Organische Schadstoffe

Organische Schadstoffe

Teilprojekt 3: Chemie des Jadebusens

Ausgewählte Organische Schadstoffe in Oberflächensedimenten des Jadebusens

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>Kontakt

Dr. Barbara Scholz-Böttcher
Tel.: +49-(0)441-798-5362

Angelika Klugkist
Tel.: +49-(0)441-798-3415

Ziel des Teilprojekts ist die Erfassung ausgewählter Schadstoffe und organischer Biomarker in Oberflächensedimenten des Jadebusens. Hierüber sollen sowohl die aktuelle Belastung abgeleitet als auch Rückschlüsse auf die Transportdynamik organischer Komponenten gezogen werden. Bislang liegen nur wenige zeitnah erhobene Daten vor, die das gesamte Untersuchungsgebiet berücksichtigen. Als Basis werden die Gehalte an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (16 EPA-PAK) und Erdölkohlenwasserstoffen feinmaschig erfasst, wobei die Abhängigkeit der Schadstoffgehalte vom Feinkornanteil bzw. dem Gehalt an organischem Material im Sediment Berücksichtigung finden soll. Die PAK repräsentieren als ubiquitäre, toxikologisch relevante Stoffgruppe, die in engem Zusammenhang mit Verbrennungsprozessen (dominiert durch Verkehr und Industrie) steht, regionale und überregionale Einträge. Naheliegende Quellen für Erdölkohlenwasserstoffe sind z.B. der lokale Schiffsverkehr und Erdölraffination. Parallel ist die Erfassung von relevanten Indikatorkomponenten vorgesehen, die direkt oder indirekt auf natürliche geochemische Vorgänge (z.B. Fazies-Indikatoren) oder anthropogene Aktivität (z.B. Tenside) zurückgeführt werden können. Ihre räumliche Ausbreitung im Untersuchungsgebiet soll Aufschluss über Quellen, strömungsbedingte Verteilung im Sediment und mögliche Senkenbildung geben. Das den Untersuchungen zugrunde liegende Probenraster deckt sich mit dem der Teilprojekte „Schwermetalle“ und „Benthosökologie“ und wurde gemeinsam beprobt. Dies erlaubt eine vielschichtige Datenkorrelation bei größtmöglicher Vergleichbarkeit der Rahmenbedingungen. Darüber hinaus sollen komponentenspezifisch gezielt Einzelproben und ggf. Schwebstoffe analysiert werden. Die Daten, die wie alle Ergebnisse ins „Data Warehouse“ eingespeist werden, bilden die Grundlage für stoffspezifische Konturplots und Verteilungsmodelle. Diese sollen sowohl den Ist-Zustand im Jadebusen als auch die Dynamik der untersuchten Stoffgruppen veranschaulichen.

(Stand: 20.06.2024)  | 
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