetzen lassen, damit eine wie auch immer definierte Verbesserung erreicht werden kann.
In dem Input wird der Versuch unternommen, für die Lehre eine solche Differenzierung vorzunehmen – im Spannungsfeld von erbetener Rückmeldung zu sehr konkreten Anliegen über “angeordnete” Nachbesprechungen auf der Basis von erfolgten Prüfungen bis zu gemeinsam vereinbarten Beratungen.
11:00–11:45 Uhr Drei Perspektiven auf die Feedbackkultur an der Universität Oldenburg
Dr. Beate Curdes, Referat Studium und Lehre, Hochschuldidaktik
Prof. Dr. Katrin Kleinschmidt-Schinke, Fakultät III, Institut für Germanistik
Wilfried Schumann, Psychologischer Beratungs-Service des Studentenwerks und der Universität Oldenburg
Feedback lebt von der richtigen Feedbackkultur! Doch was verbirgt sich hinter diesem Schlagwort? In einer Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Katrin Kleinschmidt-Schinke, Dr. Beate Curdes und Wilfried Schumann werden drei unterschiedliche Perspektiven auf die Feedbackkultur an unserer Universität eröffnet. Wilfried Schumann wirft einen Blick auf die lernpsychologische Bedeutung und Notwendigkeit von Feedback und wie Sie als Studierende Feedbackmöglichkeiten für sich organisieren, einfordern und nutzbar machen können. Welche Rolle ein entwicklungssensitives Feedback im Prozess des wissenschaftlichen Schreibens spielt, erklärt Katrin Kleinschmidt-Schinke. Dass Feedbackprozesse auch durch Stereotype beeinflusst werden, wie diese das Verhalten der Feedbackgeber*innen färben und wie sich Feedback dadurch auf die Studierenden auswirkt, zeigt Beate Curdes auf. Ausgehend von drei kurzen Impulsen auf diese Perspektiven folgt ein gemeinsames Gespräch und eine Diskussion mit den Teilnehmenden.
12:00–14:00 Uhr Postersession, Vorträge und Workshops
12:00–13:00 Uhr Posterpräsentationen studentischer Forschungsprojekte
Das eigenständige Forschen von Studierenden – inner- und außerhalb von Lehrveranstaltungen – zeichnet das Studium an der Universität Oldenburg aus. Gefördert durch das Programm „Forschendes Lernen“ haben sich in diesem Jahr fünf studentische Forschungsgruppen mit unterschiedlichen Facetten des Themas „Aufbruch“ auseinandergesetzt und stellen ihre Ergebnisse im Rahmen der Postersession vor.
Geförderte studentische Projekte
Max Schewe und Friederike Ulses (Fakultät I)
Zwischen Protest und Utopie: Rapmusik als Medium des Aufbruchs? Eine explorative Studie des politikdidaktischen Potenzials sozialkritischen Deutschraps anhand von Song- und Musikvideoanalysen.
Robin Forstenhäusler und Kolja Witt (Fakultät IV)
Krise des Aufbruchsbewusstseins. Kulturelle Repräsentationen einer Post-Corona-Gesellschaft.
Jasmin Behnke und Lara Yasmin Disselhoff (Fakultät V)
Die Fliegen sind los! Aufbruch in eine nachhaltigere Zukunft mit der schwarzen Soldatenfliege – Black Soldier Fly Larven als Ersatzprodukt zu Fischöl &-mehl in der Aquakultur.
Raxide Andrade Leon, Oliver Bruton und Sumbul Jafri (Fakultät VI)
AI meets MD: Combining Machine learning algorithms and medical experts’ diagnosis (MD) for new beginnings in the prediction of Alzheimer’s disease progression.
Funda Yilmaz und Trupthi Karanth Ramadeva (Fakultät VI)
Exploring the New Normal: The effect of personality differences, risk perception and emotion regulation on moral judgements regarding everyday behavior during the COVID-19 pandemic.
