Am 1. April 1974 startete das allererste Semester an der Universität Oldenburg.
Im Sommersemester 1974 begannen 2.507 junge Leute mit ihrem Studium in Oldenburg. Sie konnten wählen zwischen acht Diplomstudiengängen (Sozialwissenschaften, Ökonomie, Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Raumplanung, Pädagogik) und sechzehn Lehramtsstudiengängen im Rahmen des Modellversuchs „Einphasige Lehrerausbildung”. Letztere gehörte zu den großen Reformprogrammen, mit denen Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre eine grundlegende Neuordnung des Bildungssystems verwirklicht werden sollte. Lediglich an unserer Uni wurde dieses Modell, von 1974 an, in die Praxis umgesetzt. Damit war aber 1979 schon wieder Schluss, da es politisch nicht mehr gewollt war.
Im Laufe der Jahrzehnte ist die Uni stark gewachsen: Rund 15.500 Studierende waren im Jahr 2024 eingeschrieben. Die Uni bietet inzwischen rund 180 Studiengänge an sechs Fakultäten an. Darunter sind „Dauerbrenner“ wie Sonderpädagogik, Germanistik und Wirtschaftswissenschaften und auch besondere Master-Studiengänge wie die Marine Sensorik, Slavische Studien oder Versorgungsforschung. Immer mehr Studierende entscheiden sich für einen der 16 englischsprachigen Studiengänge, zum Beispiel Molecular Biomedicine, Renewable Energy oder Applied Economics and Data Science.