Quellenbibliographie setzt neue Maßstäbe zur Rhetorikforschung
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- Ökologische Unternehmensführung oder: Wie werden die Bösen die Guten?
- Quellenbibliographie setzt neue Maßstäbe zur Rhetorikforschung
- Die Tradition des Niederländischen in Ostfriesland
- Nachrichten der Universitätsgesellschaft
- Notizen aus der Universität
- Summaries
Quellenbibliographie setzt neue Maßstäbe zur Rhetorikforschung
von Jutta Sandstede und Joachim Dyck
Vom "Tod der Rhetorik" kann im 18. Jahrhundert nicht die Rede sein: Die Theorie und Praxis der Redekunst sind lebendiger denn je: Man kann sogar von ihrer Renaissance sprechen. Den Beweis tritt die "Quellenbibliographie zur Rhetorik, Homiletik und Epistolographie" an, die die "Arbeitsstelle Rhetorik" nach sechsjähriger Arbeit nun vorgelegt hat.
Die grundlegende Bedeutung der Rhetorik für die Theorie der Literatur und ihre Praxis im Deutschland des 18. Jahrhunderts ist heute ganz unbestritten. Allerdings: Obwohl wir wissen, daß die Rhetorik aus dem literarischen und geselligen Leben von Gottsched über Lessing, Herder und Wieland bis zu Schiller und Friedrich Schlegel nicht wegzudenken ist, bleibt die Frage offen, mit welcher Intensität und in welchen Formen sie im geistigen und politischen Leben präsent war: In welchem Verhältnis stand sie zur Ästhetik, Philosophie und Ethik, welchen Rang behielt sie an Schulen und Universitäten, welche Anleihen werden bei ihr von der aufklärerischen Anthropologie gemacht?
Um diese Fragen zu klären, stellte die Arbeitsstelle Rhetorik im Fachbereich 11 Sprach- und Literaturwissenschaften unter der Leitung von Professor Dr. Joachim Dyck und Jutta Sandstede mit Hilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und Unterstützung der Universitätsbibliothek in sechsjähriger Arbeit eine Bibliographie sämtlicher Schriften zur Rhetorik (Redelehre), Homiletik (Predigtlehre) und Epistolographie (Brieflehre) zusammen, die nun gedruckt vorliegt: Joachim Dyck und Jutta Sandstede: Quellenbibliographie zur Rhetorik, Homiletik und Epistolographie des 18. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum. Stuttgart-Bad Cannstatt 1996, 1450,- DM.
Rhetorik heißt literarische Produktion
Für die Literatur des 18. Jahrhunderts spielt die Rhetorik die gleiche Rolle wie für die europäische Literatur vom Mittelalter bis zum Ende des Barock: Sie ist die einzig maßgebende Lehre von der Textproduktion, die in den gesellschaftlichen Institutionen, die sich mit dem Verfassen von Literatur beschäftigen, nämlich den höheren Schulen und Universitäten, vermittelt wird. Sie ist aber auch bedeutsam für die Bibelexegese, wie Luther sie versteht, und auch die pietistische Bibelhermeneutik hängt in ihren leitenden, irrationalen Kategorien mit der rhetorischen Affektenlehre zusammen.
Für das 17. und 18. Jahrhundert war die Rhetorik - neben ihrem modernen Ableger, der Poetik -, das einzige Modell sowohl der literarischen Produktion sowie der literarischen Hermeneutik. Denn schließlich transportierte die Rhetorik die klassische literarische Bildung, an sie wurde der Traditionskomplex humanistischer Philologie delegiert: Solange schöne Literatur und ihre theoretische Begrifflichkeit etwas mit der Absicht zu tun hatten, Gedanken und Ideen zu vermitteln und auf andere Menschen wirken zu wollen - und das war bis zum Ende des 18. Jahrhunderts der Fall -, so lange war die Rhetorik als Steinbruch für bereits gut und vorbildlich formulierte Einsichten da, deren sich die Literatur und ihre Theorie zum Aufbau neuer Hütten und Paläste für neue gesellschaftliche Bedürfnisse bedienen konnte. Und das haben sie auch getan, das 17. Jahrhundert auf seine, das 18. Jahrhundert auf eine andere Weise. In jedem Fall begriff man die Aneignung der rhetorischen Tradition als produktive Erinnerung und veränderte das alte System nach Maßgabe der Wirklichkeit, die es zu begreifen und zu beeinflussen galt.
