Universitätsverlag "University of Oldenburg Press"

Der Universitätsverlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg wurde 1974 im Bibliotheks- und Informationssystem (BIS) gegründet; daher auch sein ursprünglicher Name: BIS-Verlag. Der Verlag publiziert wissenschaftliche Arbeiten der Hochschulangehörigen.

Heute heißt der Verlag University of Oldenburg Press (UOLP) und berät und unterstützt die Autorinnen und Autoren im Publikationsprozess: von der Manuskripterstellung über das Layout, die ISBN-Vergabe sowie die Online-Stellung auf dem Oldenburger Online-Publikations-ServerServer OOPS.

Die Beratung zu Fragen des Urheberrechts ist ebenso Bestandteil unserer Services wie die Beantwortung von Fragen zu Open-Access-Lizenzierungen. Um Autor*innen und Herausgeber*innen ein Höchstmaß an Kontrolle über ihre Publikation zu lassen, fordert UOLP lediglich einfache und nicht-ausschließliche Nutzungsrechte für die Publikationen ein.

Alle Publikationen der UOLP erscheinen ab dem 31. März 2024 im sog. Diamond Open Access, d. h. dass weder den Autor*innen noch den Leser*innen durch den Verlag Kosten entstehen.

Unsere Monografien

Neben den Schriftenreihen veröffentlicht UOLP auch Monografien aus nahezu allen wissenschaftlichen Bereichen, in denen an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg geforscht wird.

Unsere Schriftenreihen

Nach und nach werden wir hier alle im Universitätsverlag erscheinenden Schriftenreihen aufführen, um neben dem Bibliothekskatalog (ORBISplus) und dem Publikationsserver /oops/ einen weiteren Zugang zu den Veröffentlichungen zu schaffen. Dies ist ein "Work in Progress".

Unsere Zeitschriften

Die University of Oldenburg Press (UOLP) publiziert auf OJS zzt. zwei Diamond-Open-Access-Zeitschriften:


Dokumentvorlage für Autoren

Zur Formatierung Ihrer Texte stehen Ihnen unsere Dokumentvorlagen zur Verfügung.

Für Word für Windows:

Hilfen zur Verwendung der Dokumentvorlage werden gerade überarbeitet und in Kürze hier wieder zur Verfügung gestellt.


Neue Publikationen

Wir arbeiten zzt. daran, auch alle unsere alten Titel im Open Access verfügbar zu machen. Wenden Sie sich bitte an den Verlag, wenn Sie einen alten Titel als pdf benötigen.

Oldenburger Jahrbuch für Philosophie 2021/2022

Alexander Max Bauer, Helena Esther Grass (eds.)
University of Oldenburg Press (UOLP), 2024
ISBN 978-3-8142-2417-6

Abstract

Dieser Band des Oldenburger Jahrbuchs für Philosophie macht es sich einmal mehr zur Aufgabe, das philosophische Leben, das am Institut für Philosophie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg allen Widrigkeiten zum Trotz auch in den Jahren 2021 und 2022 stattgefunden hat, zu skizzieren und zumindest schemenhaft abzubilden. Die hier versammelten Beiträge können als Diskussionsbeiträge gelesen werden, die zu Widerspruch und Korrektur auffordern – sie können als Impulse innerhalb eines Dialogs verstanden werden, der in den vergangenen Jahren nur reduziert stattfinden konnte, inzwischen aber wieder aufgenommen werden kann.

Open-Access-Volltext

The Value of Resources in Common Property Regimes for Actors’ Well-being: A comparative example of seed commons in societies of affluence and scarcity using the capability approach

Nina Gmeiner
Wahrnehmungsgeographische Studien Bd. 31
University of Oldenburg Press (UOLP), 2024
ISBN 978-3-8142-2412-1

Abstract

Seeds and varieties are frequently managed in commons institutions around the world, referred to as seed commons. Economically, transaction costs are high in these property regimes compared to private property seeds. The hypothesis is that commons raise commoners‘ well-being by providing them with diverse economic, social, ecological and cultural benefits. The research question: In what way do seed commons influence farmer-breeders‘ individual well-being, visible in the capabilities they enable or prohibit? Eleven capabilities are distilled from case study research in the Philippines and Germany. Farmerbreeders benefit from an interwoven set of assets they gain by active involvement in their seed commons community, including economic security, professional and personal support, knowledge gains and improvements in critical thinking. In fact, this research suggests that it might be beneficial to consider commons more frequently as a go-to property regime for the 21st century.

