Botschafter für die Nelson Mandela University
Ansprechpartner*innen im International Office
Leitung
Regionalkoordination Non-EU
Meereswissenschaften
Seit 2017 kooperiert das HIFMB mit der Nelson Mandela University in Gqeberha zusammen mit dem ICBM der Universität Oldenburg im Bereich der marinen Biodiversitätsforschung und des Meeresschutzes. Dies beinhaltet die Interaktion mit verschiedenen Stakeholdergruppen und Akteuren des Meeresschutzes auf beiden Seiten. In mehreren DFG-finanzierten wissenschaftlichen Workshops haben HIFMB, ICBM und Mandela Uni bereits mehrere Partnerschaften initiiert, die in gemeinsame interdisziplinäre Forschungs- und transdisziplinäre Innovationsprojekte sowie gemeinsame Publikationen mündeten. Die Kooperation mit der Nelson Mandela University hat drei strategische Ziele, die jeweils mit Priorität umgesetzt und durch neue Maßnahmen unterstützt werden sollen:
- Aufbau einer strategischen, innovativen und lebendigen Forschungs- und Bildungspartnerschaft zwischen dem HIFMB, dem ICBM und der Mandela-Universität
- Förderung der Mobilität von Wissenschaftlern am Anfang ihrer Karriere
- Mehr Vielfalt und Chancengleichheit in der Wissenschaft
Thematisch ergeben sich durch die Konzentration auf mehrere Stressoren in der Küstenzone viele Ähnlichkeiten in den Fragestellungen und Forschungsansätzen. Vielversprechende Synergien und laufende Forschungsprojekte gibt es in den Bereichen Analysen von marinen Metazoengemeinschaften, schädliche Algenblüten (HAB), Umwelt-DNA-Analysen und passive Akustik zur Untersuchung der Biodiversität mariner Säugetiere. Ein Austauschprojekt von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern wurde vom MWK Niedersachsen für 2022 bewilligt; dieses 3-Jahres-Programm wird direkt nach dem Wegfall der Einschränkungen durch die COVID-Pandemie starten.
Weitere Projektanträge (DFG-Internationales Graduiertenkolleg, ERASMUS+, Marie S. Curie Training Networks) und andere Austauschformate (Summer Schools, Symposien, Workshops) werden die Mobilität zwischen den Teilnehmern weiter fördern. Die wissenschaftliche Zusammenarbeit soll durch gemeinsame Publikationen, weitere Forschungsprojekte und gegenseitige Treffen intensiviert werden. Ein weiterer Schwerpunkt künftiger Forschungsprojekte wird auf sozialwissenschaftlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit Meerespolitik und transformativem Management liegen. Ein Austausch und die gegenseitige Unterstützung bei der Umsetzung von BBNJ (Biodiversity Beyond National Jurisdiction) sowie ein transparenter Austausch über die Einhaltung des Nagoya-Protokolls können für beide Seiten einen wertvollen Beitrag im Bereich Wissenschaftsmanagement und -transfer leisten.