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Institutsleitung

Prof. Dr. Jannika Mattes

Stellvertretung

Prof. Dr. Tonio Oeftering

Geschäftsstelle

+49 (0)441 798-2207/-2641/-4964

A6 4-416/417

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fakultät I - Bildungs- und Sozialwissenschaften
Institut für Sozialwissenschaften
Ammerländer Heerstr. 114-118 
26129 Oldenburg

Wissenschaftliches Profil

Profilbildendes Thema: Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Für die Sozialwissenschaften stehen die kulturellen, wirtschaftlichen, sozialen und politischen Voraussetzungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie Fragen der gesellschaftlichen Differenzierung im Zentrum des Interesses. Bei der Analyse aktueller Herausforderungen setzen die Oldenburger Sozialwissenschaften auf eine Verknüpfung von Soziologie und Politikwissenschaft und orientieren sich am zentralen Unterschied zwischen diesen beiden Disziplinen: Während die Soziologie die Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen Ordnungen und situativem Handeln analysiert, stehen für die Politikwissenschaft das Studium politischer Handlungs- und Entscheidungsprozesse und damit die Bedingungen und Folgen kollektiven Handelns im Mittelpunkt. Die Ordnungen moderner Gesellschaften und ihre Bedrohungen werden durch eine Erosion des gesellschaftlichen Zusammenhalts aus politikwissenschaftlicher und soziologischer Perspektive analysiert.

Thematisch: Interdisziplinär und vielfältig

Inhaltlich können die Themen des Instituts in zwei Bereiche untergliedert werden:

(1) Wissen und Or­ganisation

Zum Bereich "Wissen und Or­ganisation"

Bei diesem Thema werden gesellschaftliche Ordnungen und soziale Interaktionsmuster in einer sich verändernden Gesellschaft analysiert. Aus Prozessen wie der Digitalisierung, aber auch der Nachhaltigkeitstransformation, ergeben sich weitreichende Implikationen für Familien, Organisationen usw. sowie gesellschaftliche Ordnungen insgesamt.

(2) Soziale und politische Ungleichheiten

Zum Bereich "Soziale und politische Ungleichheiten"

Hier liegt der Fokus auf der Verteilung von Ressourcen, Gelegenheiten und Risiken in unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern. Damit zusammen hängen auch die Möglichkeiten des Zuganges zu sozialen Gütern und sozialen Positionen, die mit ungleichen Macht- und Interaktionsmöglichkeiten ausgestattet sind und durch Digitalisierungstendenzen zusätzlich verschärft werden.

Das Institut trägt durch diese Forschungsschwerpunkte direkt zu den Schwerpunkten der Universität bei. Ausgehend von vielfältigen Beiträgen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt, der mit zum Kern sozialwissenschaftlicher Forschung gehört, lässt sich die Oldenburger Sozialwissenschaft dem universitären Forschungsschwerpunkt „Partizipation“ zuordnen. Hierbei sind insbesondere Arbeiten zu sozialen und politischen Ungleichheiten zu nennen. Der universitäre Schwerpunkt „Nachhaltigkeit“ spiegelt sich in Beiträgen aus Forschung zu Wissen, Organisation und gesellschaftlichem Wandel, insbesondere in vielfältigen Forschungsaktivitäten aus dem Schwerpunkt Wissen und Organisation. Von immer größerer Bedeutung für das Institut ist der universitäre Schwerpunkt „Digitalisierung“. Beiträge hierzu finden sich in allen Forschungsbereichen, die teilweise auch in direkter Kooperation mit dem Informatik-An-Institut der Universität Oldenburg, OFFIS, durchgeführt werden.   

Die verschiedenen aufgezeigten Themenbereiche sowie das Methodenspektrum prägen nicht nur die Forschungsaktivitäten, sondern auch das Lehrangebot - insbesondere in den Vertiefungsbereichen der Bachelorstudiengänge und des Masters sowie der Lehramtsstudiengänge – des Instituts.

Methodisch: Quanti, quali und mixed methods

Die Sozialwissenschaften in Oldenburg bauen auf einem Theorie-Methoden-Fundament auf, das vielfältige theoretisch-konzeptionelle Ansätze mit einer soliden methodischen Basis verknüpft. Diese Kopplung von Methoden und Theorien wird im Anspruch einer theoriegeleiteten empirischen Forschung gebündelt, bei der häufig eine Integration quantitativer und qualitativer Herangehensweisen und Verfahren im Fokus steht. Das Ziel der empirischen Forschungen besteht darin, theoretische Erkenntnisse durch empirische Analysen zu hinterfragen, zu fundieren und letztlich auch neue theoretische Erkenntnisse abzuleiten. Außerdem kommen zunehmend Mixed Methods-Ansätze zum Einsatz.

(Stand: 13.03.2024)  | 
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