Open-Access-Volltext

Empirische Studien zu Fragen der Bedarfsgerechtigkeit

Alexander Max Bauer
University of Oldenburg Press (UOLP), 2024
ISBN 978-3-8142-2419-0

Abstract

Bedürfnisse sind etwas, das uns als Menschen grundlegend bestimmt. Der vorliegende Band fasst eine Reihe von Vignettenstudien zusammen, in denen untersucht wird, welche Rolle Bedürfnisse im Umgang mit Problemen der Verteilungsgerechtigkeit spielen. Während sie in Diskussionen zur Verteilungsgerechtigkeit häufig eher unterrepräsentiert sind, wird hier gezeigt, dass sie eine fundamentale Bedeutung im Denken der Menschen haben.
Es wird unter anderem deutlich, dass unparteiischen Beobachter*innen graduelle Gerechtigkeitseinschätzungen von Verteilungssituationen vornehmen, die davon abhängig sind, wie umfangreich die beobachteten Parteien mit einem Gut ausgestattet sind. Wenn außerdem bekannt ist, wie hoch deren Bedarf an jenem Gut ist, finden die Einschätzungen relativ zu
diesem Referenzpunkt statt. Außerdem werden in der Rolle von unparteiischen Entscheider*innen hypothetische Verteilungsentscheidungen getroffen, die den Bedarf, die Leistung sowie die Verantwortung der betroffenen Parteien berücksichtigen. Hierbei wird der Bedarf einer Partei auch dann zumindest teilweise kompensiert, wenn diese weniger zu der zur Verfügung stehenden Gütermenge beigetragen hat, als sie selbst benötigt. Die Bereitschaft, den Bedarf einer Partei teilweise zu kompensieren, sinkt jedoch, wenn sie dafür verantwortlich ist, mehr als andere zu benötigen oder weniger als andere beigetragen zu haben. Und sowohl in der Rolle von unparteiischen Beobachter*innen als auch in der Rolle von unparteiischen Entscheider*innen wird zwischen unterschiedlichen Bedarfsarten unterschieden, deren Erfüllung verschiedene Wichtigkeit beigemessen wird.

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Bildung und Antidiskriminierung aus Schüler*innen-Perspektive: Eine explorative Studie über Haltungen zum Judentum von Schüler*innen im Fach Islamische Religion

Juliane Uhlig
Differenzverhältnisse, 14

University of Oldenburg Press (UOLP), 2023
ISBN 978-3-8142-2406-0

Abstract

Eine empirisch-explorative Untersuchung, die im Ergebnis wichtige ‚Einsichten‘ und ‚Denkhilfen‘ zu einem komplexen Gegenstandsbereich liefert: zur Frage nach Haltungen zum Judentum von Schüler*innen im Fach Islamische Religion.

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Soziale Arbeit im Umgang mit Macht und Differenz: Das Empowerment-Konzept und die Frage nach der Überwindung von sozialen Ungleichheits- und Diskriminierungsverhältnissen

