Kontakt

Dr. Susanne Haberstroh
Referat Studium und Lehre, Stellv. Leitung

Dr. Simone Schipper
Referat Studium und Lehre, Hochschuldidaktik

Ergebnisse und Materialien aus den geförderten Projekten werden über das OER-Portal Niedersachsen (Open Educational Resources) veröffentlicht:

Link zum OER-Portal Niedersachsen

Inspirationsplattform für die Hochschullehre

Lehrende der Universität Oldenburg stellen die Gestaltung ihrer Lehrveranstaltungen in der neuen Lehrkonzepte-
Sammlung des Referats Studium und Lehre vor. Lassen Sie sich inspirieren!
Über den folgenden Link finden Sie die Lehrkonzepte:

Zur Lehrkonzepte-Sammlung

Förderprogramm „Innovation plus“

Förderprogramm „Innovation plus“

Im Rahmen des Förderprogramms „Innovation plus“ des Landes Niedersachsen wurden Projektmittel zur Entwicklung von innovativen Lehr- und Lernkonzepten ausgeschrieben. Gegenstand der Förderung war insbesondere die Weiterentwicklung von Modulen oder ggf. Elementen von Modulen. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der geförderten Projekte an der Universität Oldenburg.

Projektzeitraum 2022/23

Kinderschutzkonzepte für die Primarstufe im Theorie-Praxis-Dialog

Prof. Dr. Anke Spies
FK I, Institut für Pädagogik

Das Projekt verbindet organisationale Aufgaben der Vernetzung von Grundschulen in der Bildungslandschaft mit bildungsbiografischen Aspekten des Kinderschutzes und hochschuldidaktischen Professionalisierungsstrategien. Dazu wird ein Vertiefungsmodul entwickelt, das auf kollaborative Schutzkonzept- und Ganztagsgrundschulentwicklungsaufgaben vorbereitet. Das Modul schließt die Lücke zwischen gesetzlichem Kinderschutz- und Vernetzungsauftrag für Lehrkräfte/Schulen und curricularen Vorgaben der Lehrer*innenbildung. Wiederholt einsetzbare, digitale Formate der Wissens- und Kompetenzvermittlung werden mit einem reproduzierbaren Konzept praktischer Übungen verbunden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Theorie-Praxis-Dialogen.

Zum Arbeitsbereich „Pädagogik und Didaktik der Elementar- und Primärbildung"

Internationalisierung in der Lehrerbildung durch Konzeption und Implementation digitaler Lernsequenzen

Prof. Dr. Corinna Hößle, Dr. Holger Winkler
FK V, Institut für Biologie undUmwelt/Institut für Chemie und Biologie des Meeres

Über die Entwicklung und Implementierung digitaler Lerneinheiten zum Thema „Unsere Ozeane - Gefahren und Schutzmöglichkeiten“ führt das Projekt Studierende der UOL im digitalen Klassenzimmer mit südafrikanischen Schüler:innen zusammen. Studierende des Lehramtes Biologie lernen zunächst im Schülerlabor „Lernlabor Wattenmeer“ Experimente rund um Gefahren und Schutzmöglichkeiten der Ozeane sowie ausgewählte digitale Medien kennen. Im zweiten Schritt entwickeln sie selbstständig digitale Lerneinheiten in englischer Sprache. Parallel dazu werden die Schüler:innen der Partnerschule in Muizenberg auf den gemeinsamen Unterricht im digitalen Klassenzimmer vorbereitet. So werden letztlich auf beiden Seiten vielfältige Lernprozesse angeregt sowie internationale Begegnungen ermöglicht und gefördert.

INDEX – Interaktive Vorlesungen durch digitale ökonomische Experimente

Prof. Dr. Dirk Loerwald, Markus Allbauer Jürgensen
FK II, Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Ökonomische Bildung

Die Potenziale digitaler Lehre liegen in der Neuorientierung der Formate, welche in Verbindung mit digitalen Medien authentische Entscheidungs- und Lernanlässe schaffen können. Digitale Lehrexperimente bieten diese Art von Lernanlässen. Während Experimente in den Naturwissenschaften weitgehend etabliert sind, finden ökonomische „Classroom Experiments“ in großen Lehrveranstaltungen wie Vorlesungen an der UOL bislang noch wenig Beachtung. Mithilfe von INDEX sollen Lehrexperimente erprobt und systematisch in Vorlesungen der ökonomischen Bildung verankert werden. Dabei stellt Interaktion ein zentrales Gestaltungselement dar. Lernende werden so bereits in der Einführungsphase ihres Studiums aktiv in die Hochschullehre eingebunden, wobei neben der Vermittlung von Fachkenntnissen die Entwicklung von urteils- und entscheidungsorientierten Kompetenzen im Fokus steht.