Anpassen statt Aussterben
Die vielfach in der Germanistik behauptete These der Abkehr des 18. Jahrhunderts von der Rhetorik ist falsch. Sie basiert auf einer mangelnden Kenntnis der Quellen. Die vorliegende Bibliographie macht deutlich, daß nicht der "Tod der Rhetorik" im 18. Jahrhundert verhandelt wurde, sondern daß die Reaktualisierung ihrer Techniken die literarischen Diskussionen der Zeit bestimmen.
Dabei muß die Forschung sich aber vor einem methodischen Irrtum hüten: Der Nachweis konstanter Argumentationsmuster aus der Rhetorik genügt allein nicht. Die Beredsamkeit formiert sich im 18. Jahrhundert zwar auf der Basis der antiken Rhetorik, für sie sind aber durchaus in sich gegensätzliche Aspekte aktuell. Daß die unterschiedliche Vereinnahmung der Überlieferung als Ausdruck gesellschaftlicher Prozesse verstanden werden muß, wird von der Rhetorik selber nahegelegt. Sie erschöpft sich nicht in einem leeren Begriffsapparat, sondern bildet ein praxisorientiertes Kommunikationsinstrument, dessen man sich aufgrund verschiedener Interessenlagen bedient.
Die geschichtlich neuen Möglichkeiten der Rhetorik sind an der aufklärerischen Reform des Schulwesens ebenso ablesbar wie an der veränderten kulturpolitischen Konstellation einer Publikationsliteratur bürgerlich-öffentlichen Gepräges. Und auch der aufblühenden Briefkultur des 18. Jahrhunderts leistet die Rhetorik unschätzbare Dienste: Briefsteller und Anweisungen zum Briefeschreiben machen mehr als ein Drittel der Bibliographie aus. Denn ein guter deutscher Briefstil gilt seit den dreißiger Jahren als ein nationalpädagogisches Problem, so wie etwa das Bemühen um ein deutsches Theater oder um eine anspruchsvolle muttersprachliche Fabeldichtung.
Die Rhetorik ist also rückhaltlos an die realen Erfordernisse der alltäglichen Kommunikation gebunden: Die Wiederentdeckung der Praxis - die im Barock verlorengegangen war - bestimmt das gesamte Register der Rhetorik. Wenn im 17. Jahrhundert die Anweisungspoetiken und Regelrhetoriken noch den Glauben verkörperten, man könne das Rüstzeug eines Redners in Normen fassen und dozierend vermitteln, dann nimmt das 18. Jahrhundert davon Abschied und das antike Rhetorikverständnis beim Wort: Pragmatismus, Zielgerichtetheit im Umgang mit der Sprache kennt nämlich keine idealisierten Normen, die über die Jahrhunderte zu retten wären.
