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Küstenobservatorium Spiekeroog (SCO)
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Vergangene Projekte
Coastal Ocean Darkening
Zusammenfassung | Die Lichtverfügbarkeit in der Wassersäule ist essenziell für das Leben mariner Organismen. Die Wasserfarbe lässt Schlüsse auf die Wassertransparenz und Lichtverfügbarkeit zu. Mehrere Studien zeigen, dass ein globaler Rückgang im Phytoplankton zu verzeichnen ist oder dass es regional unterschiedliche Entwicklungen der Ozeanfarbe hin zum bläulichen oder grünlichen gibt. Küstengebiete und deren Veränderung mit Bezug auf die Lichtverfügbarkeit im Wasser werden in den genannten Studien nur wenig betrachtet. Küstengewässer reagieren sensibel auf Veränderungen der abiotischen Bedingungen, welche bislang nicht ausreichend in Bezug auf die spektralen Lichtbeobachtungen behandelt sind. Coastal Ocean Darkening untersucht die vergangenen und zukünftigen 100 Jahre auf eine mögliche Reduzierung der Lichtverfügbarkeit in Küstengewässern, durch eine Verbindung von historischen Beobachtungen, hyperspektralen Messungen, Biodiversitätsstudien und Modelszenarien. Die Daten der Radiometer auf der Messstation Spiekeroog liefern Messungen optischer Eigenschaften, aus denen Wassertransparenz und Farbe abgeleitet werden können. Dies ermöglicht eine detaillierte Untersuchung möglicher Trends dieser Parameter im Wattenmeer, in dem Veränderungen der Umweltbedingungen von besonderem Interesse im Hinblick auf die Biodiversität und die Primärproduktivität sind.
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Zeitraum | 2016 - 2020 | |
Kontaktperson |
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Fördermittelgeber | Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur | |
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Macroplastics Pollution in the Southern North Sea - Sources, Pathways and Abatement Strategies
Zusammenfassung | Im Rahmen des Projekts Macroplastics wurde die Problematik der Plastikverschmutzung der Meere thematisiert. Das Projekt sollte eine solide wissenschaftliche Grundlage für das Verständnis der aktuellen und zukünftigen Verteilungsmuster des Plastikmülls an den Küsten und Inseln der nordwestdeutschen Küstenlinien bieten, eine klare Identifizierung der Verursacher ermöglichen und mögliche Vermeidungsstrategien erarbeiten. Um dieses Ziel zu erreichen arbeitete ein interdisziplinäres Team bestehend aus physikalischen Ozeanographen, Geoökologen und Umweltplanern an der Universität Oldenburg in einem Verbundprojekt zusammen. Das Ziel im Projekt im Rahmen der Arbeitsgruppe Marine Sensorsysteme war es, die Mechanismen die zu einer Anlandung von Plastikmüll an Stränden und Küsten führen, zu verstehen und mögliche Transportwege von Plastikmüll in der südlichen Nordsee zu untersuchen. Dazu wurden im Rahmen verschiedener Messkampagnen Experimente mit Driftbojen durchgeführt und ozeanographische sowie meteorologische Parameter erfasst. Weiterhin wurden auf Forschungsausfahrten mit dem Forschungsschiff Heinke verschiedene Experimente durchgeführt, um die Verteilung von makroskopischem Plastikmüll in der südlichen Nordsee quantitativ zu untersuchen.
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Zeitraum | 2016 - 2020 | |
Kontaktperson |
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Fördermittelgeber | Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur | |
Webseite | ||
Assessment of ground- and porewater-derived nutrient fluxes into the German North Sea -
Is there a “Barrier Island Mass effect” (BIME)
Zusammenfassung | Das Grundwasser unterhalb der Insel Spiekeroog fließt kontinuierlich in Richtung Meer und tritt im Gezeitenbereich aus. Da es auf Spiekeroog keine Flüsse gibt, erfolgt der Nährstoffeintrag ins Meer über ein unterirdisches Ästuar (STE - subterranean estuary). Das Ziel des interdisziplinären Projekts BIME war es ein besseres Verständnis des unterirdischen Ästuars (STE - subterranean estuary) am Nordstrands auf Spiekeroog zu erlangen. Ein zentraler Bestandteil von BIME war vor allem die Untersuchung der räumlichen und zeitlichen Variabilität der Austauschprozesse zwischen Grund- und Meerwasser. Diese komplexen Zusammenhänge untersuchte BIME als interdisziplinäres Team von Chemikern, Biologen, Hydrologen und Ingenieuren in enger Zusammenarbeit mit den Wasserverbänden und der Nationalparkverwaltung.
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Zeitraum | 2016 - 2021 |
Kontaktperson | Dr. Hannelore Waska, Prof. Dr. Thorsten Dittmar |
Fördermittelgeber | Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur |
Webseite | |
Biodiversity Ecosystem Functioning across marine and terrestrial ecosystems (BEFmate)
Zusammenfassung | Das Projekt BEFmate hatte vor allem das Ziel, das Verständnis der Zusammenhänge zwischen Biodiversität und Ökosystemfunktionen über die Grenzen zwischen marinen und terrestrischen Ökosystemen hinweg zu erforschen. Dafür wurden 2014 zwölf experimentelle Inseln im Rückseitenwatt der Insel Spiekeroog errichtet. Weiterhin wurden in der nahegelegenen Salzwiese experimentelle Flächen angelegt, welche die Forschung unterstützen. Innerhalb des Projektes sollte weiterhin die Beschreibung der funktionellen Konsequenzen des Verlustes an Biodiversität über den gesamten “tree of life” untersucht werden. Demnach sollte sich das Projekt nicht nur auf einen Modellorganismus konzentrieren sondern auf mehrere sowie von Genen bis hin zu Ökosystemen. Weitere Ziele von BEFmate waren die Fusion ökologischer und evolutionärer Aspekte der funktionellen Biodiversitätsforschung; die Synthese von BEF-Forschung mit ökologischer Theorie zu Stöchiometrie, Allometrie und Nahrungsnetzstruktur; sowie das Verständnis, wie Neutral- und Dispersalprozesse BEF-Zusammenhänge in Raum und Zeit beeinflussen. Aus dem Projekts BEFmate ist anschließend die Forschungsgruppe DynaCom entstanden.
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Zeitraum | 2014 - 2017 |
Kontaktperson | Prof. Dr. Helmut Hillebrand |
Fördermittelgeber | Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK-VW) |
Webseite | uol.de/icbm/verbundprojekte/abgeschlossene-projekte/befmate |
BioGeoChemie des Watts
Zusammenfassung | Das Ziel der Forschungsgruppe war es, ein grundlegendes Verständnis wichtiger Prozesse im Wattenmeer-System zu erlangen. Dazu wurden nicht nur Sediment, sondern auch hydrodynamische Bedingungen untersucht, um somit den Einfluss biogeochemischer Prozesse in den Wattsedimenten und an der Sediment-Wasser-Grenzfläche zu bestimmen. Dadurch sollte ein mathematisches Ökosystemmodell entwickelt werden, das auch auf andere Wattenmeergebiete anwendbar sein soll. Im Rahmen der Forschungsgruppe Watt wurde 2002 die Messstation Spiekeroog errichtet, die als Basis des Küstenobservatorium Spiekeroogs gilt.
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Zeitraum | 2002 - 2009 | |
Kontaktperson |
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Fördermittelgeber | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) | |
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