Umgang mit Regelverstößen / Präventive Unterrichtsgestaltung

Im Rahmen des Workshops erhalten die Teilnehmenden eine theoretische Einführung in die Fortbildungsinhalte (Modulinhalte A-C). Am Ende des Workshops setzen die Teilnehmenden einen individuellen Schwerpunkt, der im Rahmen des Selbststudiums vertieft und auf die Unterrichtspraxis übertragen wird.
Inhalte der Workshops:
Modulinhalt A: Classroom Management - eine Basisdimension der Unterrichtsqualität.
Wie kann ich im Rahmen der kollegialen Zusammenarbeit Unterrichtsstörungen wirkungsvoll reduzieren und Schüler*innen eine effektive Lernumgebung bieten? Die Klassenführung bzw. das Classroom Management stellt eine der wirksamsten Faktoren für den Lernerfolg und das prosoziale Verhalten von Lernenden dar. Auf der Basis wissenschaftlicher Forschungen werden die Prinzipien des Classroom Managements begründet, an Beispielen erläutert und der Transfer in die eigene Praxis vorbereitet. Die Bedeutung des Classroom Managements Konzepts für die kollegiale Zusammenarbeit, die Teamarbeit oder auch für die Schulprogrammarbeit wird angeregt.
Modulinhalt B: Im Unterricht spielerisch Verhaltensregeln lernen – Das KlasseKinderSpiel & KlasseTeamSpiel (für ältere Schüler*innen)
Im Unterricht spielerisch Verhaltensregeln lernen. Wie kann ich im Unterricht Verhaltensstörungen präventiv entgegenwirken, um Schüler*innen ein ruhiges, intensives und positives Lernen zu ermöglichen?
Das KlasseKinderSpiel oder auch das KlasseTeamSpiel (für ältere Schüler*innen) bietet die Möglichkeit, Verhaltensregeln in Schulklassen effektiv zu entwickeln und umzusetzen. Lehrer*innen und Erzieher*innen gelingt es dadurch, Verhaltensregeln erfolgreich und spielerisch einzuüben, ohne den Schüler*innen den Spaß am Lernen zu nehmen.
Modulinhalt C: Schwierige Schüler*innen – was kann ich tun? 84 Handlungsmöglichkeiten bei Verhaltensauffälligkeiten und sonderpädagogischem Förderbedarf
Wie kann ich mit gezielten erzieherischen Maßnahmen individuell auf einzelne Schüler*innen eingehen, die ausgeprägte Verhaltensstörungen zeigen? Als Arbeitsgrundlage dient das Programm von Hartke und Kolleg*innen (2023) das zum Ziel hat, Lern- und Verhaltensschwierigkeiten zu verhindern oder zu reduzieren. Durch konkret planbare, erzieherische Maßnahmen soll eine optimale Passung zwischen den Bedürfnissen und den schulischen Anforderungen hergestellt werden. Dazu dient ein Beobachtungsbogen, Planungshilfen zur Förderplanung und die Evaluation individueller erzieherischer Maßnahmen. Ziel des Workshops ist es, dass die Teilnehmer*innen nach individuellen Interessen Maßnahmen auswählen und auf die schuleigene Praxis transferieren.