Im Winter 1980 verhüllten Studierende das heutige A1-A4 – damals als Allgemeines Verfügungszentrum (AVZ) bezeichnet. Ihr Vorbild: Verpackungskünstler Christo. Das „Paket“ trug die Aufschrift: „An das MWK, z. Hd. Minister Pestel – Wegen unvollständiger Lieferung zurück!“

Sie protestierten damit gegen Kürzungspläne des damaligen Ministers für Wissenschaft und Kultur, Dr. Eduard Pestel. Statt des vom Wissenschaftsrat empfohlenen Ausbaus der Naturwissenschaften, der Mathematik und der Sporteinrichtungen plante die Landesregierung Einsparungen und wollte unter anderem den Diplomstudiengang Physik auflösen.

„Für die Region eine schallende Ohrfeige“ – so empfanden das damals viele Verbände und Organisationen im Nordwesten und protestierten. Mit Erfolg, denn schon einen Monat später beschließt die Landesregierung es: Der Studiengang wird nicht gestrichen. Längst gehören die Naturwissenschaften nicht nur fest zum Repertoire der Universität Oldenburg, sondern zeichnen sich durch exzellente Forschung und großes Engagement in der Lehre aus.