Zirkeltraining Anatomie

Prof. Dr. Anja Bräuer, Dr. Esther Maier
FK VI, Medizin und Gesundheitswissenschaften, Department für Humanmedizin, Abteilung Anatomie

Wo liegt die Bauchspeicheldrüse und welche Blutgefäße versorgen sie? Das an ein Zirkeltraining angelegte neue Lehrkonzept  soll die räumliche Lage von Organen und Leitungsbahnen im Bauchraum für Studierende begreifbar machen. Die Lehrenden der Anatomie entwickeln zunächst fünf Stationen mit fachspezifischen Lerninhalten zum Thema „Abdomen“ für Studierende der Studiengänge Humanmedizin, Physik-Technik-Medizin, Sportwissenschaft und Medizinische Informatik. Ziel ist, dass die Studierenden die räumliche Anatomie in all ihrer Komplexität erfahren können. Neben klassischen, bewährten Methoden wie dem Studieren der menschlichen Anatomie anhand von Modellen oder „in vivo“ – durch Abtasten von Versuchspersonen – umfasst ihr „Zirkeltraining Anatomie“ einen virtuellen Seziertisch, ein digitales Lerntool und Augmented-Reality-Brillen. So sollen die Studierenden ihr räumliches Vorstellungsvermögen schulen, um die Anatomie besser zu verstehen und Erfahrung im Umgang mit modernen digitalen Konzepten in der Medizin zu sammeln. 

Kollaboratives Lernen im interdisziplinären Kontext

Dr. Herena Torio
FK V, Institut für Physik 

Die Transformation des Energiesystems macht es für Energieexpert:innen immer notwendiger, unterschiedliche disziplinäre Perspektiven zu verstehen und zu verbinden. Die Entwicklung von Lernarrangements zur Förderung einer kritischen Wissensaneignung sowie eines vernetzen interdisziplinären Wissens im Bereich der resilienten Energiesysteme steht vor diesem Hintergrund im Mittelpunkt dieses Projekts. Dazu werden Lehr-Lernkonzepte für kollaboratives Lernen entwickelt, welche durch den innovativen Einsatz geeigneter digitaler Tools eine solide Basis bieten, um interdisziplinären Austausch und Zusammenarbeit zu fördern.

Game Based Learning im Gründungsmanagement

Prof. Dr. Alexander Nicolai
FK II, Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Stiftungsprofessur Entrepreneurship

Im Seminar „Gründungsmanagement im Bildungssektor (Schwerpunkt Lebenslanges Lernen/Bildungsmanagement)“ setzen sich Studierende der Erziehungswissenschaften und benachbarter Disziplinen mit dem Thema Gründung und Start-up-Kultur auseinander. Die Professuren Entrepreneurship und Bildungsmanagement betreuen das Lehrangebot gemeinsam. Eine Herausforderung dieses interdisziplinären Formats: Nicht-Wirtschaftswissenschaftler*innen praxisnah an das Gründungsmanagement heranführen. Ein „Game Based Learning“-Ansatz soll Berührungsängste abbauen und die Eigenmotivation der Studierenden steigern. Dem digital gestützte Lehrkonzept liegt die Annahme zugrunde, dass Eigenschaften wie Kreativität und selbstständiges Handeln nur dann von den Lernenden erworben werden können, wenn sie sich selbst auf einen realitätsnahen, angemessen komplexen, interaktiven und selbstbestimmten Lernpfad begeben können.


Projektzeitraum 2021/22

Inklusive Lehr- und Lernsettings gestalten und evaluieren

Prof. Dr. Maja Brückmann, Prof. Dr. Anna-Maria Hintz, Prof. Dr. Tanja Jungmann
FK I, Institut für Pädagogik und Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik

Durch die Entwicklung eines innovativen Lehrkonzepts soll das Fach Sachunterricht unter inklusionsbezogenen Blickwickeln gestärkt und die Ausbildung professioneller Handlungskompetenzen der Studierenden forschungsbasiert, prozess- und produktorientiert begleitet werden. Um zukünftig einer Lerngruppe auch bei hoher Diversität professionell begegnen zu können, werden dazu unterschiedliche Ebenen berücksichtigt ‑ beispielsweise die Strukturierung von Lernangeboten, Classroom Management sowie relevante Methoden zur Gestaltung eines sprachsensiblen, sprachförderlichen bzw. sprachheilpädagogischen Fachunterrichts bis hin zum Einsatz von Unterstützter Kommunikation (UK) und digitaler Medien.