Ratgeber in jeder Lebenslage
Macht und Wirkung der Rhetorik werden deutlich aus Tausenden von Schriften, die sich im 18. Jahrhundert mit der Produktion von Texten beschäftigen: Bereits in der Quantität der in dieser Bibliographie erstmals versammelten 4000 Werke liegt eine neue Erkenntnis für die Produktivität, mit der sich das 18. Jahrhundert allen Formen des Schreibens, Redens und Lesens angenommen hat. Denn nicht nur beherrschen die großen lateinischen Rhetoriken des 16. und 17. Jahrhunderts von Vossius und Pontanus, von Soarez, Radau und Lauxmin das Feld mit fünf bis zehn Auflagen: Um den Planeten der homiletischen, rhetorischen und epistolographischen Anweisungsliteratur kreisten zudem Hunderte von Nebensternen, die sich mit Spezialproblemen des Redens und Schreibens oder mit Themen beschäftigten, die für die bürgerliche Handelsgesellschaft oder die Interaktionsformen des absolutistischen Hofes wichtig waren. Denn neben den Briefstellern für das private, öffentliche und geschäftliche Leben gibt es Anweisungen zu Geschäftsaufsätzen und Kontorgeschäften, erscheinen Titularbücher, Stilanweisungen und Formelsammlungen, Musterbriefe für Sekretäre, junge Liebende, junge Leute vom Bürgerstande, junge Kaufleute und Geschäftsleute, dazu Sprachlehren, Komplimentsammlungen, Anweisungen zur deutschen Schreibart und zur Disputation, von Traktaten über den Unterschied von Hof- und Kurialstil, von lateinischen und deutschen Stillehren ganz abgesehen.
Diese Liste ließe sich fortsetzen. Kein Berufsstand bis hin zum Land- und Stadtprediger konnte auf diese Schriften verzichten: Der Weg des aufsteigenden Bürgertums und des Adels im Absolutismus ist gepflastert mit Hunderten von Anweisungen, die das soziale Verhalten, die Gestik und das Zeremoniell ebenso behandeln wie die dazugehörigen Affektverfassungen und Konversationsrituale. Hinzu kommen die lexikalischen Hilfsmittel, die Enzyklopädien, Leitfäden und Kompendien, die die rhetorische Kultur des 18. Jahrhunderts hervorgebracht hat. Aus diesen Befunden können wir mehrere Schlüsse ziehen:
1.) Bei der Aneignung der Muttersprache als Medium der Vermittlung tritt die Rhetorik im modernen Staat in ihre alten Rechte ein. Es gelingt ihr, sich als strategisch angewandte Überredungskunst zu empfehlen, und zwar auch in der privaten Konversation.
2.) Der Nachweis der wahren Beredsamkeit wird nicht mehr im eloquenten Wortreichtum festlicher Vorträge gesehen, sondern aus der konkreten Absicht der Überredung bezogen. Daß sich die gängigen Lehrbücher nur den großen Gattungen widmen, unterliegt von nun an der Kritik: Man verlegt sich verstärkt auf Redesituationen, in denen Beeinflussung möglich und notwendig ist.
3.) Das Feld der Rhetorik weitet sich damit über die alten Gattungsgrenzen (Lob- und Festrede) aus. Die in der Nachfolge von Thomasius stehenden Kompendien eines Hallbauer und Fabricius machen es sich ausdrücklich zur Aufgabe, für die Reden und Gespräche auch des alltäglichen, privaten Umgangs nützliche Anweisungen zu geben.
Die aufklärerische Forderung nach Gesellung zog zudem die Neubildung von Institutionen nach sich, Privatakademien, Geheimgesellschaften, Agrar- und Ökonomiesozietäten, dazu die Publizistik im weitesten Sinne. Wie sehr diese auf Kommunikation, Diskussion und gemeinsame Freisetzung von Vernunft abzielt, zeigen die beiden neuen Publikationsmedien, die Zeitschrift und das Rezensionsorgan.
Versinnlichung und Ästhetik
Bei aller Wirkungsmächtigkeit muß aber die Rhetorik auch neuen Wissenschaften weichen, so der Psychologie und Ästhetik. Hier scheinen sich Philosophie und Erkenntnistheorie gegen die alte Gegnerin durchzusetzen, und doch handelt es sich nur um einen Formenwandel: Im Zusammenhang mit der neuen Subjektivität besinnt sich die konkreten Bedürfnissen erneut dienstbar gemachte Beredsamkeit auf die menschliche Affektivität als Medium rhetorischer Überzeugungskraft. Die emotionale Bearbeitung des Adressaten wird als Voraussetzung der Einflußnahme wiederentdeckt und zum Fundament aller weiteren Überlegungen gemacht. Der Redner setzt sich bekanntlich zum Ziel, nicht nur die Gedanken, sondern vor allem den Willen der Adressaten nach seiner Absicht zu lenken.
