Veranstaltungen

Auf dieser Seite geben wir eine Übersicht über die aktuellen Veranstaltungstermine der Kooperationsstelle. Informationen zu vergangenen Tagungen, Vorträgen und Workshops finden Sie hier.

Rechte Mobilisierung in der Arbeitswelt: Akteur*innen, Strategien und Strukturen

Vortrag | Do, 12.02.2026, 18:00 Uhr | online via BigBlueButton

Seit vielen Jahren versuchen rechte Netzwerke verstärkt, auch im arbeitsweltlichen Kontext an Einfluss zu gewinnen – sei es durch gezielte politische Kampagnen, rechte Listen bei Betriebsratswahlen oder den Aufbau von vermeintlichen Arbeitnehmer*innenvertretungen wie der rechten Scheingewerkschaft „Zentrum“. Dabei greifen rechte Akteur*innen gezielt betriebliche Konflikte, Transformationssorgen, Status- und Abstiegsängste oder auch die generelle Unzufriedenheit mit politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen auf und instrumentalisieren sie für die eigene politische Agenda. Dies führt dazu, dass sich rechte Narrative in der Arbeitswelt zunehmend verbreiten und die Belegschaft spalten.

Diese besorgniserregenden Entwicklungen nimmt Dr. Björn Allmendinger in seinem Vortrag genauer in den Blick: Welche Strategien verfolgen rechte Netzwerke in der Arbeitswelt? Welche Akteur*innen sind derzeit besonders aktiv? Welche Rolle spielen Organisationen wie „Zentrum“ bei der rechten Mobilisierung? Und welche Handlungsoptionen haben bspw. Betriebsräte, Gewerkschaften und Beschäftigte, um rechter Einflussnahme wirksam zu begegnen?

Referent*in:
Dr. Björn Allmendinger ist stellvertretender Geschäftsführer von Arbeit und Leben Niedersachsen sowie Lehrbeauftragter am Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung der Leibniz Universität Hannover.

Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien” statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Niedersachsen und der DGB Region Weser-Ems durchgeführt.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und findet online via BigBlueButton statt. Anmeldungen bitte bis zum 08. Februar 2026 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Wasserstoff – Motor für Beschäftigung in Niedersachsen?

Workshop | Mi, 18.02.2026, 14:00 - 17:00 Uhr | Universität Oldenburg | BIS-Saal

Wasserstoff gilt als Schlüssel für die klimaneutrale Zukunft der Industrie. Kein anderes Bundesland ist dafür so zentral wie Niedersachsen. Die aktuelle GWS-Studie „Die Grüne Wasserstofftransformation in Niedersachsen“ zeigt: Wenn der Wasserstoffhochlauf gelingt, können bis 2040 bis zu 60.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen, Wertschöpfung in Höhe von 200 Milliarden Euro generiert und energieintensive Industrien im Land gesichert werden. Niedersachsens Häfen, Speicher und Elektrolyseprojekte machen das Land zum potenziellen Drehkreuz der deutschen H₂-Wirtschaft – vorausgesetzt, Infrastruktur, Qualifizierung und Absatzmärkte wachsen im richtigen Tempo.

Doch was bedeutet das konkret für Beschäftigte, Betriebe und Regionen in Niedersachsen? Welche Branchen stehen vor dem größten Umbruch? Wo entstehen neue Jobs – und wo braucht es vorausschauende Qualifizierung, damit der Wandel nicht an Fachkräfteengpässen scheitert?

Nach einem Impuls der Studienautorin Anke Mönnig diskutieren wir regionale Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten für eine faire und nachhaltige Wasserstoff-Transformation.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen bitte bis zum 14. Februar 2026 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.

