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Daniel Grieser

 

23. Januar 2008   038/08  

Wie man die Form einer Trommel hören kann
Jahr der Mathematik an der Universität Oldenburg

Oldenburg. 2008 ist das Jahr der Mathematik, das neunte in der Reihe der deutschen Wissenschaftsjahre, die seit 2000 mit wechselnden Themenschwerpunkten vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) ausgerichtet werden. Heute ist es offiziell eröffnet worden. Natürlich ist die Universität Oldenburg mit einer Reihe von Vorträgen, Veranstaltungen und Präsentationen mit von der Partie, um den Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu verbessern und das Interesse möglichst vieler Menschen für mathematische Fragestellungen, Themen und Verfahren zu wecken.
Wie Prof. Dr. Daniel Grieser (Institut für Mathematik) betont, soll vor allem deutlich werden, dass Mathematik alles andere als langweilig und trocken ist und anderes zu bieten hat als unverständliche Formeln. Die WissenschaftlerInnen der Universität Oldenburg schaffen während des Jahres eine Vielzahl von Möglichkeiten, eine ganz andere Mathematik kennen zu lernen – eine Mathematik, die vielfältig und lebendig ist, schön und verblüffend. „Kann man die Form einer Trommel hören - und wenn ja, woran liegt das?“ fragt Grieser, der über Differentialgleichungen forscht, mit denen man u.a. Schwingungen beschreibt - Schwingungen wie sie beispielsweise von einer Trommel kommen.
Mathematik durchdringt zunehmend unseren Alltag: Wenn man Informationen sicher über weite Entfernungen übertragen will, etwa Messdaten von Satelliten wie Cassini, der gerade den Planeten Neptun umrundet, und man vermeiden will, dass Übertragungsfehler die Information verfälschen, wenn Versicherungen, die Beiträge – etwa für Lebens- oder Rentenversicherungen – ausrechnen, wenn Banken und andere Gesellschaften Kapital an den Finanzmärkten anlegen, wenn aus Kostengründen Crash-Tests im Computer simuliert werden, bevor auch nur ein Auto gebaut wird, wenn Musik digitalisiert und zum Herunterladen auf das Handy bereit gestellt wird, dann ist immer Mathematik im Spiel – und zwar in einer Hauptrolle.
Um dieses breite Spektrum vor Augen zu führen, haben die Oldenburger Mathematiker eine breite Angebotspalette vorbereitet. So soll u.a. am 25. Mai 2008 im Oldenburger Kulturzentrum PFL ein „Mathematik-Fest“ mit allgemeinverständlichen Vorträgen und Filmen veranstaltet werden. „Mathematik am Freitagnachmittag“ nennt sich eine Veranstaltungsreihe mit Vorträgen und ausführlicher Gelegenheit zum Austausch mit Lehrenden und Studierenden, die am 15. Februar 2008 an den Start geht. „Mathe an der Uni – ‚und wir sind dabei’“ heißt ein Mathe-Tag am 2. April 2008 speziell für Grundschüler der dritten und vierten Klassen. Mit Angeboten wie diesen sollen vor allem jungen Menschen für die faszinierende Welt der Mathematik begeistert werden.
Weitere und regelmäßige Informationen finden sich im Internet:

ⓘ www.math.uni-oldenburg.de/jdm/
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Daniel Grieser, Institut für Mathematik Tel.: 0441/798-3230, E-Mail: grieser(Klammeraffe)mathematik.uni-oldenburg.de
 
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