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Abgeschlossene Projekte

Abgeschlossene Projekte

Lautliche und prosodische Variation im Saterland: Saterfriesisch, Niederdeutsch, Hochdeutsch

Prof. Dr. Jörg Peters

Im niedersächsischen Saterland werden drei autochthone westgermanische Sprachen gesprochen: Saterfriesisch, Niederdeutsch und Hochdeutsch. Das Saterfriesische ist die einzige noch heute gesprochene Ausprägung des Ostfriesischen und zugleich eine der am stärksten bedrohten Minderheitensprachen Europas. Niederdeutsch und Hochdeutsch bilden die primären Kontaktsprachen des Saterfriesischen, die von den meisten älteren Sprechern des Saterfriesischen gesprochen werden. Gegenstand des DFG-Projekts, das im Oktober 2012 gestartet ist, sind segmentale und prosodische Aspekte der Vokalproduktion und  -perzeption im Saterfriesischen und in seinen beiden Kontaktsprachen. Es soll geklärt werden, (1) in welchem Maße die Vokale in den drei Sprachen regional variieren, (2) in welchem Maße sie zwischen dem Saterfriesischen und seinen Kontaktsprachen variieren, (3) ob sich der Vokalismus des Saterfriesischen in einem Wandelprozess befindet, und (4) welche Rolle die Grundfrequenz für die Vokaldifferenzierung spielt. Hierzu werden Produktions- und Perzeptionsexperimente durchgeführt, die die drei Ortsdialekte des Saterfriesischen, seine Kontaktsprachen sowie Sprecher zweier Altersgruppen einbeziehen. 

Umbrüche gestalten - Sprachenförderung und -bildung als integrale Bestandteile innovativer Lehramtsausbildung in Niedersachsen

Prof. Dr. Juliana Goschler

Frau Prof. Dr. Juliana Goschler ist z.Z. als lokale Projektleiterin an einem niedersachsenweiten Entwicklungsprojekt beteiligt, das es sich zum Ziel gemacht hat, die Themen Deutsch als Zweitsprache und Sprachförderung in die lehramtsbildenden Studiengänge aller Fächer zu integrieren. In Oldenburg werden derzeit Modell-Lehrveranstaltungen und -materialien für die Studiengänge Wirtschaftspädagogik und Informatik entwickelt.

BiLaD - Ein Projekt aus der Psycholinguistik

Prof. Dr. Cornelia Hamann

Der Anteil von Kindern, die mehrsprachig aufwachsen, steigt in der Europäischen Gemeinschaft stetig an. Das Ziel dieses Projekts ist es, Möglichkeiten für die Identifikation von Sprachentwicklungsstörungen aufzudecken, die von den jeweiligen Sprachkombinationen unabhängig sind und deshalb zur Entwicklung von sprachübergreifenden Verfahren führen sollten, sowie zu neuen Erkenntnissen über die Ursachen und Eigenschaften von Sprachentwicklungsstörungen.

Hier gibt es weitere Informationen zum Projekt und einen Flyer.

Untersuchung sprachwissenschaftlicher Faktoren beim Erkennen und Verarbeiten von Sprache in akustisch schwierigen Situationen

Dr. Rebecca Carroll

Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die Rolle verschiedener linguistischer Faktoren und Verarbeitungsprozesse bei der Sprachperzeption in akustisch schwierigen Hörsituationen, sowie bei Hörverlust zu untersuchen. Insbesondere soll untersucht werden, inwiefern die Rolle des individuellen lexikalischen Wissens und die Rolle der Zugriffseffizienz auf das mentale Lexikon mit Spracherkennung in akustisch schwierigen Hörsituationen haben. Diese Untersuchungen sollen dazu beitragen, linguistische und weitere kognitive Faktoren als  Prädiktoren oder Korrelate für individuelle Performanz bei Sprachperzeptionstests haben. Dazu sind Experimente mit normalhörenden und schwerhörenden Probanden geplant.

 

Prinzipien der Wortschreibung im Deutschen und Englischen

Prof Dr. Nanna Fuhrhop

Für die Wortschreibung im Deutschen wird eine Reihe von Schreibprinzipien angenommen, die Schreibung von deutschen Erbwörtern und früh übernommenen Lehnwörtern ist relativ weit erforscht, so dass von einer Lautkette die Schrei­bung des nativen Wortschatzes in ca. 95% aller Fälle aufgrund der ineinander­greifen­den Prinzipien hergeleitet werden kann.

Ein analoges System soll für das Englische entwickelt werden. Es ist damit zu rechnen, dass die Ebenen, die im Deutschen eine Rolle spielen, auch im Englischen vorzufinden sind. Sie sind jedoch keineswegs eins-zu-eins zu übersetzen. Die konkreten Ausformungen der Prin­zipien und ihr Zusammenwirken im Englischen sollen mit denen im Deutschen konfrontiert werden. Während im Deutschen eine relativ lineare Wirkungsweise der verschie­denen bekann­ten Schreibprinzipien zugrunde liegt, wird sich im Englischen vermut­lich eher ein Netz ergeben. Es ist damit zu rechnen, dass im Englischen neue Prinzipien hinzukommen, die wiederum auch für das Deutsche überprüft werden müssen. Die Kenntnisse über die Wirkungsweise von Prinzipien werden sich weiter vertiefen, die Theorie und Begrifflich­keit der Graphematik können ausgebaut werden.

 

 

(Stand: 19.01.2024)  | 
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