Leitung

Prof. Dr.-Ing. Oliver Theel

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fakultät II  Department für Informatik
Abteilung Systemsoftware und verteilte Systeme
D-26111 Oldenburg

+49 441 798-2364

+49 441 798-2756

Kontakt

Sekretariat:

Meike Burke

Regina Knippenberg

+49 (0) 441 - 798 2855

+49 (0) 441 - 798 2756

A04 2-226

25 Jahre Informatik

Leitung:

  • Prof. Dr.-Ing. Oliver Theel

MitarbeiterInnen:

  • Mohamed Abdelaal, MSc. Computer Science
  • Björn-Carsten Bösch, Diplom-Ingenieur (FH)
  • Meike Burke
  • Oday Jubran, MSc. Computer Science
  • Eike Moehlmann, Diplom-Informatiker
  • Nils Müllner, Diplom-Informatiker
  • Petra Oetken
  • Dilshod Rahmatov, MSc. Computer Science
  • Robert Schadek, MSc. Computer Science

Abteilungsaktivitäten in Lehre und Forschung: gestern, heute & morgen

Die Abteilung Systemsoftware und verteilte Systeme deckt sowohl in der Lehre als auch in der Forschung schwerpunktmäßig die Bereiche Betriebssysteme und Dienstleistungs- anwendungen für zentrale und verteilte Rechensysteme ab. Betriebssysteme und Dienst- leistungsanwendungen sind Teil der sog. Systemsoftware eines Rechensystems.

Systemsoftware ist in Aufbau und Funktionsweise sehr komplex und entzieht sich in vielen Fällen einer leichten Beschreibung, Darstellung und Realisierung. Herausforderungen an die

Systemsoftware zielen auf die Integration einer sehr großen Anzahl inhomogener und verteilter physikalischer Rechnerkomponenten ab, die über Netzwerke verbunden und i.d.R. fehlerbehaftet sind, sowie oftmals ein beschränktes Energiebudget, geringe Rechenleistung und ein dynamisches Anbindungsverhalten aufweisen. Von Seiten der Benutzer und ihrer Anwendungen wird gefordert, mittels Systemsoftware diese verteilten Rechnersysteme möglichst homogen und ausfall- sowie verteilungstransparent erscheinen zu lassen sowie lange nutzen zu können.
Die Tatsache der physikalischen Verteilung, beschränktes Energiebudget, geringe Rechen- leistung, Fehlerzustände sowie dynamische Rekonfigurationen der Rechnersystem- komponenten und den damit einhergehenden Managementproblemen, sollen vom Benutzer im Rahmen seiner Nutzung ignoriert werden können; es ist die Aufgabe der Systemsoftware, dies zu leisten. Diese Managementprobleme der Systemsoftware stellen die Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten der Abteilung dar. Die Systemsoftware soll Eigenschaften wie Transparenz verschiedenster Formen

  • Skalierbarkeit,

  • Fehlertoleranz,

  • Verfügbarkeit,

  • Zuverlässigkeit,

  • Stabilität und

  • Leistung

besitzen. Transparenz verbirgt vor dem Benutzer Systemsoftware-interne Strukturen; sie vereinfacht dem Benutzer den Umgang mit dem System und eröffnet zielgerichtete Rekonfigurationsmaßnahmen von Seiten der Systemsoftware, z.B. um dynamisch die Skalierbarkeit, die Zuverlässigkeit, die Lebensdauer oder die Leistung des Systems zu optimieren. Die verwendeten Algorithmen sollten skalierbar sein, d.h. das Managementeiner in Zukunft wachsenden Anzahl von Komponenten gestatten. Aufgrund dergroßen Anzahl von Komponenten muss die Systemsoftware mit dem zeitweisenVersagen einzelner Komponenten adäquat umgehen können, ohne komplett auszufallen. U.U. müssen einzelne Komponenten "so lange wie möglich ununterbrochen" arbeitenkönnen. Fallen Komponenten aus, so sollen sie allenfalls schrittweise die Leistung oder Funktionalität des Systems reduzieren.
Schlüsselkonzepte sind in diesem Zusammenhang das Vorhandensein und das richtige Management von Redundanz (Daten- und Dienstreplikation, Stabilisierung bzw. Selbststabilisierung und Regionentreue).

Die Abteilung ist seit ihrer Gründung im Jahre 2002 in Kooperation mit weiteren Forschungseinrichtungen und konnte diverse Drittmittel einwerben. So sind Problematiken der Stabilisierung, Selbststabilisierung und Verfügbarkeit seit 2004 in zwei Projekten im Rahmen des DFG-SFB/Transregio 14 AVACS (Automatic Verification and Analysis of Complex Systems) zusammen mit der Universität des Saarlandes, der Universität Freiburg sowie dem Max-Planck-Institut für Informatik Forschungsgegenstand.

Die Replikation von Daten und Diensten wurden u.a. innerhalb des DFG-Graduiertenkollegs1076 TrustSoft (Trustworthy Software Systems, 2005-2010) und seit 2012 im DFG Graduiertenkolleg 1765 SCARE (System Correctness under Adverse Conditions) zusammen mit Energieeffizienz in drahtlosen Sensornetzwerken untersucht. Durch das Target II- Erasmus-Mundus-Programm der EU werden seit 2012 Forschungen der Abteilung auf dem Gebiet der Regionentreue unterstützt und im Rahmen des vom Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) sowie der Deutschen Forschungsgmeinschaft (DFG) geförderten RISE-Programms (Research Internships in Science and Engineering) wird regelmäßig nordamerikanische Studenten Einblick in die Forschungstätigkeiten der Abteilung gegeben.

Die nationale, internationale sowie interdisziplinäre Zusammenarbeit, der bei all diesen Projekten beteiligten Wissenschaftler, hat zu einer sehr erfolgreichen Kombination von Schlüsselkompetenzen geführt, die die Forschung in den angesprochenen Gebieten weit voranbringen. Durch diese Kooperationen, u.a. der Forschungsinitiative

Exploit Dynamics! des Departments für Informatik ist eine weitere Intensivierungin den kommenden Jahren zu erwarten.

Weitere Informationen finden Sie im WWW unter www.svs.informatik.uni-oldenburg.de.

(Stand: 19.01.2024)  | 
Zum Seitananfang scrollen Scroll to the top of the page