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Verbundprojekt "Gender – Flucht – Aufnahmepolitiken"

Verbundprojekt "Gender – Flucht – Aufnahmepolitiken"

Forschungsverbund „Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken. Prozesse vergeschlechtlichter In- und Exklusionen in Niedersachsen“, gefördert mit Mitteln des Landes Niedersachsen.

Ziel des Forschungsverbundes ist es, aus einer gendertheoretischen Perspektive Aufnahme- und Integrationspolitiken in Deutschland angesichts der gestiegenen Herausforderung der Unterbringung, Aufnahme und im weitesten Sinne Integration der gewachsenen Zahl an Geflüchteten zu untersuchen. Dabei wird sowohl seitens der Politik als auch der genderbezogenen Flüchtlingsforschung auf eine „Schutzlücke“ für geflüchtete Frauen hingewiesen; der Frauenanteil in niedersächsischen Aufnahmeeinrichtungen wird auf ca. 25 bis 30% geschätzt. Der Forschungsverbund greift diesen Befund auf und erweitert den Blick auf ein breites Spektrum an Problemlagen und Fragen nach Teilhabe von geflüchteten Frauen. Dabei liegt der Fokus auf vergeschlechtlichten Prozessen differenzieller Inklusion im Kontext von Aufnahmepolitiken und den diese begleitenden Diskursen. Empirisch untersucht werden diese Prozesse arbeitsteilig in vier zentralen Bereichen: ehrenamtliche und kommunale Flüchtlingsarbeit, Arbeitsmarktintegration, Gewaltprävention und Mediendiskurs.

Das Oldenburger Teilprojekt fokussiert auf ein prominentes Arbeitsfeld gendersensibler Arbeit: „Geflüchtete Frauen, Familiendynamiken und Gewalt: Traumabewältigung, Intervention und Prävention im Aufnahmekontext“. Zwar werden zunehmend geschlechtersensible Hilfen angeboten, diese gewährleisten jedoch nicht notwendigerweise Sicherheit und werden als unzureichend und wenig bedarfsorientiert beurteilt. Zudem wird der Zusammenhang zwischen Gewalt und Gender in Migrationskontexten häufig reduziert auf ethnisierte, vor allem innerfamiliäre männliche Gewalt gegen Frauen. Das Teilprojekt erweitert diese Perspektive, indem 1. gezielt die Bedeutung von Gewalt einerseits und Familie andererseits in Fluchtprozessen fokussiert wird und 2. erweiterte Gewalt- und Familienbegriffe als Referenzen dienen, die u.a. strukturelle Gewaltformen und fluchtbedingte familiäre Fragmentierungen wie auch Ressourcen miteinbeziehen.

(Laufzeit: 1.2.2016 bis 30.1.2020, Leitung: Prof. Dr. Silke Wenk, Mitarbeiterin: Dr. Ulrike Koopmann, in Kooperation mit Dr. Lydia Potts)

(Stand: 19.01.2024)  | 
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