Kontakt

Kommissarische Institutsdirektorin 

Prof. Dr. Esther Ruigendijk

inhaltlich beauftragt:

Prof. Dr. Gun-Britt Kohler

Geschäftsstelle

Julia Theimer (zur Zeit nicht im Dienst)

Claudia Kühn

+49 (0)441 798-2653

 A02 3-325

Mo. 14:00-16:30 Uhr
Di. 14:00-16:30 Uhr
Mi. 14:00-17:30 Uhr
Do. 14:00-17:30 Uhr
Fr. 14:00-17:00 Uhr
Die Sprechstunden weichen von der generellen Erreichbarkeit ab und sind separat n.V. auszumachen.

Anschrift

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fakultät III - Sprach- und Kulturwissenschaften
Institut für Materielle Kultur
Ammerländer Heerstr. 114-118
26129 Oldenburg

Forschung

Laufendes Drittmittelprojekt

DFG-Projekt "Der 'gezähmte' Krieg"

Der 'gezähmte' Krieg: Repräsentationskritische Perspektiven auf militärgeschichtliche Ausstellungen

DFG gefördertes Projekt durchgeführt von Dr. Christopher Sommer

„Mit der Memoralisierung des Ersten Weltkriegs als willkommener Ausgangspunkt, will sich das militärhistorische Museum durch neue Ausstellungsstrategien als Diskussionsforum positionieren und aktuellen geopolitischen Herausforderungen annehmen. Zentral für diese neuen Strategien ist der sprichwörtliche Maßstab des Krieges: in innovativer Weise wird eine als überkommen geglaubte Repräsentationsform – das Diorama – neu entdeckt, da sie im Zusammenspiel mit multimedialen Elementen und Großexponaten einen affektiven Erfahrungsraum bietet, der Diskussion und Reflexion begünstigt, jedoch nicht mehr allein auf die Rekonstruktion des Kriegserlebnis abzielt. Gleichzeitig stehen diese Museen unter politischem Druck und können einen Pradigmenwechsel nur schrittweise und langfristig umsetzen. Wie aber Besucher die Versuche der Aktualisierung des Dioramas – hier vor allem der Einsatz neuer Technologien – und neue Ausstellungsstrategien von Großexponaten wahrnehmen ist bisher weder Thema der Besucher*innenforschung noch der Museumswissenschaften. […] Das Projekt möchte durch qualitative Besucher*innenforschung die Wahrnehmung, Wirkung und das affektive Potenzial dieser aktuellen Form der militärgeschichtlichen Ausstellung transnational vergleichen. […] Gleichzeitig werden Kuratoren*innen, Designer*innen und Modellbauer*innen in die Studie einbezogen, (…) [wie es] bisher nur vereinzelt verfolgt worden [ist].“

Quelle: Interneseite der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) - „Der ‚gezähmte‘ Krieg – Zu aktuellen Ausstellungsstrategien und Wahrnehmungsmustern von Besucherinnen und Besuchern in militärgeschichtlichen Museen”.
Online verfügbar unter: https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/426340978?context=projekt&task=showDetail&id=426340978& [Zugriff: 08.02.2023]

 

Ausführliche Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Abgeschlossene Drittmittelprojekte

DFG-Projekt "Textil-MinimalistInnen"

‚Textil-MinimalistInnen‘. Pioniere nachhaltiger Praxis?

Projektteam
Prof. Dr. Heike Derwanz (Projektleitung)
Niklas Reinken (Wiss. Mitarbeiter, Redaktion – Abschlusspublikation)
Verena Strebinger (Wiss. Mitarbeiterin, Feldforschung)
Hannah Evers (Forschungspraktikum)

Projektbeschreibung
In der DFG geförderten Studie untersuchen Prof. Dr. Heike Derwanz und Verena Strebinger am Beispiel von Minimalist*innen, wie nachhaltiges Haushalten und Wirtschaften umgesetzt und moralisch reflektiert wird. Zur Beantwortung der Frage, wie Textil-Minimalismus im Alltag praktiziert wird, führen sie Kleiderschrank-Interviews und teilnehmende Beobachtungen bei Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch, die sich selbst als Minimalismus-Interessierte oder Minimalist*innen bezeichnen. Kurzfragebögen, Textiltagebücher und Gruppendiskussionen gehören ebenfalls zum Methoden-Repertoire des Projekts.

Aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive heraus beschäftigt sich die Studie vor allem mit der Wertigkeit von Textilien, Pflege- und Reparatur-Routinen und der Rolle von Nachhaltigkeit im textil-minimalistischen Alltag. Sie liefert grundlegende Informationen zur Verfasstheit und zum Konsum von Kleidung im Zeitalter von Fast Fashion.

Ergebnisse/Publikationen
Verena Strebinger (2019): Von Farbfächern und Standardkombinationen. Alltagspraktiken im Rahmen von Capsule Wardrobe.

Heike Derwanz und Verena Strebinger (2019): Assessing sustainability through the wardrobe.
→ Download-Link

Heike Derwanz (Hrsg.) (2022): Minimalismus – Ein Reader (Bielefeld 2022).
→ Download-Link

Darüber hinaus gab es verschiedene Lehrprojekte, u.a.:

  • Studierende des Masterstudiengangs Museum und Ausstellung haben im Wintersemester 2020/21 die Online-Mitmach-Ausstellung: Genug. Minimalismus im Kleiderschrank konzipiert. Die zunächst im Wissenschaftskommunikationszentrum der Universität Schlaues Haus in Oldenburg geplante Ausstellung musste aufgrund der Pandemie in den digitalen Raum transferiert werden. Die Ausstellung basiert auf Daten des Projektes und führt durch eine partizipative Vermittlung in das Thema nachhaltigere Alltagspraktiken mit Kleidung ein.
    → Zur digitalen Ausstellung
     
  • Im Wintersemester 2019/2020 sind im Rahmen des Moduls „Ethnografische Verfahren der Kulturanalyse“ im Masterstudiengang Kulturanalysen acht wissenschaftliche Poster von Studierenden entstanden, die sich thematisch mit der empirischen Erforschung textiler Alltagspraktiken befassen.
    → Zu den Projektergebnissen

 

Ausführliche Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Projekt "Neue Heimatmuseen", gefördert durch die VolkswagenStiftung

Neue Heimatmuseen als Institutionen der Wissensproduktion

Projektteam
Prof. Dr. Karen Ellwanger (Projektleitung)
Dr. Beate Bollmann (Partizipative Begleitforschung)
Dr. Smilla Ebeling (Seniorwissenschaftlerin)
Sebastian Bollmann M.A., Dennis Herrmann M.A., Antje Vogt M.A. 
(Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen/Doktorand:innen)
Gabriele Speckels M.A. (Seniorwissenschaftlerin, Mitantragsstellerin/Museumsseite)
Bastian Guong B.A. (Wissenschaftliche Hilfskraft)

Projektbeschreibung
Fünf Museen, das Nationalpark-Haus Museum Fedderwardersiel (Niedersachsen), das Handwerksmuseum Ovelgönne (Niedersachsen), das Lötschentaler Museum (Kippel, Schweiz), das Landschaftsmuseum Angeln/Unewatt (Schleswig-Holstein) und das Werratalmuseum Gerstungen (Thüringen), haben sich mit dem Institut für Materielle Kultur der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zu einem Forschungsverbund zusammengeschlossen. Den ausgewählten Häusern ist gemeinsam, dass sie sich als „Neue Heimatmuseen“ verstehen und ein besonderer Bezug zu Landschaft und ihrer Repräsentation in diesen Museen gegeben ist. Mit einer Laufzeit von drei Jahren will das Projekt spezifischen Arten von Wissensproduktion, die für Heimatmuseen charakteristisch sind, untersuchen. Von besonderem Interesse sind dabei die Art, der Zeitpunkt und die Intention der Wissensproduktion und die damit verbundenen Formen und Prozesse der Sammlungsbildung.

Konkretes Forschungsziel des Projekts ist die Ermittlung und Untersuchung von für die Neuen Heimatmuseen spezifischen Objektkonvoluten und damit verbundenen Präsentationsformen, über die Aussagen zu Natur, Region, Heimat, Gender und Ethnizität implizit und explizit vermittelt werden.