Die studentischen Forschungsprojekte werden gefördert von:
12:15–13:45 Uhr
Feedback: Treibstoff für das eigene Wachstum
Wilfried Schumann, Psychologischer Beratungs-Service des Studentenwerks und der Universität Oldenburg
Feedback ist für uns unverzichtbar, wenn wir uns persönlich oder fachlich weiter entwickeln wollen. Der Blick von außen erweitert unsere Wahrnehmung und eröffnet uns Perspektiven, die wir eigenständig nicht erkennen könnten. Im Workshop wird es darum gehen, wie wir für uns auf vielfältige Weise Feedback organisieren und konstruktiv verwerten können. Auf der anderen Seite wird auch darauf geschaut werden, wie wir uns dort schützen können, wo Feedback verletzend erfolgt oder uns negativ beeinflussen könnte.
12:15–13:45 Uhr
Peer-Feedback in Lehrveranstaltungen: Wundermethode oder unnötiger Aufwand? Erfahrungen und Beispiele
Sophie Berg, Fakultät II, Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
Priv.–Doz. Dr. Sylvia Jahnke-Klein, Fakultät I, Institut für Pädagogik
Niklas Reinken, Fakultät III, Institut für Germanistik
Dr. Hendrik Wolter, Fakultät II, Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
Der Workshop „Peer-Feedback in Lehrveranstaltungen: Wundermethode oder unnötiger Aufwand?“ richtet sich primär an Lehrende aus allen Fakultäten. Der Einsatz von Peer-Feedback in Lehrveranstaltungen bietet eine Reihe von Vorteilen für Studierende – von der intensiveren Auseinandersetzung mit Lerninhalten über die Erhöhung von Reflexionskompetenzen bis zum letztlichen Einnehmen einer aktiveren Rolle im Lernprozess. Auch Lehrende profitieren direkt von Peer-Feedback und werden entlastet, z. B. indem das Feedback-Geben an die Studierenden delegiert wird. In diesem Workshop werden wir uns genauer mit den Vorteilen, Einsatzmöglichkeiten und Herausforderungen von Peer-Feedback befassen. Lehrende aus unterschiedlichen Fakultäten stellen mit ihren Studierenden Beispiele und Erfahrungswerte vor und wir diskutieren gemeinsam, inwiefern Elemente von Peer-Feedback in die Lehrveranstaltungen der Teilnehmenden integriert werden können. Zuletzt wollen wir gemeinsam Gelingensbedingungen für gutes Peer-Feedback erarbeiten.
12:00–13:00 Uhr
Implikationen für die zukünftige (digital gestützte) Hochschullehre – Ergebnisse zweier Befragungen aus dem SOUVER@N-Projekt
Patricia Dammann, Universität Vechta, Fakultät I, Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie
Hannah Naundorf, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Zentrum für E-Learning, Didaktik und Ausbildungsforschung (ZELDA)
Ziel des SOUVER@N-Projekts („Souver@nes digitales Lehren und Lernen in Niedersachsen“) ist es, souveränes digitales Lehren und Lernen zu fördern. Zur Umsetzung dieses Projektvorhabens wurden unter anderem eine Befragung der Lehrenden sowie eine der Mitarbeitenden in Service- und Support-Einrichtungen an den Projektstandorten durchgeführt. Ausgewählte Ergebnisse der Befragungen sowie sich daraus ergebende Implikationen für die zukünftige (digital gestützte) Hochschullehre werden vorgestellt. Im Anschluss können weitere mögliche Implikationen sowie Einschätzungen der Teilnehmenden diskutiert werden.