Das Wahre und Nützliche vermag diese Absicht allein nicht zu erreichen. Die Aufgabe des Redners kann daher in der Vorschrift, sinnliche Darstellungen zu liefern, auf einen einzigen Nenner gebracht werden, den Nicolaus Hieronymus Gundling 1715 wie folgt beschreibt: "Alle sinnlichen Instrumenta erwecken unser plaisir. Das essentielle muß deshalb sinnlich werden."
Daß die Versinnlichung ihrer Argumente wieder zur obersten Pflicht rhetorischer Praxis erklärt wird, hat für die ästhetische Diskussion des 18. Jahrhunderts eine folgenschwere Bedeutung: Die Versinnlichung der Vorstellungen, wie sie die Rhetorik betreibt, wird als das ihr spezifische Beweisverfahren hervorgehoben, durch das sie sich grundsätzlich vom dem der Philosophie unterscheidet, wie etwa Hieronymus Andreas Mertens in seinem "Hodegetischen Entwurf einer vollständigen Geschichte der Gelehrsamkeit" 1780 deutlich macht: "Von der ihr verwandten Philosophie geht die Rhetorik darin ab, daß sie das, was die Philosophie deutlich entwickelt hat, wieder sinnlich macht."
Die Ästhetik, die sich als "neue Wissenschaft" versteht, benutzt Irrationalität und Emotionalität der rhetorischen Wirkungsabsicht als philosophische Prinzipien. Die Vorzüge, die die Rhetorik und die Poesie zur eigenen Legitimation hervorkehrten, werden der "Wissenschaft des Schönen" ohne große Modifikation einverleibt: "Der Nutzen, den uns die Aesthetick verspricht, besteht darin, daß sie uns in den Stand setzt, die Wahrheiten, die wir aus den höheren Wissenschaften gelernt haben, auf eine reitzende und angenehme Art vorzutragen, und dieselben einem jedweden Kopfe faßlich zu machen. Die allermeisten Menschen können ohne sinnliche Bilder nichts begreifen, wenigstens finden sie an der nackten Wahrheit kein Vergnügen", schreibt Georg Friedrich Meier 1748 in seinen "Anfangsgründen aller schönen Wissenschaften".
Es ist also deutlich, warum im 18. Jahrhundert die Rhetorik so funktionsmächtig bleiben konnte. Denn die Aufklärungsphilosophie des Gesellschaftlichen war nahezu fraglos mit der gesellschaftlichen Praxis der Aufklärung verbunden, eben der Gesellungskultur. Durch sie wurde die Rhetorik zum Motor einer Bedarfsliteratur mit großer Breitenwirkung. Was allerdings damals Karriere machte, war weniger der universale Bildungsanspruch, den die Antike für die Rhetorik formuliert hatte, sondern die Lehre sprachlich wirkungsvoller Vermittlung. Denn als Kunst der Vermittlung hat sich die Rhetorik immer begriffen, und in diesem Punkt müssen wir im 18. Jahrhundert von einer Renaissance sprechen. Rhetorik heißt nun wieder, wie in der Antike, ästhetische Erfahrung als gesellschaftlich vermittelte Erfahrung; Kommunikation, also Egalisierung gegen Privilegierung.
