Differenzverhältnisse
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Differenzverhältnisse – Schriftenreihe des Centers for Migration, Education and Cultural Studies (CMC) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Historische und gesellschaftliche Prozesse führen zur Herstellung von Unterschieden und Unterscheidungen, die in unterschiedlicher Weise macht- und bedeutungsvoll werden können. Dabei geht es auch um soziale Kategorisierungen und um soziale Konstruktionen von Großgruppen (etwa um Vorstellungen und Praxisformen zu sozialer Klasse/Schicht, Ethnie/Nation/Kultur, Geschlecht/Sexualität, Behinderung/Beeinträchtigung oder Generation/Alter), und meist sind die Einteilungen entlang solcher Unterschiede für die davon betroffenen Menschen mit Benachteiligungen und Einschränkungen bzw. – gewissermaßen auf der jeweils ‚anderen Seite‘ – mit Privilegien verbunden.
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Die Beiträge der Schriftenreihe beziehen sich auf solche Differenzverhältnisse und thematisieren sie kritisch aus unterschiedlichen Perspektiven: Texte aus den Erziehungs- und Bildungswissenschaften (z. B. Sozialpädagogik, Migrationspädagogik), den Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften (z. B. Anglistik/Amerikanistik, Germanistik/Deutsch als Zweitsprache, Materielle Kultur) oder den Sportwissenschaften, wobei interdisziplinäre Verbindungen und transdisziplinäre Überschreitungen vielfach vorkommen und sich als weiterführend erweisen.
Herausgegeben wird die Reihe von Angela Janssen und Rudolf Leiprecht (Diversitätsbewusste Sozialpädagogik), Martin Butler (Amerikanistik), Karen Ellwanger (Materielle Kultur) und Fatoş Atali-Timmer (Migration und Bildung).
Differenzverhältnisse
Bildung und Antidiskriminierung aus Schüler*innen-Perspektive: Eine explorative Studie über Haltungen zum Judentum von Schüler*innen im Fach Islamische Religion
Juliane Uhlig
Differenzverhältnisse, 14
University of Oldenburg Press (UOLP), 2023
ISBN 978-3-8142-2406-0
Abstract
Eine empirisch-explorative Untersuchung, die im Ergebnis wichtige ‚Einsichten‘ und ‚Denkhilfen‘ zu einem komplexen Gegenstandsbereich liefert: zur Frage nach Haltungen zum Judentum von Schüler*innen im Fach Islamische Religion.
Soziale Arbeit im Umgang mit Macht und Differenz: Das Empowerment-Konzept und die Frage nach der Überwindung von sozialen Ungleichheits- und Diskriminierungsverhältnissen
Rebecca Conrad
Differenzverhältnisse, 13
University of Oldenburg Press (UOLP), 2024
ISBN 978-3-8142-2405-3
Abstract
Gesellschaftliche Macht- und Differenzverhältnisse aufgrund von Unterscheidungspraxen sind der Ursprung für Diskriminierung, Ausgrenzung, Marginalisierung und Ungerechtigkeit. In diese Prozesse sind auch Professionelle Sozialer Arbeit vielfach verstrickt, was eine reflexive Auseinandersetzung ihrer selbst als vermittelnde Instanz zwischen Individuum und Gesellschaft und ihrem Professionsverständnis notwendig macht. Diversitätsbewusste und machtkritische Ansätze bieten die Möglichkeit, jene Verhältnisse einer Analyse und Kritik zu unterziehen und in der Folge durch diskriminierungskritische Praxen eine Veränderung von Verhältnissen zu erwirken. Inwiefern durch das Empowerment-Konzept in der Praxis Sozialer Arbeit eine Umverteilung von Macht zugunsten machtunterlegener Gruppen möglich wird, ist Teil der Untersuchung in diesem Buch. Darüber hinaus wird auf die notwendige Relevanz einer diversitätsbewussten, machtkritischen und interdisziplinären Theorie und Praxis im breiten Feld der Sozialen Arbeit verwiesen.
Diaspora – Religion – Politik Die Rolle der Religion und Politik bei der Identitätsentwicklung von Muslim*innen in einer mediatisierten und globalisierten Migrationsgesellschaft.
