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COAST - Zentrum für Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung
Universität Oldenburg
Ammerländer Heerstr. 114-118
26129 Oldenburg

Governance

Schwerpunkt Nachhaltigkeit

In Oldenburg blickt die Forschung zu gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen im Zuge eines veränderten Verhältnisses von Mensch, Natur und Technik auf eine lange Tradition zurück Die Oldenburger Nachhaltigkeitsforschung zeichnet sich durch konkrete Themenbereiche gesellschaftlichen Handelns innerhalb der weltweiten „Grand Challenges“ nachhaltiger Entwicklung z.B. bei Klimafragen aus. Dies steht im ständigen Wechselspiel mit einer konzeptionellen Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsperspektive, die konkrete Problembewältigung mit einer inter- und transdisziplinären sowie reflexiven Herangehensweise verbindet und Rückkopplungseffekte einbezieht. Im thematischen Bereich (a) Küstenräume werden sozial-ökologische Systeme im Übergang zwischen marinen und terrestrischen Räumen untersucht. Der Bereich (b) Klima und Gesellschaft beforscht Klimawandel und seine gesellschaftlichen Dimensionen, wobei Strategien und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zentral sind. Im Bereich (c) Mensch-Natur-Technik Interaktionen stehen Umwelt- und Nachhaltigkeitsökonomik, Naturschutz sowie Wissensregulierung im Mittelpunkt. Der Querschnittsbereich (d) Integrative Systemanalyse und transdisziplinäre Gestaltung entwickelt konzeptionelle Zugänge. Dazu gehören Resilienz, Gesellschaftstheorie, Dilemmata der Nachhaltigkeit und integrative Methoden; sowie die gestaltungsorientierten Themenfelder Bildung für nachhaltige Entwicklung, Nachhaltigkeits- und Innovationsmanagement, Governance und Entwicklungs­zusammenarbeit.

Ein Kernmerkmal des Schwerpunkts ist der Austausch mit gesellschaftlichen Akteuren wie Entscheider/innen, Entrepreneurs und Bürger/innen in der Nordwest-Region in den Bereichen:: (a) Küstenschutz- und Hochwassermanagement (Projekte z.B. ComCOAST, WaterCAP, FRAMES, Gute Küste, WAKOS), (b) Klimaanpassung (z.B. nordwest2050, CPA, COMTESS, SALTSA, ADAPT-LOCK-IN), (c) Energie und Gesellschaft (z.B. enercoast, COBEN, GroenGas, NeND, ENAQ), (d) Ländlicher Raum und Bioökonomie (z.B. GrüneKaskade, BIOCAS, AQUATOR, EGON), (e) Mobilität (z.B. NEMo, Schaufenster Elektromobilität) sowie (f) Digitalisierung (z.B. WISA, PUUK). International kooperieren Akteure des Schwerpunkts vor allem mit europäischen und afrikanischen Partnern (z.B. HEdIS, YEEES, ECOSOLA).  Die Zusammenarbeit setzt vielfach bereits bei der Auslegung von Projektarbeiten (Co-Design) an und befördert so die unmittelbare Umsetzung etwa bei Innovationen in der Bioökonomie, bei Transformationen in der Mobilität oder zunehmend auch der Digitalisierung.

Strukturell ist der fakultätsübergreifende Schwerpunkt in Instituten und Fakultäten der Universität verankert. Kern einer interdisziplinären Vernetzung ist das derzeit reformierte Zentrum für Umwelt- und Nachhaltigkeitswissenschaften ( COAST), das die Einrichtungen CENTOS, CEM und ZENARiO, sowie in Teilen ICBM und Forwind verbindet.

Profilbildende Studiengänge des Schwerpunktes wie Sustainability Economics and Management (SEM), Water and Coastal Management (WCM) und der Master in Wirtschaftsinformatik mit der Vertiefungsrichtung Betriebliche Umweltinfomationssysteme. Mit ihnen sind 7 weitere fachlich und thematisch nahe Studiengänge im MasterCluster Umwelt- und Nachhaltigkeit durch gemeinsame methodische und themenbezogene Module verknüpft.

Laufende Forschungsaktivitäten werden von DFG, EU, BMBF, BMWi sowie MWK und VW-Stiftung gefördert. Die Vorhaben zeichnen sich durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und vielfach durch eine Kooperation mit außeruniversitäre Einrichtungen aus. Die Koordination von bzw. Beteiligung an mehreren Vorhaben im niedersächsischen Forschungsprogramm Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung haben die Basis für Vorbereitungen für eine DFG-Forschergruppe zu Resilienzfragen geschaffen. Bestehende Planungen für ein Graduiertenprogramm zur nachhaltigen Digitalisierung der Transformationen im Energiesektor werden fortgeführt. Anbindungen an internationale Programme zur Umsetzung der zunehmend handlungsrelevanten UN-Sustainable Development Goals werden ausgebaut (u.a. DFG Graduiertenkolleg zusammen mit der Nelson Mandela University).

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