Neue Subjektivität und alte Axiome
Auch eine Dichtung, die von der älteren Germanistik immer mit dem Klischee des Gefühlsdurchbruchs gegen den Widerstand eines sterilen Rationalismus belegt wurde, lebt von rhetorischen Axiomen. Klopstock als der deutsche Dichter einer subjektiven Gefühlswelt par excellence: Von dieser Idee muß die Germanistik endlich Abschied nehmen. Klopstock war ein humanistischer Gelehrter, der die Rhetorik aus der römischen Tradition kannte. Seine Theorie der Darstellung mit ihrem Anspruch, die Bilder lebendig vor das Auge des Lesers zu bringen, fand er bei Quintilian vor, weswegen Klopstocks poetische Theorie immer sowohl eine Theorie der Einbildungskraft als auch der Emotionen ist.
Und was für Klopstock gilt, gilt im gleichen Umfange für Wieland und Schiller. Auch dessen Sprachkunst kommt von der römischen Rhetorik und Poesie her. Die lateinische Stilistik ist ihm durch den Umgang mit der lateinischen Sprache selbst, durch Cicero und Quintilian seit Schülertagen bekannt, während er erst 1797 die Poetik des Aristoteles kennenlernte. Der Einfluß der antiken und deutschen Rhetoriken auf die Philosophie des deutschen Idealismus ist in der Zwischenzeit deutlicher in den Blick gekommen, und wir nehmen zur Kenntnis, daß es neben der ambivalenten Rezeption der Rhetorik bei Kant den Redner-Philosophen Fichte gegeben hat, ganz zu schweigen von Hegel, der eine philosophische Theorie der Rhetorik entwarf.
Eine Grundlegung für die Literaturwissenschaft
Für die zukünftigen Arbeiten zur Literaturtheorie, Rhetorik und Ästhetik des 18. Jahrhunderts in Deutschland soll die vorliegende Bibliographie durch ihre Fülle aufgefundener Quellen als Grundlage bereitstehen. Sie verzeichnet die selbständigen Publikationen, die zwischen 1700 und 1800 zur Rhetorik (Theorie), Homiletik und Epistolographie im deutschsprachigen Raum erschienen sind - einschließlich aller Neuauflagen und Nachdrucke.
Die Bibliographie ist chronologisch angelegt und dokumentiert damit auch eine Geschichte der Entwicklung des literaturtheoretischen, poetologischen und ästhetischen Bewußtseins im 18. Jahrhundert.
Kurz: Sie will die Rhetorik dem interessierten Forscher als das vermitteln, was sie einmal war und was in der abendländischen Bildung ihren Rang ausmachte: Ein dynamisches Prinzip, eine psychagogische und anthropologische Kunst. Als Überzeugungstechnik, Schulfach und soziale Praxis hat die Rhetorik das literarische und sprachlich-gesellschaftliche Leben Europas seit dem 5. vorchristlichen Jahrhundert bis zu Lessing und Herder, bis zu Klopstock und Schiller, Kant und Friedrich Schlegel bestimmt.
Die Autoren
Jutta Sandstede studierte Germanistik in Oldenburg und war von 1986 bis 1991 wissenschaftliche Mitarbeiterin des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes der Arbeitsstelle Rhetorik. Z. Zt. ist sie Doktorandin im Fachbereich 11 Sprach- und Literaturwissenschaften mit einer Arbeit zur rhetorischen Praxis der deutschen Aufklärung.
Prof. Dr. Joachim Dyck promovierte mit einer Arbeit zur Literaturtheorie des Barock und habilitierte sich mit einer Studie über den Zusammenhang von Bibel und Literaturtheorie im 18. Jahrhundert in Freiburg/ Breisgau. Associate Professor an der University of Washington, Seattle, seit 1972 Professor für Neuere Deutsche Literaturgeschichte in Freiburg. Rufe u.a. an die Universitäten Stanford, Johns Hopkins, Toronto, Gießen. Ab 1982 auf dem Lehrstuhl für Literaturtheorie und literarische Rezeption an der Universität Oldenburg. Gastprofessuren in den USA, Rufe an die Washington University, St. Louis (1985) und die University of Massachusetts, Amherst (1989).