In der Mensa, in Seminaren, Vorlesungen oder im Praktikum fallen abschätzige Bemerkungen über Studierende aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer Hautfarbe? In der Öffentlichkeit zieht jemand über queere Menschen her? Die Tante sprengt die Familienfeier mit diskriminierenden Sprüchen über Menschen mit Behinderung?
Wer sich in solchen Momenten sprachlos fühlt und sich nachher am meisten über sich selbst ärgert – nämlich darüber, nichts gesagt zu haben, ist in diesem Workshop richtig. Schweigen kann Zustimmung signalisieren und uns ohnmächtig fühlen lassen und dagegen wollen wir angehen. So können wir gemeinsam in unserem Umfeld für ein Klima sorgen, welches antidemokratische, rechte und diskriminierende Parolen nicht einfach hinnimmt. Aber wie begegnen wir solchen Parolen am besten? Wie zeigen wir Zivilcourage?
In dem Workshop werden Strategien entwickelt, um Diskriminierung und Parolen wirksam zu begegnen. Dafür werden wir zunächst typische Kommunikationsmuster (er)kennen lernen. Im nächsten Schritt ist zu überlegen, was wir in der konkreten Situation erreichen wollen und können. Und dann gibt es eine Vielzahl an Reaktionsmöglichkeiten, aus denen wir auswählen können. Der Workshop ist lebendig und praxisnah. Offenheit und ein aktives Mitmachen werden daher vorausgesetzt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Referentin:
Helga Barbara Gundlach ist Trainerin, Referentin, Dozentin und Moderatorin im Bereich der interkulturellen Kompetenz und des Konfliktmanagements.
Die Teilnahme an dem Workshop ist kostenfrei, die Plätze sind begrenzt für 25 Personen. Um Anmeldung bis zum 10. April 2025 mit dem Online-Anmeldeformular wird gebeten.
Die Veranstaltung wird von Students at Work | Campus Office der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften in Kooperation mit dem AStA der Universität Oldenburg organisiert. Der Workshop findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien“ statt, die von der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften, Arbeit und Leben Niedersachsen und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt wird.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.