International Sustainability Management

Prof. Dr. Bernd Siebenhüner, Nina Gmeiner, Hendrik Wolter
FK II, Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften

Um den Lernprozess von Studierenden in den Wirtschaftswissenschaften im Kontext der Online-Lehre optimal zu begleiten und den Praxisbezug zu stärken, werden Im Sinne des Constructive Alignment (1) interaktive Lernvideos mit H5P-Elementen, (2) ein digitales Prüfungsformat via WordPress-Blogs und (3) Peer-Feedback innerhalb des Lernprozesses durch Praxispartner:innen konzipiert und erprobt. So können die Studierenden nicht zuletzt Fähigkeiten zur Wissenschaftskommunikation im digitalen Raum für den Bereich Nachhaltigkeitsmanagement erlangen.
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Gehörbildung via Lernvideos (HörVid)

Krystoffer Dreps, Prof. Dr. Lars Oberhaus, Arne Wachtmann
FK III, Institut für Musik

Durch eine Vernetzung ausgewählter Module aus den Fachbereichen Musiktheorie, Musikdidaktik und Integrated Media wird am Institut für Musik ein innovatives, langfristiges Lehr-/Lernkonzept entwickelt, welches das fachbereichsübergreifende Lernfeld Hören im Rahmen des Studiums aufwertet und stärkt. Im Fokus steht dabei die Entwicklung multimedialer Erklär- und Diskussionsformate in Form von Lernvideos zur Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung.

Einführung in die Astronomie und Astrophysik

Prof. Dr. Björn Poppe, Prof. Dr. Jutta Kunz, Prof. Dr. Michael Komorek
FK V und VI, Lehreinheit Physik/Fachübergreifender Professionalisierungsbereich

Um den Herausforderungen eines fachübergreifenden Moduls mit hoher Studierendenzahl zu begegnen, werden zur Vermittlung der Astrophysik innovative Lehr- und Lernansätze der digitalen Lehre und der Präsenzlehre eingesetzt und kombiniert. Durch die Weiterentwicklung des Moduls werden Studierenden mit unterschiedlichen physikalisch-mathematischen Vorkenntnissen grundlegende Fachkenntnisse und fächerübergreifende methodische Kompetenzen vermittelt (z. B. Nutzung wissenschaftlicher Alert-Dienste, Einsatz von Bild- und Datenverarbeitung, Tagungssituationen, Citizen Science-Angebote).
 

Mathematik im Alltag online unterrichten (MiAou)

Prof. Dr. Anne Frühbis-Krüger, Prof. Dr. Angelika May (in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover)
FK V, Institut für Mathematik

Erfahrungen in der Online-Vermittlung ihres Faches zu sammeln, ermöglicht dieses neu konzipierte Online-Seminar im Masterstudiengang M. Ed. (Gymnasium), Fach Mathematik, den zukünftigen Lehrkräften. Dabei wird der Alltagsbezug der Mathematik in drei unterschiedlichen Kontexten aufgegriffen: Statistik, Codierung und Verschlüsselung sowie Modellieren und Simulation mit Differentialgleichungen. Dadurch wird das Eingehen auf aktuelle Ereignisse als Kompetenz gestärkt. Das Seminar kann zudem zur Verwendung im Rahmen einer (Online-)Lehrerfortbildung abgewandelt werden.

STATSpaß - Spielerisch Statistikexperte werden

Prof. Dr. Andrea Hildebrandt
FK VI, Department für Psychologie

Die Bildung der Fertigkeit zum schnellen und passgenauen statistischen Urteilen kommt in der aktuellen Statistiklehre bisher noch zu kurz. Diese Fertigkeit ist jedoch für Expert:innen der Entscheidungsfindung im Berufsfeld der Lebens- und Gesundheitswissenschaften unerlässlich und sollte bereits im Studium über das Erwerben vom statistischen Wissen hinaus gefördert werden. Dazu wird das (ernsthafte) Spiel STATSpaß mit Beteiligung von Studierenden entwickelt und evaluiert. Das digitale Spiel soll zudem die statistische Urteilsfindung im Alltag fördern, sodass die Statistikausbildung zukünftig auch stärker zur Persönlichkeitsbildung beiträgt.