Abdulkadir Coban (Hrsg)
Differenzverhältnisse, 12
BIS-Verlag, Oldenburg 2022
ISBN 978-3-8142-2401-5
Abstract
Längst ist die Diskussion über Menschen mit sog. „Migrationshintergrund“ nicht mehr auf ihre Herkunft oder den Grund der Migration begrenzt. Die Religion und die damit zusammenhängenden Aus- und Eingrenzungsdynamiken nehmen den Fokus des Diskurses ein. Ob die Religion der jeweiligen Gruppe eine integrationsfördernde oder -behindernde Funktion in ihrer Eingliederung in die Mehrheitsgesellschaft ausübe steht immer wieder zur Debatte, ob diese dazu gehöre oder nicht, ist als Frage Anlass für hitzige politische Auseinandersetzungen. In Hinblick auf die Bürger*innen mit muslimischer Religionszugehörigkeit haben die Diskussionen insbesondere nach dem 11. September 2001 eine neue Dynamik gewonnen. Zum einen erlebten/erleben viele Länder, darunter auch europäische, den Aufstieg religiösextremistischer Gruppierungen mit – vermeintlich – islamistischer Prägung. Zum anderen wurde eine anti-muslimische Diskriminierung salonfähiger. Vor diesem Hintergrund befasst sich das vorliegende Buch mit dem Zusammenhang von Religion, Diaspora und Bildung und gibt Einblicke anhand Interpretationen von Untersuchungen sowie tiefgreifender Analyse aktueller politischen Ereignisse.“
Scham in der diskriminierungskritischen Bildungsarbeit.
Mia Adrian
Differenzverhältnisse, 11
BIS-Verlag, Oldenburg 2022
ISBN 978-3-8142-2398-8
Abstract
Scham ist höchst ambivalent, meist unsichtbar und gesellschaftlich tabuisiert. Als unangenehm erlebte emotionale Reaktion geht sie mit dem Bewusstwerden eines eigenen Scheiterns an normativen Vorstellungen einher. Damit wird sie bedeutsam für die Gestaltung gesellschaftlicher Zusammenhänge, für soziale Interaktionen, die Entwicklung des eigenen moralischen Selbst und den Schutz der eigenen Würde. Sie ist ebenso Bestandteil emotionaler Erfahrungen im Kontext von Diskriminierung als auch pädagogische Einflussgröße und Gegenstand von Lern- und Entwicklungsprozessen. Die vorliegende qualitative Studie widmet sich diesem Zusammenhang und untersucht die Bedeutung von Scham für Lehr-Lernprozesse in der diskriminierungskritischen Bildungsarbeit. Mit den Phänomenen Diskriminierungsscham, Privilegierungsscham und Beschämung werden unterschiedliche Facetten von Scham, ihre Anlässe, Erscheinungsformen, Bedingungen, Wirkungsweisen und darauf bezogene Handlungsstrategien beleuchtet. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage zur Formulierung von Vorschlägen für eine transformative und schamsensible Bildungspraxis, welche die "Risiken" der Scham kennt und ihre "Potentiale" im Sinne einer kritisch-emanzipatorischen Bildung zu fördern weiß.
Klassismus im Studium der Pädagogik und Sozialen Arbeit
Mathilda Rieck
Differenzverhältnisse, 10
BIS-Verlag, Oldenburg 2021
ISBN: 9-783-8142-2397-1
Abstract
In der vorliegenden Reflexionsstudie von Mathilda Rieck werden die Begriffe soziale Klasse und Klassismus benutzt, um den Zugang zu und das Studium an Hochschulen bzw. Universitäten in Deutschland aus einer kritischen Perspektive zu befragen. Die Fachdisziplinen Erziehungswissenschaft und Soziale Arbeit stehen dabei im Mittelpunkt. Für ihre Reflexionen und Analysen greift Mathilda Rieck auf Arbeiten aus dem Bereich der Ungleichheits- und Bildungsforschung zurück und verbindet diese mit Theoriebezügen zu ökonomischem und kulturellem Kapital und Habitus (Bourdieu et al.), aber auch zu Doing Culture (Hörning/Reuter). Sie zeigt mit eigenen Beobachtungen und auf der Grundlage einer Vielzahl an Daten aus aktualempirischen Forschungsarbeiten, dass und wie struktureller Klassismus wirksam ist.
