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Veranstaltungen
Auf dieser Seite geben wir eine Übersicht über die aktuellen Veranstaltungstermine der Kooperationsstelle. Informationen zu vergangenen Tagungen, Vorträgen und Workshops finden Sie hier.
Bürgergeld – von wegen Hängematte
Fakten, Irrtümer und Mythen einer hitzig geführten Debatte
Vortrag | Do, 20.02.2025, 17:00-18:30 Uhr | BIS-Saal, Universität Oldenburg

Im Januar 2023 wurde das Arbeitslosengeld II (Hartz IV) durch das Bürgergeld abgelöst. Nach einem Jahr wurden die Regelsätze der Grundsicherung für Erwerbslose um 61 Euro auf 561 Euro monatlich erhöht. Nach Beschluss der Ampel-Regierung soll es im Jahr 2025 keine Erhöhung der Transferleistung geben. Wie es jedoch nach der Bundestagswahl mit dem Bürgergeld weiter gehen wird, ist ungewiss. Denn AFD und CDU wollen das Bürgergeld abschaffen, die FDP will es verändern. Gemeinsamer Kern der Pläne ist, dass härtere Sanktionen und Leistungskürzungen eingeführt werden sollen.
Seit Einführung des Bürgergeldes reißt die Diskussion um die Ausgestaltung und Höhe des Bürgergeldes nicht ab. Dabei werden die politischen und medialen Debatten meist wenig fundiert geführt, sondern sind von Fehlannahmen sowie teils (rechts)populistischen Falschbehauptungen mit gesellschaftlicher Sprengkraft geprägt: Demnach würde das Bürgergeld häufig missbräuchlich bezogen, Bezieher*innen könnten sich im Leistungsbezug ausruhen und Arbeit würde sich nicht mehr lohnen, da die Leistungen zu hoch seien. Außerdem ziehe die Beschränkung der Sanktionspraxis einen erheblichen finanziellen Schaden für den Bundeshaushalt nach sich.
In ihrem Vortrag wird Bettina Kohlrausch diese Aussagen kritisch unter die Lupe nehmen. Hierfür geht sie auf die Relation von Mindestlohn und Bürgergeld ein. Sie zeigt auf, dass das Klischee „Bürgergeld-Beziehende wollen nicht arbeiten“ nicht der Realität entspricht. Zudem geht sie der Annahme auf den Grund, höhere Sanktionen würden Arbeitsanreize schaffen. Außerdem diskutiert sie, ob die aktuellen Regelbedarfe überhaupt ausreichend sind, um ein Leben in Würde und gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen. Derartige Vorstöße besitzen für sie eine soziale Sprengkraft, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig schwächt und nicht stärkt.
Referent*in:
Prof. Dr. Bettina Kohlrausch ist seit Anfang Mai 2020 Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung und Professorin für gesellschaftliche Transformation und Digitalisierung an der Universität Paderborn.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen bitte bis zum 17. Februar 2025 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.
Wie gravierend sind Fachkräfteengpässe im Nordwesten?
Ausmaß, Ursachen und Strategien
Veranstaltung | Fr, 28.02.2025, 10:00-13:00 Uhr | Bibliotheks-Saal, Universität Oldenburg
Fachkräfte zu finden und zu sichern stellt viele Unternehmen in der Region vor eine Herausforderung – trotz konjunktureller Entwicklung und Krisen in der Industrie, die das Problem abschwächen. In einigen Berufsgruppen können offene Stellen kaum noch besetzt werden. Doch wie gravierend sind die Engpässe in der Region? Was sind die Ursachen dieser Engpässe? Und welche Maßnahmen sind wirklich zielführend, um Fachkräfte zu sichern?
Diese Fragen möchten wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren. Grundlage der Diskussion ist eine Studie über Fachkräfteengpässe in 12 ausgewählten Berufsgruppen im Nordwesten, die von der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften der Universität Oldenburg erstellt wurde. Die Studie ist Ergebnis eines Projektes, das die Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften mit der DGB-Region Oldenburg-Ostfriesland und den regionalen Einzelgewerkschaften mit Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung durchführt.
Programm
- Eröffnung: Dorothee Koch (Geschäftsführerin der DGB Region Oldenburg-Ostfriesland)
- Fachvortrag: Mohamed Faily (DGB Bundesvorstand - Referatsleiter für prekäre Beschäftigung, Erwerbsmigration und Fachkräfteeinwanderung)
- Vorstellung der Studie: Dr. Uwe Kröcher und Felix Bernshausen (Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
- Diskussion mit
- Matthias Brandner (Landwirtschaftskammer, Fachreferent Arbeitnehmerberatung)
- Jörg Frerichs (HWK Ostfriesland, Hauptgeschäftsführer)
- Tina Heliosch (Leiterin der Agenturen für Arbeit Vechta und Osnabrück)
- Dorothee Koch (Geschäftsführerin der DGB Region Oldenburg-Ostfriesland)
- Heiner Paffenholz (Oldenburgische IHK, Leiter Fachkräfteberatung)
Nach der Veranstaltung gibt es die Gelegenheit, in der Mensa der Universität gemeinsam Mittag zu essen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen bitte bis zum 25. Februar 2025 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.
Veranstaltung im Rahmen eines Projektes mit Beteiligung von