Egebnisse/Publikationen
Ellwanger, Karen (Hg.): Neue Heimatmuseen. Band 4: Beate Bollmann (2017): Qualitäten kleiner (Heimat-)Museen. Ein Leitfaden. Münster: Waxmann, 2017.
→ Downlad-Link

Ellwanger, Karen (Hg.): Neue Heimatmuseen: Band 3: Smilla Ebeling (2016): Durch die Blume – Geschlechternarrationen in musealen Naturdarstellungen. Münster: Waxmann, 2016.
→ Downlad-Link

Ellwanger, Karen (Hg.): Neue Heimatmuseen. Band 2. Smilla Ebeling (2016): Museum & Gender. Ein Leitfaden. Münster: Waxmann, 2016.
→ Download-Link

Dazu fand vom 26.–28.6.2014 die Fachtagung „Neue Heimatmuseen als Institutionen der Wissensproduktion“ statt.

 

Ausführliche Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Projekt "Trachten", gefördert durch die Stiftung Pro*Niedersachsen

'Trachten' in der Lüneburger Heide und im Wendland. Kleidungsverhalten bäuerlicher Schichten und Formen seiner Repräsentation seit Ende des 18. Jahrhunderts

Projektteam
Prof. Dr. Karen Ellwanger (Projektleitung)
Dr. Andrea Hauser (Hauptbearbeiterin)
Gerda Engelbracht
Laura Schnibbe (Doktorandin)

Projektbeschreibung
Das Projekt des Instituts für Materielle Kultur betrieb in Kooperation mit vier Regionalmuseen (Bomann-Museum in Celle, Museum für das Fürstentum Lüneburg, Museumsdorf Hösseringen, Rundlingsmuseum Wendlandhof Lübeln) Grundlagenforschung über ein klassisches Thema der Sachkulturforschung. Unter dem Arbeitstitel „’Trachten’ in der Lüneburger Heide und im Wendland. Kleidungsverhalten bäuerlicher Schichten und Formen seiner Repräsentation seit Ende des 18. Jahrhunderts“ wurden die umfangreichen und wertvollen Trachtensammlungen der beteiligten Museen multiperspektivisch und interdisziplinär bearbeitet. Einige Trachtenstücke wurden teilweise das erste Mal dokumentiert. Ermöglicht wurde das Vorhaben durch die Förderung der Stiftung ProNiedersachsen (2009–2011/12).

Ergebnisse/Publikationen
Ellwanger, Karen; Hauser, Andrea; Meiners, Jochen (2015): Trachten in der Lüneburger Heide und im Wendland. Münster: Waxmann
→ Download-Link

Dazu fand vom 6.–8.10.2011 die Fachtagung „Trachten in der Lüneburger Heide und im Wendland“ statt.

 

Ausführliche Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Abgeschlossene Lern- und Lehrprojekte

Projekt "Q+ Digital Literacy"

Qualität Plus - Digital Literacy am Standort „Materielle Kultur“

Projektteam
Prof. Dr. Karen Ellwanger (Projektleitung)
Dr. Christopher Sommer, Vanessa Barbagiovanni Bugiacca M.A. (Projektkoordination)
Glenn Arthur Ricci, M.A., Tabea Meret Stracke B.A. (Wissenschaftliche Hilfskräfte)
Chayenne Lauterbach, Christoph Wollesen, Sabrina Alber (Medientutor:innen)

Projektbeschreibung
Mit dem Projekt „Forschungsbasiertes Lernen als Studiengangsprofil“ (Q+FL) hat sich die Universität Oldenburg der sichtbaren und nachhaltigen Implementierung forschungsbasierten Lernens als Beitrag zu einem Lernkulturwandel verpflichtet. Das Institut für Materielle Kultur zählt zu den forschungsstarken „kleinen Fächern“ der Fakultät III und begünstigt forschungsbasiertes Lehren und Lernen. Als ethnografische Kulturwissenschaft mit einer universitären Sammlung steht es jedoch vor besonderen Herausforderungen hinsichtlich einer digitalen Infrastruktur des Lehrens und Lernens.
Dies gilt insbesondere für den polyvalenten BA Materielle Kultur: Textil. Im dreijährigen Projekt „Digital Literacy am Standort Materielle Kultur“ (01.2019 – 03.2022) wurde der Studiengang weiterentwickelt und die Sammlung verstärkt eingebracht. Forschungsbasierte Ansätze wurden im gesamten Studienverlauf systematisch ausgebaut und durch niedrigschwellige Formate unterstützt.
Wichtiges Lernziel dabei ist „Digital Literacy“, die mittels Tools, wie z.B. Einführungen in Anwendungen wie Photoshop oder After Effects oder ein Veranstaltungsformat zur Digitalisierung der Wissensproduktion nachhaltig verankert werden.

