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Clemens Hillenbrand

Monika Ortmann

Marie-Christine Vierbuchen

20. Dezember 2018   426/18    Forschung / Studium und Lehre / Weiterbildung

Fortbildungsangebot für Lehrkräfte im Irak

Universitäten Oldenburg und Vechta stärken Partneruniversitäten bei inklusiver Bildung

Oldenburg. Ein neues Fortbildungsangebot soll die sonderpädagogischen Kompetenzen von Lehrkräften an inklusiv arbeitenden Schulen im Irak verbessern. Die Universitäten Oldenburg und Vechta unterstützen gemeinsam mit der Universität Dohuk (Nordirak) vier weitere Partneruniversitäten im Irak dabei, eine entsprechende Weiterbildung zu entwickeln. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert das Projekt „Qualifizierung für inklusive Bildung Irak“ (QuiBI) für zwei Jahre mit knapp 200.000 Euro.

Die Universitäten Oldenburg und Dohuk haben bereits seit mehreren Jahren unter der Projektleitung von Prof. Dr. Monika Ortmann gemeinsam daran gearbeitet, Sonderpädagogik im irakisch-kurdischen Bildungssystem zu implementieren. Ziel des jetzt gestarteten Projekts ist es, die Kontakte zu irakischen Partneruniversitäten zu vertiefen und die fachlichen, sonderpädagogischen und didaktischen Kompetenzen von irakischen Hochschullehrenden weiter zu stärken. Sie sollen als Multiplikatoren fungieren und das gemeinsam entwickelte Fortbildungsangebot an ihren Universitäten umsetzen.

„Durch die Aus- und Fortbildung von Multiplikatoren wollen wir Unterricht, Lehre und Forschung für Menschen mit Behinderungen an den irakischen Partneruniversitäten nachhaltig verbessern“, sagt Prof. Dr. Clemens Hillenbrand von der Universität Oldenburg, Projektleiter und Direktor des Instituts für Sonder- und Rehabilitationspädagogik. Er arbeitet eng mit Kolleginnen von der Universität Vechta um Prof. Dr. Frederike Bartels und Prof. Dr. Marie-Christine Vierbuchen zusammen. Gemeinsam begleiten und evaluieren die beiden Teams das Programm wissenschaftlich. Die irakischen Hochschullehrenden werden in Vechta zum Thema „inklusiver Unterricht“ ausgebildet. In Oldenburg liegt der Schwerpunkt dagegen auf sonderpädagogischen Themen.

Während der gesamten Projektlaufzeit bieten die beiden deutschen Universitäten Beratung per E-Mail und Skype für die irakischen Partner an. Darüber hinaus sind zwei öffentliche Web-Konferenzen im Jahr 2020 geplant, an denen neben den Projekt-Beteiligten auch Studierende und Lehrkräfte teilnehmen. Um Frauen an irakischen Universitäten zu stärken und die Hochschulausbildung zu modernisieren, legt das Projekt bei allen Maßnahmen Wert auf ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis.

Weblinks

Kontakt

Prof. Dr. Clemens Hillenbrand, Tel.: 0441/798-4623, E-Mail:

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