in Kooperation mit Arbeit und Leben Niedersachsen e.V.,
Frieden schaffen - durch Kriegstüchtigkeit oder zivile Konfliktlösungen?
Veranstaltung | Do, 06.03.2025, 18:00-20:30 Uhr | Bibliotheks-Saal, Universität Oldenburg

An vielen Orten der Erde herrscht Krieg; militärische Auseinandersetzungen nehmen zu und weiten sich aus. Es wird aufgerüstet und mit Atomwaffen gedroht. Dabei ist eigentlich Friedenstüchtigkeit notwendig, aber stattdessen wird „Kriegstüchtigkeit“ gefordert, viel Geld und Ressourcen werden dafür ausgegeben. Was führt zu einer friedlichen Welt und was ist ein Irrweg? Können internationale Konflikte gelöst und Interessensgegensätze abgebaut werden jenseits militärischer Logiken? Wie kann Frieden geschaffen werden? Und was kann und sollte unsere Gesellschaft hierzu beitragen?
Diese Fragen wollen wir aus aktuellem Anlass diskutieren. Am 24. Februar jährt sich der Großangriff der russischen Regierung auf die Ukraine. Seit bald drei Jahren fordert der durch nichts zu rechtfertigende Krieg unzählige Opfer. Ziel der Veranstaltung ist es, sich kritisch mit der Militarisierung der Gesellschaft im Zuge der „Zeitenwende“ auseinanderzusetzen und über alternative Konzepte und Lösungen jenseits militärischer Eskalationslogiken zu diskutieren.
In der Veranstaltung werden uns Hanne-Margret Birckenbach (emeritierte Professorin für Friedens- und Konfliktforschung und Trägerin des Göttinger Friedenspreises 2023) sowie Johannes Varwick (Professor für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Universität Halle-Wittenberg) Impulsbeiträge geben und für eine gemeinsame Diskussion zur Verfügung stehen.
Referent*innen:
Prof. Dr. Hanne-Margret Birckenbach wurde in Politikwissenschaft promoviert, habilitierte in Soziologie mit dem Schwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung und ist ausgebildete Mediatorin. Sie arbeitete am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik Hamburg, an den Universitäten Kiel und Bremen und bis 2012 als Professorin für Europastudien und Friedens- und Konfliktforschung an der Universität Gießen. Sie ist Trägerin des Göttinger Friedenspreises 2023. Jüngstes Buch von ihr: Friedenslogik verstehen. Frieden hat man nicht, Frieden muss man machen (2023, Wochenschau-Verlag)
Prof. Dr. Johannes Varwick promovierte in Politikwissenschaft und war Juniorprofessor an der Universität Kiel. Nach verschiedenen Stationen ist er seit 2013 Professor für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Universität Halle-Wittenberg; aktuell Präses des Wissenschaftlichen Forums Internationale Sicherheit (WIFIS). Er war 2019 bis 2021 Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP). Sein jüngstes Buch: Sicherheitspolitik verstehen, Handlungsfelder, Kontroversen und Lösungsansätze (zusammen mit Kersten Lahl, 2022, Wochenschau-Verlag)
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen bitte bis zum 03. März 2025 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.
Veranstaltung wird getragen und/oder unterstützt von:
Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg | Arbeit und Leben Niedersachsen | Antimilitaristisches Bündnis Oldenburg | attac Regionalgruppe Oldenburg | Bildungswerk ver.di Region Oldenburg | DGB Region Oldenburg-Ostfriesland | Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, Kirche und Gesellschaft | FORUM St. Peter | GEW Bezirksverband Weser-Ems | IG Bau-Agrar-Umwelt BV Nordwest-Niedersachsen | Katholische Hochschulgemeinde Oldenburg | Ökumenisches Zentrum Oldenburg e.V. (ÖZO) | pax christi Gruppe Oldenburg | ver.di Bezirk Weser-Ems | werkstatt zukunft e.V.

Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen, Ihr Schönen!
Film | Fr, 07.03.2025 | 16:00 Uhr | Casablanca Oldenburg

Anlässlich des Internationalen Frauentags laden wir Euch zusammen mit dem Referat Frauen-, Gleichstellung- und Geschlechterpolitik sowie dem Landesfrauenausschuss der GEW Niedersachsen zur Filmvorführung „Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen, Ihr Schönen!” ins Casablanca Kino in Oldenburg ein.
Mit seinem Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen” setzte Regisseur Torsten Kurner den Politikerinnen der Bonner Republik und ihrem Kampf um politische Teilhabe ein filmisches Denkmal. Mit der Fortsetzung „Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen, Ihr Schönen!” richtet Kurner seinen Blick auf die andere Seite des Eisernen Vorhangs und zeichnet ein lebendiges Gruppenporträt von 15 Frauen aus den verschiedensten Gesellschaftsbereichen der DDR. Der Film bietet den beeindruckenden Lebensleistungen der Frauen und ihrem Kampf um Chancengleichheit eine fesselnde Bühne.
Empfang um 16:00 Uhr im Wintergarten des Casablancas (Johannisstraße 17 in Oldenburg) und Begrüßung durch die stellvertretende Landesvorsitzende der GEW, Isabel Rojas Castaneda und Claudia Czycholl von der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften, um 17:00 Uhr wird der Film „Die Unbeugsamen 2” gezeigt.
Die Filmvorführung ist kostenfrei und offen für FLINTA* (Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nicht-binäre, trans und agender Personen).
Von Prinzessinnen, Politikerinnen und Prostituierten
Stadtrundgang | Sa, 15.03.2025 | 15:00 - ca. 16:30 Uhr | Innenstadt Oldenburg

Anlässlich des Internationalen Frauentags laden die DGB Region Oldenburg-Ostfriesland und wir zum Stadtrundgang „Von Prinzessinnen, Politikerinnen und Prostituierten“ ein. Der Rundgang wird vom Zentrum für Frauen-Geschichte e. V. in Oldenburg durchgeführt und stellt an verschiedenen Stationen vom Schloss bis zum Waffenplatz unterschiedliche Lebenswelten von Frauen in der Residenzstadt Oldenburg vor.
Der Stadtrundgang startet am Samstag, den 15. März 2025 um 15:00 Uhr beim Haupteingang des Oldenburger Schlosses (Schloßpl. 1, 26122 Oldenburg).
Die Teilnahme ist kostenfrei und offen für FLINTA* (Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nicht-binäre, trans und agender Personen), die Mitglied einer Gewerkschaft sind. Die Teilnahme ist begrenzt auf 30 Personen, Anmeldung bitte bis zum 10. März unter: oldenburg@dgb.de
Likes for Demoracy! Viral gehen gegen rechte Vereinnahmungsversuche
Vortrag | Do, 22.05.2025, 18:00 Uhr | online via BigBlueButton

Für eine zu lange Zeit wurde rechten Parteien das Feld auf Social-Media-Plattformen überlassen. Die AfD konnte sich so auf TikTok enorme Reichweiten aufbauen und ideologisch-völkische Inhalte an junge Menschen herantragen. Wie erfolgreich die Partei mit ihrer Strategie war, zeigt sich an den Ergebnissen der letzten Europawahl. Doch wie schaffen es demokratiefördernde Inhalte dagegen anzukämpfen und mehr Likes für sich zu gewinnen? Mit der Journalistin und Zukunftsforscherin Deana Mrkaja diskutieren wir über die Macht von Social Media, unsere Demokratie zu beeinflussen, und reden über Strategien und Projekte gegen rechte Vereinnahmungsversuche im digitalen Zeitalter.
Referent*in:
Deana Mrkaja hat Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung sowie Zukunftsforschung in Berlin studiert. Sie ist preisgekrönte Journalistin und TikTok-Virtuosin. Sie produziert vielbeachtete Online-Reportagen und war Head of Social Media der Berliner Morgenpost.
Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien” statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Niedersachsen und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und findet online via BigBlueButton statt. Anmeldungen bitte bis zum 18. Mai 2025 über das Online-Formular.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Historische Spurensuche: Stadtrundgang zum Nationalsozialismus in Oldenburg
Stadtrundgang | Do, 05.06.2025, 16:00 - ca. 18:15 Uhr | Oldenburg Innenstadt