Projektzeitraum 2020/21

Digitaler Unterricht

Prof. Dr. Yvonne Ehrenspeck-Kolasa, Prof. Dr. Olaf Zawacki-Richter, Dr. Michael Viertel, Joana Kompa
FK I, Institut für Pädagogik

Das Modul soll einen Erprobungsraum für Blended Learning Formate öffnen, um die Vermittlung von Medienbildung im Lehramtsstudium zu entwickeln und zu erproben. Innovativ ist dabei der Versuch, Studierenden durch datenbasierte formative Evaluationen (Learning Analytics Tools) personalisierte Lernpfade zu eröffnen, die eine Anpassung an individuelle Lerntempi und Kompetenzerwerbsmuster ermöglichen. Technisch Grundlage ist das Lernmanagementsystem Canvas.

Programmierausbildung im blended learning-Format

Prof. Dr. Dipl.-Ing. Martin Kühn
FK V, Institut für Mathematik/Physik

Das Lehrkonzept adressiert Studierende in der fortgeschrittenen Laborausbildung des Fachbachelors Engineering Physics. Im Fokus stehen Digital Twins (Digitalen Zwillings) als digital-technische Entwicklung. Mit dem Projekt soll die bisher übliche Laborausbildung zu einem Blended-Learning-Format weiterentwickelt werden. Partizipation und Kooperation von Studierenden und Lehrenden werden mit den web-basierten Tools Git-Lab als Programmiertool und einer hochschuldidaktisch konzipierten Kommunikations- und Präsentationsplattform (KPP) organisiert.

Entrepreneurship: Digital Prototyping

Prof. Dr. Alexander Nicolai
FK II, Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (Stiftungsprofessur Entrepreneurship)

Das Exkursionsseminar wird im Sinne der Entrepreneurship Education um „Digital Prototyping“ als neue und zielführende Lernerfahrung ergänzt. Die Studierenden werden befähigt, selbstständig konkrete 3-D-Modelle oder Mobile-App-Entwürfe zu gestalten. Prototypen werden auf diese Weise anschaulicher und können überzeugender in Form von digitalen Modellen dargestellt und präsentiert werden. Vorgesehen sind in diesem Kontext digitale Lerneinheiten sowie ein Peer-Feedback, durch das sich die Studierenden bei der Entwicklung gegenseitig unterstützen.

Serious Gaming: Planning and Management of Coastal Zones and Sea Basins

Dr. Thomas Klenke, Dr. Leena Karrasch, Malena Ripken
COAST in Verbindung mit FK II und FK V

Das Modul „Planning and Management of Coastal Zones and Sea Basins” wird mit dem tragenden Bestandteil „Serious Gaming“ innovativ weiterentwickelt, um die Interdisziplinarität der Lehrinhalte langfristig zu etablieren. „Serious Gaming“ bietet in der Lehre vielfältige, interaktive Möglichkeiten, um bei den Teilnehmenden gegenseitiges Verständnis zu erlangen, Ideen auszutauschen, neue Ansätze auszuprobieren und die Komplexität verschiedener Aktivitäten zu verstehen.

Partizipative Medizin

Dr. Susanne Quintes
FK VI, Medizin und Gesundheitswissenschaften

Im Sinne der so genannten partizipativen Medizin, bei der die Kommunikation zwischen Ärzt*innen und informierten Patient*innen zentral ist, erlernen Studierende der Biologie im neu gestalteten Praktikumsversuch Genomik den sicheren Umgang mit digitalen Daten aus Humangenomen und verschiedenen Datenbanken. Gemeinsam mit Studierenden der Humanmedizin werden die digital gewonnenen Erkenntnisse auf Fallbeispiele angewandt. Die Studierenden erhöhen durch diesen problemorientierten Lehransatz ihre Sach- und Forschungskompetenz sowie ihre Sozial- und Selbstkompetenz.

Interkulturelle Perspektiven in der Germanistik

Haimo Stiemer, Dr. Katrin Henzel, PD Dr. Urte Stobbe
FK III, Institut für Germanistik

Im Rahmen eines internationalen Tandem- bzw. Kooperationsseminars arbeiten Studierende der Oldenburger Germanistik über „E-Learning“- sowie „E-Science“-Formate mit Studierenden eines ausgewählten Instituts der Auslandsgermanistik zusammen. Dabei sollen die Studierenden eine interkulturelle Perspektive auf ihre Fachdisziplin und das damit verbundene Berufsfeld gewinnen. Zudem sammeln sie grundlegende Erfahrungen im Umgang mit digitalen Arbeitsmethoden in der Literaturwissenschaft, aber auch mit Formaten der digitalen Wissenschaftskommunikation.