Rebecca Conrad
Differenzverhältnisse, 13

University of Oldenburg Press (UOLP), 2024
ISBN 978-3-8142-2405-3

Abstract

Gesellschaftliche Macht- und Differenzverhältnisse aufgrund von Unterscheidungspraxen sind der Ursprung für Diskriminierung, Ausgrenzung, Marginalisierung und Ungerechtigkeit. In diese Prozesse sind auch Professionelle Sozialer Arbeit vielfach verstrickt, was eine reflexive Auseinandersetzung ihrer selbst als vermittelnde Instanz zwischen Individuum und Gesellschaft und ihrem Professionsverständnis notwendig macht. Diversitätsbewusste und machtkritische Ansätze bieten die Möglichkeit, jene Verhältnisse einer Analyse und Kritik zu unterziehen und in der Folge durch diskriminierungskritische Praxen eine Veränderung von Verhältnissen zu erwirken. Inwiefern durch das Empowerment-Konzept in der Praxis Sozialer Arbeit eine Umverteilung von Macht zugunsten machtunterlegener Gruppen möglich wird, ist Teil der Untersuchung in diesem Buch. Darüber hinaus wird auf die notwendige Relevanz einer diversitätsbewussten, machtkritischen und interdisziplinären Theorie und Praxis im breiten Feld der Sozialen Arbeit verwiesen.

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Gestaltung hybrider Arbeit: Analysen – Konzepte – Praxisberichte

Thomas Breisig, Claudia Czycholl, Hiltraud Grzech-Sukalo und Uwe Kröcher (Hrsg)
University of Oldenburg Press (UOLP), 2023
ISBN 978-3-8142-2413-8

Abstract

Die Flexibilität von Arbeitsort und Arbeitszeit als arbeitsorganisatorische Gestaltungsmaßnahme ist unter dem Begriff der Telearbeit seit vielen Jahrzehnten bekannt und in der Arbeitswelt etabliert. Nicht zuletzt durch eine fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt haben sich die Möglichkeiten des zeit- und ortsflexiblen Arbeitens in den letzten Jahren vergrößert. Als Folge der Corona-Pandemie wurde die Präsenz an einem unternehmerischen Arbeitsort umfassend eingeschränkt und stattdessen in großem Umfang ein Arbeiten von zu Hause (Homeoffice) eingeführt. In der Zeit der Einschränkungen durch die Pandemie wurden vielfältige Erfahrungen im Umgang mit zeit- und ortsflexiblem Arbeiten gesammelt. In dem vorliegenden Praxishandbuch werden die Erfahrungen der letzten Jahre mit einer Betrachtung von Chancen und Risiken des flexiblen Arbeitens vorgestellt.

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Forschendes Lernen im Lehramtsstudium - Aspekte der Gestaltung und Umsetzung: Eine Handreichung für Lehrende

Wolfgang Fichten
University of Oldenburg Press (UOLP), 2023
ISBN 978-3-8142-2416-9

Abstract

Das Forschende Lernen ist ein besonderer Schwerpunkt der Universität Oldenburg, in dem Lehre und Forschung miteinander verzahnt werden sollen. Es stellt daher auch einen gesonderten Aspekt im Leitbild Lehre der Universität dar und ist unter dem Namen 'forschen@studium' an der Universität verankert – hier steht das aktive, eigene Forschen von Studierenden im Zentrum. Forschungsmethodische Module sind in allen lehramtsbezogenen Studiengängen verpflichtend. Forschendes Lernen ist insbesondere in den schulpraktischen Modulen wie auch in forschungsmethodischen Module integriert und curricular verankert.

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Technikunterricht – konkret
24. Tagung der DGBT in Reutlingen 23.–24. September 2022

Christian Wiesmüller, Martin Binder und Tobias Wiemer (Hrsg)
University of Oldenburg Press (UOLP), 2023
ISBN 978-3-8142-2415-2

Abstract

In den letzten Jahren hat sich der Technikunterricht an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland verändert, um den aktuellen Anforderungen an Technologie und Innovation gerecht zu werden. Einige Schulen setzen verstärkt auf digitale Kompetenzen und Programmieren, während andere den Fokus auf Nachhaltigkeit und ökologische Aspekte legen. Insgesamt ist der Technikunterricht ein wichtiger Bestandteil der Bildung in Deutschland, da er dazu beiträgt, das Verständnis für Technologie und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft zu fördern und die Schülerinnen und Schüler auf Berufe in technischen Bereichen vorzubereiten. Das Tagungsprogramm zeigt viele unterrichtspraktische Realisierungen und Möglichkeiten auf. Es enthält auf Fachpraxis bezogene theoretische Überlegungen.

