UGO-Open-Science-Preis

Ziel des UGO-Open-Science-Preises ist es, Open Science-Projekte und Initiativen an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zu fördern. Der Preis richtet sich an Projekte und Initiativen, die sich in ihrer Arbeit an Open Science-Prinzipien orientieren und aktiv darum bemühen Forschungsergebnisse transparent und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen [1].

Der UGO-Open-Science-Preis wird jährlich vergeben und ist mit 1000 € dotiert. Die Bewerbung ist online vom 01.07.2024 bis zum 15.09.2024 möglich. Die Preisverleihung findet im November 2024 im Rahmen einer Mitgliederversammlung der Universitätsgesellschaft UGO e.V. statt. Bewerben können sich alle Mitglieder und Angehörige der Universität Oldenburg. Gruppenbewerbungen sind ebenso möglich wie Bewerbungen von Einzelpersonen.

Für was gibt es den Preis?

Der Preis kann sowohl an Personen, die Open Science-Praktiken nutzen oder erforschen, als auch an Projekte oder Initiativen, die die Nutzung von Open Science-Praktiken fördern, verliehen werden. Es kann sich sowohl um laufende, als auch innerhalb der letzten 5 Jahre abgeschlossene Projekte und Inititativen handeln. Geeignet sind Projekte und Initiativen, die beispielsweise eines der folgenden Kriterien erfüllen:

  • Freie Zugänglichmachung von Forschungsergebnissen, einschließlich Publikationen, Forschungsdaten und -materialien oder Software/Analyseskripten. Z.B. durch Teilen auf entsprechenden online Plattformen/Repositorien oder nach erfolgter Digitalisierung in Sammlungen.
  • Nutzung alternativer Veröffentlichungs- und Peer-Review-Modelle, um die Verbreitung und Zertifizierung von Forschungsergebnissen schneller und transparenter zu gestalten. Z.B. Registered Reports, Präregistrierungen, Open Peer Review, Preprints.
  • Verbesserung der Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Forschung, z.B. durch Erhöhung des Umfangs und der Qualität der veröffentlichten Informationen, die zur Reproduktion von Forschungsergebnissen erforderlich sind. Z.B. Nutzung reproduzierbarer Datenverarbeitungs- und Analysemethoden.
  • Entwicklung oder Nutzung von (Online-)Tools, um die Transparenz von Forschungsprozessen und -methoden zu erhöhen. Z. B. Entwicklung oder Nutzung von Bericht- und Metadaten-Standards.
  • Einsatz offener kollaborativer Methoden und Instrumente zur Steigerung der Effizienz und zur Erweiterung der Beteiligung an der Forschung. Z. B. Einbindung von Bürger*innen, Sicherstellung von Inklusion und Diversität oder Formen der Wissenschaftskommunikation wie z.B. Wissenschaftsblogs, populärwissenschaftliche Vorträge, Projektwebseiten.
  • Sensibilisierung für Open Science, z. B. durch Veranstaltungen, Programme, Bildungs- und Schulungsinstrumente.

Für wen gibt es den Preis?

  • Einzelpersonen oder Gruppen: Die Bewerbung steht sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen offen. Bei Gruppenbewerbungen erfolgt die Bewerbung durch eine Person, die sich im Namen der Gruppe bewirbt, an die der Preis ausgezahlt wird, und die sich verpflichtet, das Preisgeld im Einvernehmen mit der Gruppe aufzuteilen.
  • Mitglieder und Angehörige der UOL: Bewerber*innen müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung Mitglieder oder Angehörige der UOL sein. Da Open Science-Praktiken von diversen Statusgruppen genutzt und gefördert werden können, steht die Bewerbung sowohl Wissenschaftler*innen, Mitarbeiter*innen der Technik und Verwaltung oder Promovierenden und Studierenden offen.

Ablauf der Selbstbewerbung

Die Bewerbung kann auf Deutsch oder auf Englisch erfolgen. Nehmen Sie zu den drei unten aufgeführten Kriterien allgemeinverständlich Stellung. Je konkreter die Angaben, desto leichter fällt es der Jury, eine engere Auswahl und eine finale Entscheidung zu treffen.

Kurzbeschreibung (max. 300 Wörter): Worum geht es bei dem Projekt/ der Initiative? Sofern zutreffend, erläutern Sie die folgenden Punkte:

  • Überblick: Was sind die wesentlichen Ziele des Projekts oder der Inititative (im Hinblick auf Open Science und ggf. darüber hinaus)? Wer ist die Zielgruppe? Was sind die wichtigsten Aktivitäten, die durchgeführt wurden?
  • Kontext: Was hat Sie dazu veranlasst, dieses Projekt oder diese Inititative zu realisieren?
  • Hindernisse und Lösungen: Welche Herausforderungen gab es bisher zu bewältigen? Wurden diese gelöst? Falls ja, wie?

Auswirkungen (max. 300 Wörter): Was hat das Projekt oder die Initiative bisher erreicht? Sofern zutreffend, erläutern Sie die folgenden Punkte:

  • Vorteile: Welcher Nutzen wurde (bisher) durch dieses Projekt erzielt und für wen?
  • Erkenntnisse: Welche Erfahrungen haben Sie (bisher) durch Ihre Arbeit gewonnen?

Wiederverwendbarkeit (max. 300 Wörter): Welche Maßnahmen wurden ergriffen, damit andere dieses Projekt oder diese Initative nachnutzen können? Sofern zutreffend, erläutern Sie die folgenden Punkte:

  • Welche Schritte haben Sie bereits ergriffen bzw. werden Sie ergreifen, um das Projekt oder die Initiative anderen bereitzustellen?
  • Sind das Projekt oder die Initiative, seine Struktur und seine Ergebnisse problemlos online zu finden? Wenn ja, wo (URL)?
  • Kann das Projekt oder die Initiative in anderen Fachbereichen oder Einrichtungen wiederverwendet werden?

Evaluation

Die Jury, besteht aus dem Vorsitz der UGO, der/dem Vizepräsident*in für Forschung und Transfer, einer studentischen Vertretungsperson sowie zwei weiteren Hochschulmitgliedern mit Expertise im Bereich Open Science. Über die Vergabe des Preises entscheidet – unter Ausschluss des Rechtswegs – der Vorstand der UGO auf Vorschlag der Jury.

[1] Das Konzept des UGO-Open-Science-Awards basiert auf dem YERUN (young european research universities) Open Science Award und dem Open Research Award Guidelines der University of Reading.

Webmaster (Stand: 02.12.2024)  | 
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