OpenSAGA ist eine Software-Plattform zur Erstellung SAGA-konformer und Java-basierter Webanwendungen. In der OpenSAGA-Initiative haben sich Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Behörden zusammengeschlossen, um die korrekte Anwendung und Weiterentwicklung des SAGA-Standards zu fördern und die Bundesregierung in ihren Bemühungen bei der Anwendung von SAGA zu unterstützen.

SAGA steht für “Standards und Architekturen für e-Government-Anwendungen” und beschreibt Standards, Technologien und Methoden für den Einsatz von Informationstechnik in Bundesbehörden. Mit der angekündigten Version 5.0 wird SAGA nachhaltige Bedeutung für alle vom Bund betriebenen Softwaresysteme erhalten (Zitat aus dem Konzept für SAGA 5.0: “[...] kann SAGA 5.0 durch Beschluss des IT-Rates nun erstmals für die gesamte Bundesverwaltung verbindlich werden. Die Verbindlichkeit von SAGA tritt für zukünftige Softwaresysteme sofort, für bestehende Softwaresysteme bei einer Erweiterung des Funktionsumfanges ein. Hier können bestehende Softwaresysteme, die deshalb umgestellt werden müssen zeitnah hohe, bisher nicht absehbare Kosten entstehen.“). SAGA definiert verbindliche, empfohlene und optionale Vorgehensmodelle, Methoden, Architekturen und Technologien für e-Government-Anwendungen. Die Bandbreite der behandelten Themen reicht vom Rechenzentrumsbetrieb über Barrierefreiheit und Sicherheit bis hin zur Definition von Standardarchitekturen. Die durch SAGA festgeschriebenen Leitlinien sind von solcher grundsätzlichen Bedeutung, dass sich die Anwendungsfelder längst nicht nur auf Behörden beschränken.

Die Abteilung Wirtschaftsinformatik I / VLBA kooperiert mit dem OpenSAGA-Projekt zu den Themenschwerpunkten modellbasierte Softwareentwicklung, domänenspezifische Sprachen, Umweltinformationssystemen und Business Intelligence. Die Kooperation beinhaltet eine intensive wissenschaftliche Diskussion, die gemeinsame Betreuung von Studienarbeiten sowie die Initiierung und Durchführung von Kooperationsprojekten.