12:15–13:45 Uhr
Feedback in der Schule
Sarah Huck, Fakultät IV, Institut für Philosophie
Taalke Hanna Joosten, Oberschule Ganderkesee
Der Workshop thematisiert unterschiedliche Formen des Feedbacks in der Schule. In den Blick genommen werden: das Lehrer*innen-Feedback, das Schüler*innen-Feedback und das kollegiale Feedback. Die unterschiedlichen Formen des Feedbacks werden zunächst theoriebasiert erläutert und gemeinsam diskutiert. Daraufhin sollen unterschiedliche Feedbackmethoden handlungsorientiert erprobt und gemeinsam reflektiert werden. Der Workshop soll insgesamt Tipps für die Praxis liefern, um Feedbackinstrumente konsequent und gewinnbringend einsetzen zu können.
12:15–13:45 Uhr
Ausgewählte SOUVER@N-Themenfelder: Basisqualifikationen, e-Tutor*innen-Schulungen, Audience Response Systeme
Dr. Norbert Kleinefeld, Referat Studium und Lehre, Projekt SOUVER@N
Im Rahmen dieser Veranstaltung stellt sich das Verbundprojekt „SOUVER@N“ (Souver@nes digitales Lehren und Lernen in Niedersachsen) vor und präsentiert drei ausgewählte Arbeitsfelder. (1) Mithilfe eines umfassenden OER-Pakets sollen angehende Grundschullehrer*innen beim Erwerb von Basisqualifikationen für den fachfremden Unterricht in den Hauptfächern unterstützt werden. Der inhaltliche Fokus liegt dabei auf der Vermittlung der wesentlichen Lehr-Lerninhalte der einzelnen Hauptfächer mittels digitaler Lernumgebungen. (2) Die verstärkt online durchgeführte universitäre Lehre wird häufig durch studentische Tutor*innen unterstützt. Durch das neu entwickelte asynchrone Selbstlernangebot „Digitale Lehrkompetenzen für eTutor*innen“; auf der Basis von ILIAS werden hier mediendidaktische Grundlagen der digitalen Lehre vermittelt. (3) Zudem wird ein Blick auf aktuelle Feedbacktechnologien geworfen. Audience-Response-Systeme geben Lehrenden die Möglichkeit, schon während der Veranstaltung ein unmittelbares Feedback zu erhalten!
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende und Lehrende.
14:00–16:00 Workshop und Vortrag
14:15–15:45 Uhr
FÄLLT AUS Begleitung von schriftlichen (Abschluss-)Arbeiten
Dr. Jochen Spielmann, Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachsen, TU Braunschweig
Im Prozess der Begleitung von Arbeiten und Projekten lassen sich zwei große Phasen unterscheiden: die Betreuung und die Bewertung. Irgendwann in diesem Prozess müssen wir Lehrende*n die Betreuung beenden, um nicht am Ende unsere Beratungsleistung zu bewerten. Diesen Rollenwechsel zu gestalten ist bei jeder Arbeit und jedem Projekt aufs Neue eine Herausforderung: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Was ist das angemessene Vorgehen: ein eher schleichender Wechsel oder ein klarer Schnitt? Welche Vorbereitung braucht es für den Wechsel?
Auf der Basis der Erfahrungen der Teilnehmenden und des Referenten werden diese Fragen reflektiert und versucht, unterschiedliche Handlungsvarianten zu entwickeln.
14:00–15:00 Uhr
Feedback zu Lehrveranstaltungen – quantitative und qualitative Instrumente
Dr. Nicola Albrecht, Referat Studium und Lehre, Interne Evaluation
Lisa Preller, Referat Studium und Lehre, Interne Evaluation
Dr. Simone Schipper, Referat Studium und Lehre, Hochschuldidaktik
Wie können Lehrende Feedback von ihren Studierenden erhalten und wie gehen sie am besten mit diesem Feedback um? Im Zentrum der Präsentation stehen zwei Feedbackinstrumente für Lehrveranstaltungen: die Lehrveranstaltungsevaluation (LVE) und das Teaching Analysis Poll. Diese werden von der Internen Evaluation durchgeführt (das TAP in Kooperation mit der Hochschuldidaktik). Nach einer Vorstellung beider Verfahren geht es vor allem darum, wie Lehrende diese Instrumente in ihren Veranstaltungen nutzen können, um mit Hilfe der Rückmeldungen der Studierenden die Qualität ihrer Lehre weiter zu verbessern.