Differenzerfahrungen im Bildungssystem
Nico Noltemeyer
Differenzverhältnisse, 9
BIS-Verlag, Oldenburg 2021
ISBN 978-3-8142-2395-7
Abstract
Die Untersuchung von Nico Noltemeyer befasst sich mit gesellschaftlichen Differenzordnungen und Differenzerfahrungen, die auch in der Schule zwar überaus folgenreich sind, bislang aber nicht in der notwendigen ‚Tiefe‘ und ‚Breite‘ thematisiert wurden. Dabei geht es um Heteronormativität, also um ein strukturelles Ordnungssystem, das die Vielfalt von Positionierungen in den Geschlechterverhältnissen auf zwei gegensätzliche Geschlechterpositionen – ‚Männlichkeit‘ und ‚Weiblichkeit‘ – reduziert und diese zugleich mit einem aufeinander bezogenen Begehren ausstattet. Die so entstehenden dichotomen Vorstellungen und Praktiken werden dann meist mit einer naturalisierenden Denkweise gerechtfertigt.
Der NSU-Komplex
Lucia Bruns
Differenzverhältnisse, 8
BIS-Verlag, Oldenburg 2019
ISBN 978-3-8142-2381-0
Abstract
Die vorliegende Untersuchung fragt nach den Deutungen der Rolle der akzeptierenden Jugendarbeit mit rechten Jugendcliquen im NSU-Komplex innerhalb der Sozialen Arbeit. Die folgenden Unterkapitel legen für diese Auseinandersetzung ein begriffliches, theoretisches und konzeptionelles Fundament. Im ersten Unterkapitel wird auf den Begriff des NSU-Komplexes eingegangen, der einen basalen Stellenwert in der Betrachtung einnehmen wird. Außerdem wird ein Verständnis darüber benötigt, was unter dem Ansatz der akzeptierenden Jugendarbeit mit rechten Jugendcliquen verstanden wird. Dafür werden im zweiten Unterkapitel zunächst Heitmeyers Theo¬retisierungen über rechtsextreme Orientierungen und Gewalt dargelegt, die er in dem Desintegrations-Theorem sowie seinen Thesen zu Modernisierung und Individualisierung erläutert hat. Das Desintegrations-Theorem bildet die soziologische Grundlage des Ansatzes der akzeptierenden Jugendarbeit (vgl. Reimers 2013: 36; vgl. Hammerbacher 2015: 43). Das dritte Unterkapitel geht näher auf die akzeptierende Jugendarbeit mit rechten Jugendcliquen nach Franz Josef Krafeld ein, da dieser als „theoretische[r] Kopf“ (Hammerbacher 2015: 43) jenes Ansatzes gilt. Im darauffolgenden vierten Unterkapitel wird die Umsetzung der akzeptierenden Jugendarbeit im AgAG veranschaulicht. Die akzeptierende Jugendarbeit und dessen Modifikation in Ostdeutschland im Rahmen des AgAG war nicht unumstritten, sondern bildete den Gegenstand einer zeitgenössischen Fachdebatte in den 1990er Jahren, die im fünften und letzten Unterkapitel dargestellt wird.
Im Gehäuse ‚extremistischer‘ Inhalte
Christian Pfeil (Hrsg.)
Differenzverhältnisse, 7
BIS-Verlag, Oldenburg
ISBN 978-3-8142-2388-9
Abstract
Das Internet als dynamisches Medium des sozialen Austausches, der Vernetzung und Informationsbeschaffung spielt mittlerweile auch in Kontexten von (politischen und pseudo-religiösen) Extremismen als Mittel der Organisation und Propaganda eine immer größere Rolle. Gerade (wenn auch nicht ausschließlich) Jugendliche und junge Erwachsene sind anfällig für Radikalisierungen, und stellen demzufolge auch die bevorzugte Zielgruppe für extremistische Anwerbeversuche dar. Will sich professionelle pädagogische (Soziale) Arbeit diesen neuen Problemstellungen mit Aussicht auf Erfolg entgegenstellen, ist es unumgänglich, dass sowohl Prozesse und Mechanismen ‚der‘ Radikalisierung bekannt und verstanden werden, als auch dass ein Grundverständnis zur Rolle, Funktionen und Mechanismen von ‚Weltnetz‘ und sozialen Netzwerken vorhanden ist. Die in diesem Sammelband veröffentlichten Arbeiten nähern sich dem hier vorgestellten Themenbereich dabei jeweils aus verschiedenen Blickwinkeln und mit entsprechend unterschiedlichen Fragestellungen an.
