Die Bedeutung von Feedback im Lernprozess
SchiLF-Anfrage per E-MailLernen findet unter anderem über Kommunikation und dabei insbesondere über Feedbackprozesse statt. Ob Inhalte ankommen, reflektiert, Lernfortschritte erzielt oder Erkenntnisse ins eigene Handeln überführt werden, erkennen und formulieren sowohl Lehrende als auch Lernende über entsprechende Rückmeldungen.
Um Lernleistung und -fortschritte gezielt transparent zu machen, müssen wir als LernbegleiterIn eine Atmosphäre schaffen, in der es gelingt, informatives, verstärkendes oder bewertendes Feedback motivierend (d.h. konstruktiv) und klar (z. B. anhand eindeutiger Kriterien) zu formulieren und dabei verschiedene Perspektiven einzubeziehen.
Im Seminar können verschiedene Arten von Feedback erprobt und dessen Wirkung überprüft werden. Gruppenarbeiten ermöglichen den Austausch untereinander, fördern die eigenen Reflexionen und können wertvolle Anregungen für die Gestaltung von konstruktiven Rückmeldeprozessen liefern.
Inhalte: Die Rolle von Feedback im Lernprozess, Zusammenhang von Feedback und Motivation, Verstärkendes/informatives/bewertendes Feedback, Reflexion von Lernleistungen, Abgleich von Selbst- und Fremdwahrnehmung, Feedback konstruktiv formulieren, Umgang mit Fehlern
Methode: Kurzvortrag, Moderation, Einzel- und Gruppenarbeit, Praktische Übungen, Strukturiertes Feedback //// Seit der Veröffentlichung der Meta-Studie zu den Bedingungen erfolgreichen Lernens von John Hattie ist Feedback in den Fokus der pädagogischen Diskussion gerückt. Feedback ist eine notwendige Ressource für Lehrende und Lernende, die zu nutzen sich mit Blick auf die Lehrergesundheit und den individuellen Lernprozess erwiesenermaßen lohnt und individuell auszahlt.
In dieser Veranstaltung werden die drei zentralen Ebenen eines effektiven Feedbacks vorgestellt und erläutert: Feed up, Feed back und Feed Forward.
Nach einem kurzen theoretischen Input haben Sie Gelegenheit sich mit diesen Feedbackebenen vertraut zu machen und diese in Kleingruppen für den eigenen Unterricht zu erproben/zu planen. Die Bedeutung von Feedback als didaktisches Mittel wird ebenso Diskussionsanlass bieten wie das damit verbundene Handeln der Lehrenden. //// Dr. Paal: Unterstützung des Arbeits- und Sozialverhaltens von Lernenden über den Schultag durch Check In Check Out
Um den gesamten Schultag erfolgreich (auf emotional-sozialer bzw. fachlich-inhaltlicher Ebene) meistern zu können, benötigen einige Schüler*innen zusätzliche Unterstützung in Form von mehr Struktur, Transparenz und individueller Rückmeldung. Ein pädagogisches Konzept, das diese zusätzliche Unterstützung systematisch bieten kann, um das Arbeitsverhalten und die Selbstmanagementfähigkeit von Schüler*innen erfolgreich zu fördern, ist Check In Check Out (CICO). Im Rahmen von CICO werden zunächst gemeinsam mit der/dem Schüler*in Ziele zur Verbesserung des Arbeitsverhaltens und der Selbstmanagementfähigkeiten erarbeitet und festgelegt. Die Erreichung der Ziele wird dann schulalltagsimmanent in mehreren Feedbackphasen gemeinsam mit der/dem Schüler*in reflektiert, dokumentiert und Strategien zur Optimierung des Arbeits- und Sozialverhaltens werden an die Hand gegeben.CICO wird in der Regel schulweit im Kontext eines Mehrebenen-Präventionskonzepts, wie z. B. School-Wide Positive Behavior Support (SW-PBS), bisher vorwiegend in den USA, eingesetzt. Zahlreiche Umsetzungen und Studien zu CICO sprechen für dessen Wirksamkeit hinsichtlich der erfolgreichen Förderung des Arbeitsverhaltens und der Selbstmanagementfähigkeit von Schüler*innen. Erste Umsetzungen von CICO in Europa und Deutschland zeigen ähnlich positive Ergebnisse.
Die spezifischen Vorteile von CICO liegen in dem geringen Materialaufwand (z. B. Papier für CICO-Formulare für die jeweiligen Feedback-Phasen) sowie die Möglichkeit der individuellen Anpassung der Maßnahme an die Schülerschaft und die Integration der Maßnahme in den Schulalltag.
Im ersten Teil des Workshops werden relevante Grundlagen (u. a. theoretischer Kontext, Zielgruppe, Wirkweise) zum Verständnis der Wirksamkeit von CICO vorgestellt. Im zweiten Teil des Workshops sollen die Teilnehmer*innen die Gelegenheit bekommen, mit Unterstützung der beiden Dozenten erste Schritte zur praktischen Umsetzung für den individuellen Kontext zu erarbeiten und im Anschluss Barrieren und Gelingensbedingungen der Umsetzung von CICO zu diskutieren.
Bei diesem Kurs handelt es sich um eine Abrufveranstaltung, die nur als schulinterne Fortbildung gebucht werden kann. Sollten Sie Interesse an einer schulinternen Fortbildung haben, so senden Sie uns gerne eine Mail an: ofz@uni-oldenburg.de
Tipps zur Nutzung des NLC
Im Februar 2024 wurde die Veranstaltungsdatenbank VeDaB durch die Software NLC (Niedersächsisches LernCenter) abgelöst. Seitdem erreichen uns viele Anfragen zum Anmeldeverfahren.
Hier einige Tipps zur Selbsthilfe:
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