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Akustische Eigenschaften der Vokale des Saterfriesischen und seiner Kontaktsprachen

Heike Eva Schoormann
University of Oldenburg Press (UOLP), 2023
ISBN 978-3-8142-2411-4

Abstract

Saterfriesisch ist eine der stark bedrohten Minderheitensprachen Europas. Gegenstand der vorliegenden Publikation ist die Variation in der Vokalproduktion trilingualer männlicher Sprecher des Saterfriesischen, Niederdeutschen und Hochdeutschen. Dabei wird die areale, intersprachliche sowie generationsbedingte Variation akustisch-phonetisch untersucht. Die in der Samtgemeinde Saterland gesprochene Minderheitensprache Saterfriesisch (Seeltersk) ist noch im Sprachalltag einiger Sprecher lebendig. Auch unter den jüngeren Generationen finden sich derzeit noch kompetente Sprecher. Zugleich lässt sich jedoch ein deutlicher Rückgang im Gebrauch des Saterfriesischen und ein allgemeiner Sprachwechsel zum Hochdeutschen in der Samtgemeinde beobachten. Die Untersuchung leistet somit auch einen Beitrag zur Sprachdokumentation in Form einer messphonetischen Momentaufnahme des vom Sprachkontakt beeinflussten saterfriesischen Vokalismus.

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Zukunft der Pflege
Mit Pflegeinnovationen die Zukunft gestalten –
menschlich, professionell, digital

Tagungsband der 6. Clusterkonferenz, 2023

Susanne Boll, Andreas Hein et al., eds.
University of Oldenburg Press (UOLP), 2023
ISBN 978-3-8142-2414-5

Abstract

Die Clusterkonferenz „Zukunft der Pflege” bringt Akteure aus Wissenschaft und Praxis zusammen, die die Zukunft der Pflege mitgestalten möchten und wird von dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten „Cluster Zukunft der Pflege“ veranstaltet. Dieses besteht aus dem Pflegeinnovationszentrum (PIZ), angesiedelt in Oldenburg und Bremen sowie vier weiteren Pflegepraxiszentren (PPZ) in Berlin, Freiburg, Hannover und Nürnberg. Die 6. Clusterkonferenz hat das PIZ organisiert und wurde von dem Koordinator des PIZ, dem OFFIS – Institut für Informatik, vom 20. bis 22. September 2023 in Oldenburg ausgerichtet. Folgende Themen bildeten die thematischen Schwerpunkte der Konferenz. Technische Innovationen für die Menschlichkeit in der Pflege; Kompetenzerwerb für die professionelle Pflege; Digitale Technologien für die Pflege.

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Didaktische Rekonstruktion – fachdidaktischer Ansatz für aktuelle Bildungsaufgaben

Bliesmer, Kai und Komorek, Michael, eds.
BIS-Verlag, 2023
ISBN 978-3-8142-2407-7

Abstract

Nachdem im Sommer 2018 an der Universität Zürich ein Workshop zum Modell der Didaktischen Rekonstruktion (MDR) erfolgreich durchgeführt wurde, wurde beschlossen, den Austausch zwischen den dortigen Akteurinnen und Akteuren fortzusetzen sowie neue Personen einzubinden. Dies mündete in einen zweiten Workshop, der am 15.10.2021 online in Oldenburg stattfand. Der vorliegende Berichtsband stellt einige der Beiträge dar, die während des Workshops in Oldenburg diskutiert wurden. Die Beiträge belegen die starke Verbreitung des Modells der Didaktischen Rekonstruktion in der Fachdidaktik: Sie entstammen der Biologiedidaktik, der Informatikdidaktik, der Geografiedidaktik, der Politikdidaktik und der Physikdidaktik. Als beispielhafte Anwendungen der Didaktischen Rekonstruktion in den unterschiedlichsten Forschungs- und Entwicklungsfeldern unterstreichen sie, dass sich das Modell hervorragend als fachdidaktischer Ansatz für aktuelle Bildungsaufgaben eignet.

