NUTRI-SENSE

NUTRI-SENSE

NUTRI-SENSE: Digitally Supported Diversity and Culturally Sensitive Nursing Care on Nutritional Intake

In der Langzeitpflege älterer Menschen ist eine evidenzbasierte und individualisierte Ernährungs- und Flüssigkeitszufuhr von großer Bedeutung für die Erhaltung der Gesundheit und die Verringerung des fortschreitenden Pflegebedarfs. Es fehlen jedoch differenzierte Erkenntnisse zur kultur- und diversitätssensiblen Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme, die auch den Leitlinien und neuesten Erkenntnissen der Ernährungswissenschaft und den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen entsprechen.

Über das Projekt

NUTRI-SENSE ist ein Forschungsprojekt mit einer Laufzeit von 4 Jahren. Das Projekt beschäftigt sich mit der Frage, wie Aspekte kultureller Vielfalt und sozialer Ungleichheit im Bereich Ernährung und Essen in der Langzeitpflege effizient berücksichtigt werden können und in der Folge zu einem bestmöglichen Gesundheitszustand und einer erhöhten Lebensqualität älterer Pflegeheimbewohner:innen führen. Ziel des Projekts ist es, den Pflegeprozess mit interdisziplinär und nutzerzentriert entwickelten digitalen Werkzeugen zu unterstützen, um die Langzeitpflege zukunftsfähig zu machen.

Hintergrund und soziale Relevanz

Um eine qualifizierte, patientenzentrierte und bedarfsgerechte Pflege zu realisieren, wurde der Pflegeprozess eingeführt, ein systematischer Ansatz zur Organisation der Pflegepraxis, des Pflegewissens und der Pflege. Dieser Prozess sollte durch digitale Werkzeuge unterstützt werden. Die Heterogenität älterer Menschen, insbesondere im Hinblick auf soziale Ungleichheit und Gesundheitszustand, wird in einer alternden Gesellschaft wie Deutschland als besondere Herausforderung gesehen. Es ist zu erwarten, dass auch die Zahl der pflegebedürftigen Menschen mit Migrationshintergrund in Zukunft zunehmen wird.

Forschungsfragen

In diesem Projekt sollen die folgenden Forschungsfragen untersucht werden:

  1. Welche vielfältigen und kultursensiblen Merkmale müssen bei der Ernährungs- und Flüssigkeitsaufnahme von pflegebedürftigen Menschen, die in Pflegeheimen leben, berücksichtigt werden?
  2. Inwieweit können diese diversitäts- und kultursensiblen Faktoren in den Pflegeprozess integriert werden, so dass die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme verbessert wird?
  3. Inwieweit können digitale Technologien eine diversitäts- und kultursensible Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme im Pflegeprozess unterstützen, so dass eine personenzentrierte Pflege ermöglicht und der Pflegeprozess unterstützt wird?

Partner & Förderung

NUTRI-SENSE ist ein gemeinsames Projekt von:

  • Prof. Dr. Martina Hasseler, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fakultät für Gesundheitswesen, Gesundheits- und Pflegewissenschaften
  • Prof. Dr. Michael Feldhaus, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Sozialwissenschaften, Lebenslauf und soziale Ungleichheit
  • Prof. Dr.-Ing. Andreas Hein, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Department für Versorgungsforschung, Assistenzsysteme und Medizintechnik
  • Dr. Rebecca Diekmann, OFFIS Institut e.V. Oldenburg, Assistive Technologien für Versorgung und Pflege

Gefördert mit Mitteln aus zukunft.niedersachsen, dem gemeinsamen Wissenschaftsförderprogramm des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung.

(Stand: 08.05.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/p112793
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