Service-Learning in der Sportwissenschaft

Prof. Dr. Jörg Schorer, Dr. Florian Loffing, Dr. Ingo Roden, Prof. Dr. Dietmar Grube
FK IV, Institut für Sportwissenschaften
FK I, Institut für Pädagogik

Im Rahmen des Projekts „Service-Learning in der Sportwissenschaft – Sportunterricht während der COVID-19-Pandemie“ bearbeiten die Studierenden eine aktuelle Problemstellung aus der Praxis. Zu diesem Zweck erfassen sie zunächst die Schulsportsituation im Distanz- und Präsenzunterricht anhand eines Online-Fragebogens. Auf Basis der gewonnenen Daten entwickeln die Studierenden bedürfnisorientierte Angebote für die Planung, Durchführung und Leistungsbewertung im Sportunterricht während der COVID-19-Pandemie. Der Service-Learning-Ansatz bietet den Studierenden die Möglichkeit, anwendungsorientierte Forschung kennenzulernen und gleichzeitig im Studium vermittelte Theorien in der Praxis anzuwenden. Dieses Projekt erweitert damit den Lehrschwerpunkt des „Forschenden Lernens“ der UOL durch eine hochgradig aktuelle, anwendungsorientierte Auseinandersetzung mit einem schulpraktischen Problem.


Projektzeitraum 2019/20

Inverted Classroom: Statistik 1 & Statistik 2

Prof. Dr. Sebastian Schnettler, Dr. Michael Jankowski
FK I, Institut für Sozialwissenschaften

Zentrales Anliegen ist eine Verbesserung der Methodenausbildung der Studierenden im Bereich Statistik. Inhalte werden über eine digitale Lernplattform bereitgestellt, sodass sie von den Studierenden weitgehend selbstständig und nach individuellem Lernstand erarbeitet werden können. Die Weiterentwicklung geht einher mit einer Umstellung der Vorlesung auf ein „Inverted Classroom“-Konzept. Zur Erstellung von Übungsaufgaben und für die Überprüfung der Lerninhalte soll das Open-Source-Programm R-Exams eingesetzt werden.

Escape Rooms in der medizinischen Lehre

Thomas Schmidt, Gisa Klefer, Wiebke Grashorn, Fabian Fincke, Ulf Goerges, Elise-Marie Dilger
FK VI, Humanmedizin

Das Lehrkonzept integriert den spielerischen Ansatz des „Escape Rooms“ als vertiefende Lernform in die Lehre. Im „Escape Room“ werden die Studierenden mithilfe eines Simulationspatienten mit einer Aufgabe konfrontiert, die zuvor erlerntes Fachwissen und praktische Fertigkeiten vereint. Die Studierenden müssen unter Zeitdruck Fachwissen und Fähigkeiten abrufen. Im Anschluss daran erhalten sie die Möglichkeit zur Selbstreflexion sowie ein konstruktives Feedback zu ihrem Wissens- und Kompetenzlevel.
 

Learning Nuggets in der Personal- und Organisationsentwicklung und -beratung

Prof. Dr. Anke Hanft, Dr. Joachim Stöter
FK I, Institut für Pädagogik

Die zunehmende Heterogenität der Studierenden erfordert neue, differenzierte Lernpfade. Das Projekt rückt daher selbstgesteuerte und individualisierte Lernprozesse in den Fokus. Durch online zur Verfügung gestellte „Learning Nuggets“ können die Studierenden das (vertiefende) Lernen selbst steuern. Zudem können die Nuggets in die Präsenzlehre eingebunden werden. Die theorie- und anwendungsbasierten Inhalte umfassen ein Glossar, Methodenkarten/Arbeitshilfen sowie kompakte Beschreibungen theoretischer Zugänge.

Softwareentwicklung

Prof. Dr. Andreas Winter, Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff, Prof. Dr. Ira Diethelm, Dr. Christian Schönberg
FK II, Department für Informatik

Um die Anwendung und Umsetzung theoretischer Konzepte im Kontext der Softwareentwicklung zu fördern, wird für die Studierenden eine interaktive Lern- und Entwicklungsplattform zum Selbststudium bereitgestellt, die sowohl für Einzelarbeit als auch für teambasierte Entwicklungsmethoden ausgelegt ist. Bei der Bearbeitung der Aufgaben erhalten die Studierenden und die Lehrenden ein Feedback.
 