Veranstalter*innen & Kooperationspartner*innen

Netzwerk der Kooperationsstellen Hochschulen und Gewerkschaften in Niedersachsen und Bremen, Arbeit und Leben Niedersachsen, Niedersächsisches Wasserstoff-Netzwerk, DGB Niedersachsen, Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften an der Universität Oldenburg

Historische Spurensuche: Stadtrundgang zum Nationalsozialismus in Oldenburg

Stadtrundgang | Do, 11.06.2026, 16:00 - ca. 18:15 Uhr | Oldenburg Innenstadt

Die Stadt als Lernraum erleben und an verschiedenen Orten Geschichte nachvollziehbar machen. Das ist mit Hilfe eines Stadtrundgangs möglich. Wir möchten mit dem Stadtrundgang zum Nationalsozialismus in Oldenburg die Möglichkeit eröffnen, einen wichtigen Teil der Regionalgeschichte zu erkunden.

Der Rundgang zum Nationalsozialismus in Oldenburg führt auf knapp vier Kilometern über zehn Stationen vom Pferdemarkt durch die Innenstadt zum alten Oldenburgischen Landtag und endete schließlich an der Gedenkwand für die jüdischen Opfer des Holocaust. Dabei werden an den Erinnerungsorten Aspekte wie mögliche Gründe für die frühen Erfolge der NSDAP in Oldenburg, Kriegserfahrungen der Bewohner*innen der Stadt und auch der zunehmende Antisemitismus, der schließlich im Holocaust mündete, thematisiert. 

An jeder Station können Informationen selbständig erarbeitet werden. Die Stationen sind so gestaltet, dass sowohl Personen ohne und mit Vorkenntnissen angesprochen werden. Eine kostenfreie digitale Version des Stadtrundgangs via Actionbound ermöglicht es zudem, einzelne Teile oder den gesamten Rundgang nochmal individuell nachzugehen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Der genaue Treffpunkt wird ein paar Tage vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail bekanntgegeben. Anmeldungen bitte bis zum 07. Juni 2026 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.

Referent*in
Kevin Mennenga, Bildungskoordinator bei Arbeit und Leben Niedersachsen

Der Stadtrundgang findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien” statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Niedersachsen und der DGB Region Weser-Ems durchgeführt.

Autoritäre Rebellion - Wie antimoderne Reflexe breite Schichten der Gesellschaft erfassen und weiter nach rechts rücken

Vortrag | Di, 17.11.2026, 18:00 Uhr | online via BigBlueButton

Sie sind Familienangehörige, Freund*innen, Bekannte, Vereinsmitglieder, Doppelkopfspielende, Tennispartner*innen oder Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr. Sie haben sich entschieden: Diese Bundesrepublik ist nicht mehr ihre Republik. Wir kennen sie, sie sitzen nicht nur in den Parlamenten oder Talkshows, sie sitzen auch an Küchen- oder Stammtischen. Sie kommen aus der sog. Mitte der Gesellschaft. Ihre Revolte strebt ins Autoritäre. Eine tiefliegende Sehnsucht nach einer vormodernen Harmonie haben die verschiedenen Spektren von Autorität-Geneigten aus den Reichs- bis Alternativbewegungen gemein. Sie sind in Sorge um die Freiheit und haben doch Furcht vor ihr. Diese Ambivalenz verschärfen gegenwärtige Krisen, sie haben eine weitzurückgehende Tradition – in der Aufklärung und in Märchen. In seinem Vortrag zeigt Andreas Speit, warum in breiten Schichten der Gesellschaft antimoderne Vorstellungen dominieren und welche Folgen ihre damit einhergehende Radikalisierung hat: Anzweiflung der Realität, Ablehnung des Rechtsstaats, Delegitimierung der Demokratie.

Referent*in:
Andreas Speit ist freier Journalist, Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher zum Thema Rechtsextremismus und Neonazismus in Europa. Seit 2005 ist er Autor der taz-nord Kolumne „Der Rechte Rand“ und schreibt regelmäßig Beiträge für zeit-online, Deutschlandfunk Kultur und den WDR. Für seine Arbeit erhielt er mehrfache Auszeichnungen u.a. durch den Deutschen Journalismus Verband.

Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien” statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Niedersachsen und der DGB Region Weser-Ems durchgeführt.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und findet online via BigBlueButton statt. Anmeldungen bitte bis zum 13. November 2026 mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Webmaster Kooperationsstelle (Stand: 16.12.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/p41814
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