Junge Männer in der Migrationsgesellschaft
Hrsg.: Leiprecht/ Langerfeldt
Differenzverhältnisse, 6
BIS-Verlag, Oldenburg 2019
ISBN 978-3-8142-2380-3
Abstract
Der vorliegende Band berichtet über unser Forschungsprojekt zu Männlichkeit, Diskriminierung und Diversitätsbewusstsein. Befragt haben wir männliche Jugendliche bzw. junge Männer in der Migrationsgesellschaft; sowohl mit als auch ohne sog. ‚Migrationshintergrund‘. Das Projekt wurde in der Tradition quantitativer Sozialforschung durchgeführt, wobei wir versucht haben, sowohl methodisch als auch in der Ergebnispräsentation etwas andere Wege zu gehen. Auch unsere Ergebnisse bestätigen, dass die Befragten mit einem sog. ‚Migrationshintergrund‘ in Bezug auf Diskriminierungserfahrungen im Durchschnitt einen deutlich anderen Möglichkeitsraum haben als männliche Jugendliche/junge Männer ohne ‚Migrationshintergrund‘: Bei fast der Hälfte der Befragten mit Migrationshintergrund‘ wird deutlich, dass sie im Alltag diskriminierende Situationen erleben, Erfahrungen, die die Befragten ohne ‚Migrationshintergrund‘ nur in Ausnahmefällen machen. Beim Vergleich unserer Daten zu männlichen Befragten mit ‚Migrationshintergrund‘ mit uns zur Verfügung gestellten Daten zu weiblichen Jugendlichen/jungen Frauen mit ‚Migrationshintergrund‘ zeigt sich, dass männliche Jugendliche/junge Männer in einem größeren Umfang als weibliche Jugendliche/junge Frauen deutlich machen, diskriminierende Situationen erlebt zu haben. Zudem zeigt sich bei den männlichen Befragten, dass die Verhältnisse in Bezug auf Männlichkeitskonstruktionen komplexer und uneinheitlicher sind, als dies gemeinhin angenommen wird. Insgesamt fordern unsere Ergebnisse dazu heraus, genauer und differenzierter hinzuschauen, und sie liefern eine Vielfalt an Material, um unzulässigen Verallgemeinerungen entgegenzutreten.
Kontaktstudium als Anerkennungsraum
Hrsg.: Gereke/Walther/Schulz-Kaempf/Leiprecht
Differenzverhältnisse, 5
BIS-Verlag, Oldenburg 2019
ISBN 978-3-8142-2376-6
Abstract
Dieser Band berichtet von der Geschichte und Aktualität einer universitären Weiterbildung,die sich – im Kontext von (sozial-)pädagogischen Themenfeldern und Inhalten – an Geflüchtete und Migrierte richtet, neun bis zehn Monate umfasst und seit 2004 nahezu jedes Jahr vom Oldenburger Institut für Pädagogik angeboten wird. Aufbauend auf diese Weiterbildung Kontaktstudium wurde zudem ein Bachelorstudiengang entwickelt, der heute den Namen Pädagogisches Handeln in der Migrationsgesellschaft (PHM) trägt und nicht wie üblicherweise drei Jahre umfasst, sondern auf zwei Jahre angelegt ist. Dabei werden Vorqualifikationen im Bereich der Erziehungswissenschaft/Pädagogik aus dem Studium im Herkunftsland oder andere Leistungen, z. B. aus der Weiterbildung Kontaktstudium,anerkannt. Die Angebote zielen insgesamt auf eine stärkere migrationsgesellschaftliche Öffnung der Universität Oldenburg und anderer Hochschulen. Beide Elemente – also Weiterbildung und Studiengang – werden zudem als spezifische Möglichkeitsräume gesehen, in denen Anerkennung in besonderer Weise erfahrbar werden soll und über die „Brücken“ gebaut sowie Türen geöffnet werden sollen zu neuen und „alten“ Berufs-, Bildungs- und Lebenswegen.