Internationales Lehrprojekt: Gender-Perspektiven in Theorie und Praxis

Dr. Lydia Potts, Dr. Sylvia Pritsch
FK III, Institut für Kunst und visuelle Kultur

Basierend auf bestehenden Aktivitäten zur Internationalisierung des Studiengangs werden digitale Materialien erarbeitet werden, die den Studierenden die eigenständige Arbeit an Modulinhalten ermöglichen und internationale Perspektiven auf die Inhalte bieten. Die inhaltlichen Elemente werden in Kooperation mit internationalen Kolleg*innen erstellt und ermöglichen den Studierenden, auch auf internationaler Ebene zu arbeiten.

Klinisch-Anatomisches Digitales Trainingsmodul (KADT)

Prof. Dr. Anja U. Bräuer, Dr. Veysel Ödemis
FK VI, Department für Humanmedizin

Das Lehrkonzept „Klinisch-Anatomisches Digitales Trainingsmodul (KADT)“ verbindet die Anatomie-Lehre strukturiert mit Lerninhalten aus der Klinik und soll zu einem besseren Verständnis beitragen. Dazu sollen klinisch-anatomische Kurse implementiert und bestehende digitale Plattformen eingebunden werden, um die Möglichkeiten im Unterricht zu erweitern. Die Anatomiepraktika und die digitalen Plattformen werden wiederum mit Kursen des klinischen Trainingszentrums verknüpft. Die Klinikärzt*innen können zudem über die digitalen Zugänge Lernmaterialien für die Studierenden erstellen.

Chemie: Inhalte selbstständig erarbeiten und spielerisch lernen

Prof. Dr. Katharina AI-Shamery
FK V, Institut für Chemie

Um die Verarbeitung komplexer Informationen und die Entwicklung innovativer Ideen zu trainieren, steht die Weiterentwicklung der eigenständigen Denkfähigkeit der Studierenden im Fokus. Studierende sollen dazu selbstständig Inhalte zu interdisziplinären Themen erarbeiten und können dafür Bonuspunkte erhalten. In der Ausarbeitungsphase setzen sie dabei forschungsübliche Recherche- und Archivierungssoftware ein um den Umgang mit neuen Medien zu üben. Die Inhalte der Ausarbeitungen werden zu einem virtuellen „Escape Room“ verbunden, in dem die Studierenden spielerisch Aufgaben lösen müssen.

Schlüsselkompetenzen in Sprach- und Kulturwissenschaften und ihren Berufsfeldern

Prof. Dr. Karen Ellwanger, Dr. Christopher Sommer, Nicole Griese
FK III, Institut für Materielle Kultur

Im Rahmen des Moduls sollen die Studierenden zur kritischen Reflexion der digitalen Wissensproduktion angeregt, für die Grundlagen wissenschaftlicher Ethik sensibilisiert und zur „Digital Literacy“ befähigt werden. Dabei handelt es sich um ein fächerübergreifendes Angebot. Die Veranstaltung einschließlich Tutorien verbindet Übungs- und Werkstattformate mit der Erarbeitung einer interaktiven Schnitzeljagd via der App Actionbound inklusive audiovisueller Inhalte.
 

Beschaffung, Produktion und Logistik mit Fallstudien

Prof. Dr. Christian Busse
FK II, Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften

Eine grundlegende Überarbeitung des Konzepts der Tutorien zur Vorlesung soll die aktive Mitarbeit der Studierenden und erfahrungsbasierte Handlungskompetenzen fördern. Dazu werden Fallstudien aus der Unternehmenspraxis entwickelt und von den Studierenden begleitet durch die Tutorien eigenständig bearbeitet. Zugleich werden die Inhalte aus der Vorlesung eingebunden und damit eine bessere Verzahnung von Vorlesung und Tutorien erreicht.

Allgemeine Schulversuche der Biologie

Dr. Wiebke Rathje
FK V, Institut für Biologie- und Umweltwissenschaften

In der Lehrveranstaltung sollen angehende Lehrkräfte für den Schul- und Experimentalunterricht bedeutsame digitale Werkzeuge erproben und diese fachspezifisch und fachdidaktisch reflektieren, um sie im späteren Schulkontext angemessen, kompetent und schüler*innenorientiert einsetzen zu können.
 

(Stand: 20.06.2024)  | 
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