Die Langzeitstudie „Cooperative Health Research in the Region of Augsburg (KORA)“ blickt auf 40 Jahre Forschung zu Ursachen und Folgen chronischer Erkrankungen in Deutschland zurück. Im International Journal of Epidemiology wurde nun das neue Cohort Profile „KORA 1984–2024“ veröffentlicht.
Seit 1984 untersucht KORA die gesundheitliche Entwicklung in der Region Augsburg. Über 17.600 Teilnehmende wurden in vier großen Bevölkerungsstudien erfasst und mehrfach nachbeobachtet. Die Forschung umfasst Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen, Diabetes, psychische Gesundheit, gesundes Altern, Einflüsse von Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung und Klima sowie gesundheitsökonomische Fragestellungen.
Durch die enge Zusammenarbeit von Helmholtz Munich, der Universität Augsburg, der LMU, der TUM und weiteren Partnern entstanden zentrale Erkenntnisse für die bevölkerungsbasierte Gesundheitsforschung in Deutschland. Während seiner Zeit am Helmholtz Zentrum München war Prof. Dr. Lars Schwettmann als Mitglied des engeren KORA-Vorstands maßgeblich an der Entwicklung neuer gesundheitsökonomischer Fragestellungen beteiligt und arbeitet auch weiterhin eng mit KORA zusammen.
Mit ihren umfangreichen biologischen Proben und Umweltdaten bleibt KORA auch künftig eine wichtige Ressource für die Erforschung von Prävention, Diagnose und Therapie nichtübertragbarer Krankheiten.
Der Artikel wurde als Open Access-Beitrag veröffentlicht und ist frei zugänglich (Link: https://doi.org/10.1093/ije/dyaf187) lesbar.