Guidance and counselling services to students with disabilities in higher learning institutions in Tanzania: practices and implications
Bernadetha Gabriel Rushahu
Differenzverhältnisse, 4
BIS-Verlag, Oldenburg 2017
ISBN 978-3-8142-2339-1
Abstract
Generally, higher learning institutions in the so-called developing countries do not provide much support to students with disabilities. Students with disa¬bilities experience significant burdens and barriers in their educational life. Effective guidance and counselling services, especially in higher learning institutions have become significant and vital in order to promote students’ well-being. The services aim at enabling students with disabilities to manage their studies and participate well in the institutions in a self-determined manner with equal opportunities. However, there is a relative lack of research on guidance and counselling services provided to students with disabilities in general. In particular, there is a scarcity of research exploring the guidance and counselling services provided to students with disabilities in higher learning institutions. This thesis, therefore, sought to gain a better understanding of the extent to which guidance and counselling services provided to students with disabilities in higher learning institutions in Tanzania with the aim of supporting them to cope with the learning environment.
Zum Ausstiegsprozess aus rechtsextremen Szenezusammenhängen
Christian Pfeil
Differenzverhältnisse, 3
BIS-Verlag, Oldenburg 2016
ISBN 978-3-8142-2339-1
Abstract
Die vorliegende Arbeit untersucht in einem qualitativen Forschungssetting den vielschichtigen Distanzierungs- und Ausstiegsprozess aus der rechtsextremen 'Bewegung', wobei fünf Biographien ehemaliger Mitglieder aus verschiedenen Teilen der rechtsextremen Szene ausführlich analysiert werden. Von besonderem Interesse sind bei der Betrachtung der einzelnen Aussteigerbiographien vor allem die Begründungsmuster, Schwierigkeiten und Problemkonstellationen, die diesen Prozess begleiten. Die Arbeit erweitert die Kenntnisse über Gründe und Auslöser, die zu einer Distanzierung von rechtsextremen Szenezusammenhängen führen können. Bestätigt finden sich unter anderem die Annahme, dass monokausale Erklärungsansätze nicht geeignet sind, den Ausstiegsprozess umfassend und befriedigend zu erklären: Der Ausstieg ist von einer Vielzahl von Problemkonstellationen und begleitenden Wirkgrößen begleitet und abhängig. Dabei handelt es sich keinesfalls um einen quasi automatisch ablaufenden Prozess, an dessen Ende zwangsläufig eine erfolgreiche Abkehr von der rechtsextremen Szene steht.
The Underrepresentation of Male Youth with a Migration Background in Higher Education in Germany – “Voices of Society” vs. “Voices of Youth“
Kiyoshi Ozawa
Differenzverhältnisse, 2
BIS-Verlag, Oldenburg 2016
ISBN 978-3-8142-2331-5
Abstract
Why are male youth with a migration background underrepresented in higher education in Germany? The answer is not simple and there are certain limitations when developing possible solutions for this problem. This book tries to provide an answer to this question by interviewing male migrant youth and focusing on the already practiced strategies, beliefs and tendencies of those youth who have been successful. The premise is that actual proof is more useful than theoretical proof, is easier to apply and might provide inspiration for other youth. In a way this book is a comparison of qualitative and quantitative research.
Pädagogische Fachkräfte mit Migrationshintergrund in Kindertagesstätten - Auf der Suche nach Erklärungen für die geringe Repräsentanz im frühpädagogischen Berufsfeld
Bedia Akbas, Rudolf Leiprecht
Differenzverhältnisse, 1
BIS-Verlag, Oldenburg 2015
ISBN 978-3-8142-2329-3
Abstract
Der Bedarf nach pädagogischen Fachkräften mit Migrationshintergrund ist auch im Bereich der Kindertagesstätten groß. Allerdings sind sie immer noch deutlich unterrepräsentiert, und es zeigt sich, dass pädagogische Fachkräfte mit Migrationshintergrund seltener als Fachkräfte ohne Migrationshintergrund im Berufsfeld verbleiben. Wir sind deshalb mit Hilfe einer umfassenderen Untersuchung der Frage nach den Gründen für die geringere Repräsentanz nachgegangen. Erstmals in Deutschland wurden auf diese Weise empirische Kenntnisse zu Berufssituationen für Bedarfen von und Wahrnehmungen über Fachkräfte mit Migrationshintergrund in Bezug auf das frühpädagogische Tätigkeitsfeld ermittelt. Finanziert wurde das Forschungsprojekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen der „Ausweitung der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte“ (AWiFF).