Verbundprojekt "Open Cultures"

Open Planning Cultures. Design Principles for Transformative Spaces (OPEN_CULTURES)

Das transdisziplinäre Forschungsprojekt „Open Planning Cultures. Design Principles for Transformative Spaces (OPEN_CULTURES)“ beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen Klimawissen, Stadtgestaltung und nachhaltigem Leben aus einer transdisziplinären Perspektive. Federführend von der Technischen Universität Braunschweig geleitet, kommen darüber hinaus auch Wissenschaftler*innen des WiZeGG der Universität Oldenburg und des Julis Kühn-Instituts mit Praxisakteur*innen der lokalen Stadtgesellschaft zusammen. OPEN_CULTURES knüpft an das Stadtentwicklungsprojekt Co_Living Campus der TU Braunschweig und der Stadt Braunschweig an, in dem im Norden Braunschweigs ein ehemaliges Kasernengelände in einen nachhaltiges und multifunktionales Campusareal umgewandelt werden soll. 

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Das Projekt setzt sich dabei aus drei interdisziplinären Sub-Labs zusammen, die sich mit den unterschiedlichen Dimensionen klima-sensibler Stadtgestaltung befassen: 

Sub-Lab 1: OPEN_Planning – untersucht die Rolle gesellschaftlicher Teilhabe in der Entwicklung und Umsetzung klima-sensibler Formen der Stadtgestaltung.
Sub-Lab 2: OPEN_Factory – analysiert, wie die Gestaltung von Gebäuden klima-sensible Lebensweisen unterstützen kann. Die materielle Dimension nachhaltiger Stadtentwicklung wird hier mit innovativen Bau- und Nutzungskonzepten verbunden.
Sub-Lab 3: OPEN_Imaginaries – widmet sich der kulturellen Dimension des Klimawandels. Es untersucht, wie Vorstellungen über den Klimawandel alltägliche Praktiken beeinflussen und wie Klimawissen in der transdisziplinären Zusammenarbeit hergestellt wird.

Das Wissenschaftliche Zentrum Genealogie der Gegenwart (WiZeGG) nimmt innerhalb des Projekts im Rahmen des Sub-Lab 3 eine spezifische sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektive ein. Es erforscht zum einen, wie populäre Narrative und Diskurse über den Klimawandel Alltagspraktiken beeinflussen und in diesen wechselseitig reproduziert werden. Zum anderen ist das WiZeGG mit der wissenschaftlichen Begleitung des Forschungsprojektes selbst befasst. Gefragt wird nach der trans- und interdisziplinären Co-Produktion von Klimawissen innerhalb der konkreten Zusammenarbeit der Projektbeteiligten. Getragen von einem praxistheoretischem Ansatz werden im Rahmen dieser Forschung ethnographische, visuelle und diskursanalytische Methoden zum Einsatz kommen. 

Durch die Integration der Erkenntnisse der drei Sub-Labs soll OPEN_CULTURES Gestaltungsprinzipien entwickeln, die nicht nur theoretisch fundiert, sondern auch praktisch anwendbar sind – in Deutschland und darüber hinaus. OPEN_CULTURES ist eines von vier Climate Future Labs am Zentrum für Klimaforschung Niedersachsen und wird mit bis zu fünf Millionen Euro aus dem Programm zukunft.niedersachsen des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur sowie der VolkswagenStiftung gefördert. Der Förderzeitraum beträgt, vorbehaltlich einer positiven Zwischenevaluation, sechs Jahre.

Webmaster (Stand: 17.04.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/p112508 | # |
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