Ergebnisse/Publikationen
Sommer, C., Barbagiovanni Bugiacca, V., Lauterbach, C., Wollesen, C, Alber, S., & Ellwanger, K. (2021). „Wat mutt, dat mutt“ – Lehrendenperspektiven auf die ad hoc Digitalisierung im Zuge der Covid-19 Pandemie am Kleinen Fach Materielle Kultur der Universität Oldenburg. In: Bolten-Bühler, R., Dertinger, A., Ellinger, D., Thielsch, A., Vanvinkenroye, J., & Zender, R. (2021). "Schöne neue (digitale) Welt?!" Tagungsband des Jungen Forums Medien und Hochschulentwicklung 2019. Junges Forum Medien und Hochschulentwicklung 2019 (JFMH), Weingarten. Zenodo , S. 49-61.
→ Zur Publikation

Sommer, Christopher, Barbagiovanni Bugiacca, Vanessa, Alber, Sabrina, Wollesen, Christoph, Ellwanger, Karen: Game on! Enhancing Tertiary Student Engagement Through Co-development of Interactive Treasure Hunts. In: Fotaris, Panagiotis (Hg.), Proceedings of the 14th International Conference on Game Based Learning ECGBL 2020. Supported by University of Brighton, UK, 24-25 September 2020. Reading: Academic Conferences International Limited 2020, 824-827.

Sommer, Christopher, Barbagiovanni Bugiacca, Vanessa, Ellwanger, Karen: X Marks the Spot: A Student-Developed Treasure-Hunt on the Digitization of Knowledge Production. In: Elbæk, Lars, Majgaard, Gunver, Valente, Andrea, Khalid, Md. Saifuddin (Hg.): The Proceedings of the 13th International Conference on Game Based Learning ECGBL 2019. Hosted by University of Southern Denmark Odense, Denmark
3-4 October 2019. Reading: Academic Conferences International Limited 2019, 1038-1041.
→ Zur Lernplattform Q+FL

 

Ausführliche Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Projekt "Uni Action"

Uni Action - Digitalisierung von Wissensproduktion

Projektleitung und -koordination
Vanessa Barbagiovanni Bugiacca M.A.

Projektbeschreibung
Trotz Sozialisierung in digitalisierter Umgebung fehlt es jungen Menschen oftmals an einer ausgewogenen Reflexionsfähigkeit des dabei erworbenen Wissens. Die Digitalisierung der Wissensproduktion führt oft dazu, dass die Standards wissenschaftlichen Arbeitens in einer digitalen Umgebung nicht befolgt werden. Unbeabsichtigte Plagiate oder unzureichende Quellenangaben sind bekannte Phänomene, doch es fehlt an Präventionsangeboten.
Die Fakultät III „Sprach- und Kulturwissenschaften“ der CvO Oldenburg nimmt sich fächerübergreifend dieser Herausforderungen an: Eine neuartige, auf zwei Semester angelegte Veranstaltung wurde entwickelt und erprobt, die Übungs- und Werkstattformate mit der Erarbeitung einer interaktiven Schnitzeljagd (via der App „Achtionbound“) inklusive audiovisueller Inhalte (Erklärvideos) verbindet.
Actionbound soll Studienanfänger*innen über Institutionen der Wissensproduktion aufklären und gleichzeitig die Grundlagen ethisch-wissenschaftlichen Arbeitens vermitteln. Die Ergebnisse/Produkte werden auf dem OER-Portal des Landes veröffentlicht.
→ Zum OER-Portal

 

Ausführliche Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Webmaster (Stand: 28.11.2024)  | 
Zum Seitananfang scrollen Scroll to the top of the page