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, Artland Gymnasium Quakenbrück

Dr. , Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Seminar - Wintersemester 2023/24

Playing the Prize Papers
Seminar mit Spielentwicklung

gefördert durch forschen@studium der Universität Oldenburg in Zusammenarbeit mit der APEX Ideenschmiede und Lukas Boch von Boardgame Historian sowie Jule Sommersburg von der IGS Flötenteich.
Öffentliche Spielesessions gefördert durch Spiel des Jahres e.V.

Seminar an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg im Wintersemester 2023/24

Bachelor | Master | Lehramt | Fachmaster | Museum und Ausstellung


Dozent: Dr. Lucas Haasis

Beschreibung:

Dieses Seminar verbindet die Forschung zu den Prize Papers - das sind frühneuzeitliche Kapergerichtsbestände, d.h. konfiszierte Unterlagen von Bord einst gekaperter Schiffe (Logbücher, Pässe, Briefe, Gegenstände) - mit der Forschung zu analogen Spielen mit historischem Setting und deren Einsatzmöglichkeiten an Universitäten und in der Schule.

Im Seminar wird anhand bisher unerschlossener Originalquellen aus den Prize Papers gemeinsam ein neues analoges Spiel entwickelt. Ein erster Prototyp wird am Ende des Semesters im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Hörsaalzentrum vorgestellt.

Die Prize Papers erlauben Forschungen zu Themen wie Seekriegen, Handelswegen, Briefkommunikation, Sprachen, bis hin zu Revolutionen oder Kolonialismus. Ein qualitativ hochwertiges Spielkonzept zu entwickeln und damit Aufmerksamkeit dafür zu schaffen, dass eine Auseinandersetzung mit diesen Themen auch im Spiel möglich und lehrreich ist, ist ein höhergelegenes Ziel des Seminars.

Ein Spiel zu den Prize Papers als Projekt forschenden Lernen zu entwickeln, eigenständig, aus dem Seminar heraus, bei dem die Kreativität der Studierenden zusammentrifft mit dem Forschungseifer, den der Bestand hervorruft, verspricht eine lehrreiche Erfahrung im Studium. Wie in einer Hausarbeit geht es bei der Spielentwicklung darum, ein Thema, eine Fragestellung und ein Erkenntnisinteresse zu entwickeln, zu analysieren, wie, wann und warum sich etwas darstellen lässt, um bei einem Fazit anzukommen, das aber beim Spiel ganz praktisch auch die Bedingung erfüllen muss, als Spielziel zu ‚funktionieren‘.

Forschendes Lernen durch eine Spiele-Entwicklung durchzuführen, bedeutet immer auch selbstkritisch zu fragen, ist meine Forschungsidee relevant, was sich insbesondere darin spiegelt, ob und wie sich das Spiel für die Weitervermittlung von Wissen zum Forschungsgegenstand an potentielle Spielende eignet.

Ablauf: Neben der Einführung in die Forschung zu den Prize Papers und analogen Spielen werden die Sitzungen gekoppelt mit einer Online-Ringvorlesung in denen namhafte Forscher*innen verschiedener deutschsprachige Games- und Bildungsstandorte zu Wort kommen. Wir koppeln das Spiel mit Spielesessions, in denen wir unterschiedliche Spiele testen und uns von Ihnen Inspiration verschaffen. Als Gäste geladen sind zudem die Expert*innen Lukas Boch von Boardgame Historian und Martina Fuchs vom Spiel des Jahres. Erneut wird mit der IGS Flötenteich zusammengearbeitet.

Wir werden im Seminar von zwei erfahrenen Game-Autor*innen der APEX Ideenschmiede unterstützt. Die Veranstaltung wird gefördert durch das Referat Studium und Lehre mit Mitteln aus forschen@studium. Die Spielesessions werden unterstützt durch Spiel des Jahres e.V. Förderprogramm.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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