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COFONI-COVISION

Modellierung neurokognitiver Symptomverläufe, Determinanten und langfristiger Auswirkungen auf Leben und Arbeit nach einer COVID-Erkrankung

Müdigkeit, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen sind drei der häufigsten Langzeitsymptome nach einer COVID-19-Erkrankung. Diese Post-COVID-19-Folgen stellen die größten Hindernisse für soziale Teilhabe dar. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Pathomechanismen zu verstehen die neurokognitiven Verlusten zugrunde liegen, den Verlauf dieser Verluste zu untersuchen und herauszufinden, wie der soziale Kontext die negativen Folgen abmildern kann. Standardisierte neurokognitive Tests wurden bislang nur selten zur objektiven Messung der Symptome eingesetzt. Wir wissen wenig über die langfristige Entwicklung und mögliche Schwankungen der Symptome sowie über Faktoren, die sie verbessern können. Es ist zudem eine ökologisch valide Phänotypisierung mit Kontextfaktoren erforderlich, um ein pathomechanistisches und individualisiertes Verständnis der neurokognitiven Symptome zu erlangen, das als Grundlage für zukünftige Interventionen dienen kann. Unser Ziel ist, den Verlauf neurokognitiver Symptome nach COVID-19 zu modellieren und Prognosen zu erstellen, die auf demographischen, immunologischen und neuronalen Markern basieren. Außerdem wollen wir eine detaillierte Phänotypisierung erreichen und die Rolle von sozialen Determinanten und Auswirkungen auf das tägliche Leben erforschen.

Unser Forschungsvorhaben

Aktuell entwickeln wir eine interoperable webbasierte Anwendung. Diese dient dazu, neurokognitive Symptome von Post-COVID-19 und Faktoren die diese beeinflussen könnten anhand standardisierter neuropsychologischer Tests zu erfassen. Die App basiert auf den Spezifikationen der COFONI Technologieplattform und verwendet openEHR Datenmodelle, sodass wir erhobene Daten in die COFONI Technologieplattform integrieren können. In einer Spin-Off Studie soll die Anwendung genutzt werden, um über einen Zeitraum von mehreren Wochen die Symptome von Post-COVID-19-Patient*innen zu erfassen und so zu einer detaillierteren Phänotypisierung von Post-COVID-Verläufen beizutragen.

Außerdem berechnen wir prognostische Modelle, die den Verlauf von Post-COVID-Symptomen über einen längeren Zeitraum beschreiben und verschiedene Phänotypen identifizieren. Dabei untersuchen wir, welche Marker zu Unterschieden zwischen Patient*innen beitragen und welche als mögliche Schutzfaktoren oder Ansatzpunkte für Interventionen in Frage kommen. Wir verwenden unterschiedliche Längsschnitt-Datensätze um diese Modelle zu entwickeln (z.B. NAPKON Datenbank, UK Biobank, eigens erhobene Datensätze der UOL und MHH) und anschließend zu überprüfen (z.B. SveDem Kohorte).

Projektförderung

Gefördert im Rahmen des COVID-19 Forschungsnetzwerkes Niedersachsen (COFONI) https://www.umg.eu/forschung/corona/cofoni/ durch das Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK)

Schlüsselbereich 5: Interdisziplinäre Erforschung der Langzeitfolgen der SARS-CoV-2-Pandemie

Projektlaufzeit

August 2023 – Dezember 2025

Partnerinstitutionen

  • Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (UOL)
  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
  • Rehazentrum Oldenburg

Wissenschaftliche Projektleitung

(Stand: 12.04.2024)  | 
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