Die Stadt als Lernraum erleben und an verschiedenen Orten Geschichte nachvollziehbar machen. Das ist mit Hilfe eines Stadtrundgangs möglich. Wir wollen mit dem Stadtrundgang zum Nationalsozialismus in Oldenburg die Möglichkeit eröffnen, einen wichtigen Teil der Regionalgeschichte zu erkunden. Erstellt wurde der Rundgang von der Koordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Oldenburg, die bei der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Niedersachsen angesiedelt ist.
Der Rundgang zum Nationalsozialismus in Oldenburg führt auf knapp vier Kilometern über zehn Stationen vom Pferdemarkt durch die Innenstadt zum alten Oldenburgischen Landtag und endet schließlich an der Gedenkwand für die jüdischen Opfer des Holocaust. Dabei werden an den Erinnerungsorten Aspekte wie mögliche Gründe für die frühen Erfolge der NSDAP in Oldenburg, Kriegserfahrungen der Bewohner*innen der Stadt und auch der zunehmende Antisemitismus, der schließlich im Holocaust mündete, thematisiert.
An jeder Station können Informationen selbständig erarbeitet werden. Die Stationen sind so gestaltet, dass sowohl Personen ohne und mit Vorkenntnissen angesprochen werden. Eine konstenfreie digitale Version des Stadtrundgangs via Actionbound ermöglicht es zudem, einzelne Teile oder den gesamten Rundgang nochmal individuell nachzugehen.
Referent*in
Kevin Mennenga, Bildungskoordinator bei Arbeit und Leben Niedersachsen
Der Stadtrundgang findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien” statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Niedersachsen und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.
Die Teilnahme an dem Stadtrundgang ist kostenfrei. Anmeldungen bitte bis zum 28. Mai 2025 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
AfD - der Feind der Beschäftigten
Vortrag | Do, 18.09.2025, 18:00 Uhr | online

AfD – der Feind der Beschäftigten“
Die AfD stellt sich gerne als Anwalt der „kleinen Leute“ dar, obwohl ihre reale Politik vor allem die Interessen von Besserverdienenden und Reichen bedient. Abhängig Beschäftigte haben von der Partei jedoch nichts zu erwarten. Sie steht gegen alles, wofür Gewerkschaften für Beschäftigte kämpfen. Die AfD lehnt die Vermögenssteuer für Multimillionäre, die Erhöhung des Mindestlohns oder etwa die verstärkte Tarifbindung ab. Und dennoch wird die AfD überdurchschnittlich oft von Menschen gewählt, die unter ihrer Politik im Bereich Arbeit und Soziales als erstes zu leiden hätten.
Warum ist das so? Welche Interessen drücken sich in der Wahl der AfD aus? Und wie können Gewerkschaften mit diesen Widersprüchen umgehen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Online-Vortrags von Gerd Wiegel.
Referent*in:
Gerd Wiegel ist Leiter des Referats Demokratie, Migrations- und Antirassismuspolitik beim DGB-Bundesvorstand. Er arbeitet und publiziert seit vielen Jahren zur extremen Rechten in Deutschland und Europa.
Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien” statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Niedersachsen und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und findet online via BigBlueButton statt. Anmeldungen bitte bis zum 14. September 2025 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Klimapolitik unter Druck. Wie Rechtsaußen-Parteien gegen den Klimaschutz mobilisieren
Vortrag | Di, 28.10.2025, 18:00 Uhr | online via BigBlueButton

Trump, AfD oder FPÖ: Die Wahlerfolge von Rechtsaußen-Akteuren stellen eine wachsende Herausforderung für die Klimapolitik dar. Insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit erweist sich die Mobilisierung gegen Windkraft, Wärmepumpe & Co. als besonders wirkmächtig und reicht weit über die bloße Leugnung des menschengemachten Klimawandels hinaus. Der Vortrag beleuchtet, wie diese Rechtsaußen-Mobilisierung ambitionierte Klimapolitik untergräbt, und diskutiert Handlungsmöglichkeiten für Politik und Gesellschaft.
Referent*in:
Dr. Manès Weisskircher ist Leiter der BMBF-Nachwuchsgruppe REXKLIMA (Rechtsextremismus versus Klimaschutz?) am Institut für Politikwissenschaft, TU Dresden. Zudem ist er affiliierter Forscher am Center for Research on Extremism (C-REX) an der Universität Oslo und Gastwissenschaftler am Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung, Wissenschaftszentrum Berlin. Er ist u.a. Herausgeber des Sammelbands „Contemporary Germany and the Fourth Wave of Far-Right Politics”.
Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien” statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Niedersachsen und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und findet online via BigBlueButton statt. Anmeldungen bitte bis zum 22. Oktober 2025 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.