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Fortbildung von Lehrkräften im Blended-Learning-Format - Eine Interviewstudie mit Fortbildungsteilnehmer:innen.

Karen A. Vogelpohl
BIS-Verlag, 2023
ISBN 978-3-8142-2410-7

Abstract

Die Gestaltung von Lehrkräftefortbildungen reagiert auf die strukturellen Besonderheiten des Lehrberufs und die damit verbundenen, zielgruppenspezifischen Bedürfnisse. Das Finden und Weiterentwickeln geeigneter Formate für diese Fortbildungen stellt ein besonders relevantes Untersuchungsfeld dar, da es eine große Berufsgruppe erreicht, während eine zeitgemäße Weiterentwicklung nötig ist. Insbesondere digitale Lernformate, wie das Blended Learning, bieten hier gegenüber reinen Präsenzveranstaltungen neue und flexiblere Möglichkeiten zur Ausrichtung an den Bedürfnissen der Lehrkräfte. Die vorliegende Dissertation untersucht daher Merkmale von digital gestützten Fortbildungen, die zu einer höheren Akzeptanz durch die Teilnehmenden führen. Es wird dazu einer übergeordneten Forschungsfrage nachgegangen: Welche Merkmale begünstigen die Akzeptanz von Fortbildungen im Blended- Learning-Format aus der Perspektive von Lehrkräften?

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Endogener und exogener flexionsmorphologischer Wandel in Kleinsprachen – Der Fall des Lemkischen zwischen Polnisch, Slovakisch und Ukrainisch

Anastasia Reis
Studia Slavica Oldenburgensia 31
BIS-Verlag, 2023
ISBN 978-3-8142-2409-1

Abstract

Die sprachliche und „standardsprachliche“ Situation hat sich in Europa während der letzten Jahrhunderte stets verändert und verändert sich auch weiterhin, sodass Ausgliederungen und Etablierungen „neuer“ ethno-nationaler und somit ggf. ethno-sprachlicher Gemeinschaften aus „alten“, raditionellen nationalen Konstrukten im europäischen Diskurs kein unbekanntes Phänomen sind. Im slavischen Sprachraum macht seit Anfang der 1990er Jahre vor allem die russinische Bewegung auf sich aufmerksam, von der – neben slovakischen, ukrainischen und ungarischen Russinen – ein Teil auch polnische Russinen, oder Lemken, sind. Das historische Siedlungsgebiet der Lemken, deren Sprache ursprünglich zu den ostslavischen zählt und seit Jahrhunderten die westliche Peripherie des ostslavischen Dialektkontinuums bildet, liegt im Südosten Polens an der Schnittstelle von Ost- und Westslavia und stellt somit eine Art „Übergangsregion“ zwischen diesen beiden sprachlichen Arealen dar. Die sprachlichen Verhältnisse werden hier seit Jahrhunderten durch intensiven und extensiven Sprachkontakt geprägt, insbesondere durch Kontakte zu genetisch verwandten und strukturell ähnlichen Sprachen: Vor allem die enge Nachbarschaft zu den westslavischen Sprachen und Varietäten – zum Polnischen und Slovakischen und ihren kleinpolnischen bzw. ostslovakischen Dialekten – hat die Entwicklung des Lemkischen sowohl auf lexikalischer als auch auf struktureller Ebene maßgeblich beeinflusst.

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Oldenburger Universitätsreden

Aus der Wirtschaftsgeschichte lernen? – Geschichte und ökonomische Bildung
Karl-Josef Burkard
Oldenburger Universitätsreden, 217
ISBN 9783814212177

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"In einen Kreis aufgenommen", Dankesvorlesung anlässlich der Verleihung des Dr. phil. honoris causa
Wolfgang Schopf
Oldenburger Universitätsreden, 216
ISBN 9783814212166

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