12:00–16:00 participate@UOL
12:00–16:00 Uhr
Open Space im Learning Lab
Petra Janssen, Lars Seehausen, Peter England
Lust auf eine Runde virtuelles Airhockey oder mit einer Rakete durchs All zu fliegen? Der Multi-Touch-Tisch im Learning Lab macht es möglich!
Und zukünftig kannst du hier deine Studienprojekte interaktiv und gemeinsam auf Smartscreens entwickeln.
Komm am Tag des Lehrens und Lernens ins Learning Lab! Du findest uns auf der Zwischenebene 4 in der Bibliothek. Hier entsteht derzeit ein zeitgemäßer Wohlfühl-Lernort für dich! Hast du auch noch Ideen, wie der perfekte Lern- und Arbeitsort gestaltet sein soll und welche weitere Technik dich beim Lernen und Arbeiten unterstützen könnte?
Lasst uns ins Gespräch kommen!
12:00–16:00 Uhr
Open Space hybride Lehre in der Fakultät II
Halil Ege, Hardo Schencke
Im „Open Space hybride Lehre“ bieten die Fakultät II und das Projekt participate@UOL die Möglichkeit, verschiedene hybride Settings für die Verbindung von Präsenz- und Online-Lehre kennen zu lernen.
Interessierte können dort dafür angeschafftes Equipment, wie z.B. eine „Meeting Owl“, ein Konferenzraumsystem sowie verschiedene mobile Settings für Bild und Ton im laufenden Betrieb in Augenschein nehmen und mehr über Einsatzmöglichkeiten und Rahmenbedingungen erfahren.
12:00–16:00 Uhr
Partizipationscafé – Kaffee trinken und quatschen oder auch einfach zuhören
Esther Jahns, Judith Penning, Sarah Meier
Noch nicht oder nicht genug von participate@UOL gehört? Vor, nach und während der Vorträge und Workshops könnt Ihr Euch im Learning Lab, bei Kaffee oder Tee erholen, austauschen und
informieren.
Wieviel Partizipation braucht es an der Hochschule und wie soll diese aussehen? Welche Sprache(n) werden an der Hochschule gesprochen und welche nicht? Was haben Sprache und Digitalisierung mit Partizipation zu tun?
Über diese und ähnliche oder auch ganz andere Fragen wollen wir mit Euch ins Gespräch kommen. Auch Schweigen als eine Form der Kommunikation ist ausdrücklich erlaubt.
14:00–15:00 Uhr
Workshop „OER konkret“ – Was ist OER und wie geht das?
Susanne Schorer, Dr. Wolfgang Müskens
Wir wollen an verschiedenen kurzen Beispielen zeigen, wie man Open Educational Ressources (OER = freie Bildungsmaterialien) verwenden und erstellen kann. Wir erklären, was dabei zu beachten ist und wie das fertige Ergebnis aussehen kann. Der Schwerpunkt liegt auf der Beantwortung von Fragen rund um das Thema OER.
Der Workshop richtet sich an Studierende und Lehrende, es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
16:00–17:00 Uhr
Verleihung: Preis der Lehre 2021/22
Um Lehrende in ihrem Engagement für gute Hochschullehre zu bestärken, verleiht die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg den Preis der Lehre. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft des Vizepräsidenten für Studium, Lehre und Internationales.
Der Preis der Lehre wird in diesem Jahr in den folgenden Kategorien verliehen:
- Beste Veranstaltung
- Forschendes Lernen
- Beste Lehrveranstaltungsevaluation (Veranstaltungen mit weniger als 40 Teilnehmer:innen)
- Beste Lehrveranstaltungsevaluation (Veranstaltungen ab 40 Teilnehmer:innen)
Nähere Informationen sind auf der Internetseite zum Preis der Lehre zu finden.
Der Preis der Lehre wird gefördert von: