"Nach einem Jahr Pandemie wird die fehlende Bereitschaft der Gesellschaft, etwas gegen die massiven Ungleichheiten in den Pandemiefolgen zu unternehmen, in den besonders betroffenen Klassen – den Dienstleistenden, den Produktionsarbeitenden und den Kleingewerbetreibenden – zunehmend als Missachtung der eigenen Leistungen und der Würde als Mensch erlebt", so heißt es im aktuellen Bericht des Arbeitsweltmonitors. Er vergleicht die Ergebnisse der beiden großen Erhebungswellen aus 2020 und 2021 und kommt zu vielen weiteren z.T. überraschenden Befunden. In der ersten Welle im April/Mai 2020 haben sich 11.176 Erwerbstätige an dem Online-Survey beteiligt, in der zweiten Welle im April/Mai 2021 7.165. Neben den Surveys nutzt das Projekt auch qualitative Interviews. Dieser Bericht konzentriert sich jedoch auf die quantitativen Ergebnisse.
Der Arbeitswelt-Monitor „Arbeiten in der Corona-Krise“ ist ein gemeinsames Projekt der Universität Osnabrück (Prof. Dr. Hajo Holst) und der Kooperationsstellen Hochschulen-Gewerkschaften in Niedersachsen und Bremen. Der aktuelle Bericht wurde unter dem folgenden Titel veröffentlicht: „Ein Jahr Corona - Die mittelfristigen arbeitsweltlichen Auswirkungen der Pandemie“.
Darüber hinaus stehen Auswertungen für einzelne Branchen zur Verfügung: